Angst vor Ukraine und Russland Krieg

Zitat von Disturbed:

denn einen Krieg zu beginnen ist Verwerflich. Sich verteidigen allerdings ein Menschenrecht.

Hier stimme ich dir zu.

Betreffend der einseitigen Berichterstattung möchte ich allerdings auch auf die Beispiele des Kosovo Kriegs 1998 und des Irakkrieges 2003 hinweisen, in denen Nato Staaten die Aggressoren waren.

Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus. Wir werden über unsere Medien daher immer nur die Dosis an Material bekommen, die man uns zugestehen möchte

Aber mal zum eigentlichen Thema. Mir tun tatsächlich die Menschen hier ehrlich leid, die seit Anbeginn dieses Krieges ÄNGSTE haben, er könnte vor Ihre Haustür getragen werden und die unter dieser, nunmehr über 2 Jahre dauernden ANGST leiden und hier äußern.

Die Versuche, diesen Menschen durch erklärende Postings die ANGST zu nehmen, die hier stattgefunden haben und hoffentlich weiterhin stattfinden, haben leider wohl nur bedingt Früchte getragen, was aber eben nur Diejenigen beurteilen können, die diese ÄNGSTE geäußert haben. Fakt ist zumindest aber, dass bislang keine Granate in Deutschland eingeschlagen ist. Es ist also tatsächlich bedauerlich und schlimm, dass Diejenigen nun schon so lange von dieser ANGST in Ihrem Leben negativ betroffen sind und es leider offensichtlich nicht schaffen, rationaler damit umzugehen.

Auch wenn es der Sinn sein kann, den dieses Forum bietet, Menschen Ihre ANGST etwas zu nehmen oder zumindest erklärbar zu machen, dass Sie Diese sie etwas in den Griff zu bekommen, wird dies nur sehr begrenzt getan. Stattdessen wird politisiert, fabuliert, werden Schuldzuweisungen geäußert, vermeintliche Lösungen für diesen Konflikt erdacht, die vermeintlich so einfach und doch komplizierter wären. Inwiefern das im Interesse des Forums ist, habe ich zum Glück nicht zu entscheiden. Mein zugegebenermaßen provokanter Bingo Post wurde jedenfalls zurecht gelöscht, wobei er eben genau darauf abzielte, vielleicht einige Posts zu veröffentlichen, die mal einfach denjenigen die ANGST haben, bei der Bewältigung dieser helfen könnten und eben nicht darüber zu debattieren was mit Machthabern, Regierungen oder der Welt nicht stimmt.

Aber vielleicht verstehe ich den Sinn dieses Forums auch falsch und falls dieser Post auch gelöscht wird, läge ich mit meiner Einschätzung dann wohl richtig, was ich allerdings schade fände.

@Soulclaw90 Das sind Nachrichten, die Russland sicher nicht gefallen, aber für die angegriffene Ukraine wohl ermutigend sind. Wer, der nicht direkt persönlich in das Geschehen involviert ist, das wie auch immer werten möchte, ist eine andere Sache.

Du hast seit es diesen Krieg gibt von Anfang an hier deine Angst benannt und anscheinend kannst Du sie nach wie vor nicht bewältigen. Das ist insofern schlimm, weil ich mir nicht vorstellen mag, wie die letzten zwei Jahre für Dich und Deine Familie verlaufen sind, wenn die Angst Dich dermaßen beherrscht und Du Dich immer wieder hineinsteigerst. Es scheint Dir auch keine Bewältigungsstrategie zu gelingen, im Hier und Jetzt für Dich und Deine Familie damit klar zu kommen, das in Europa ein schrecklicher Krieg tobt, den Du aber weder beeinflussen kannst und von dem Du aber auch seit zwei Jahren nicht dermaßen betroffen bist, wie die Menschen, die im Kriegsgebiet leben. Natürlich wurden hierzulande Menschen indirekt geschädigt, durch das was wirtschaftlich mit dem Krieg zusammenhängt und das darf und sollte einem selbstverständlich Sorgen bereiten. Leider ist aber das sich Sorgen machen allgegenwärtig und kann unterschiedlich nicht sein, bei unterschiedlichen Menschen. Der Unterschied liegt aber tatsächlich im Umgang damit um sein Leben weiter zu leben und für sich und andere da sein zu können. Eine Angsterkrankung steht einem rationalen Umgang mit Sorgen und Angst aber im Weg und ist demzufolge ja nicht umsonst behandlungsbedürftig.

Daher bliebe die Frage, wie könnte sie behandelt werden? Was hat bisher geholfen, was könnte helfen, was hilft so garnicht und was schürt sie sogar eher?

Es ist halt eins, wenn die Ukraine mit selbstgebauten Drohnen ein Treibstoffdepot in die Luft jagt oder mit Präzisionswaffen, die von Nato Staaten geliefert wurden, den Atomwaffenschild, der Russland ja vor einem nuklearen Angriff eben vor diesen Staaten schützen soll.
Im Endeffekt ist es eine weitere Eskalation des Konflikts. Mal gespannt wie Russland dies bewertet.

Für Deutschland sehe ich da aktuell keine Gefahr.

Zitat von Serafinapekala:

Aktuell. Und was ist mit Morgen , nächste Woche, übernächste Woche?

Das sehen wir dann morgen, nächste Woche oder übernächste Woche.
Das ganze Leben ist gefährlich. Ein falscher Schritt, man rutscht aus, fällt unvorteilhaft, vorbei.
Manche Dinge hat man nicht in der Hand, kann sie nicht steuern. Da muss man dann reagieren, wenn es soweit ist. Sich vorher Sorgen über Dinge zu machen, die vielleicht nie eintreten ist Verschwendung von Energie. Nutze diese Energie doch lieber, um mit deinen Kind schöne Erinnerungen zu generieren. Da habt Ihr mehr davon.

Zitat von Serafinapekala:

Es ist echt schlimm und ich kann mit niemandem darüber reden weil das ja keiner ernst nimmt.

Über Deine Angst könntest Du beispielsweise mit der Telefonseelsorge, einem Therapeuten oder Arzt sprechen. Wohlgemerkt, über Die Angst als solche. Über das was Dir ja derzeit Angst macht und in dass du Dich offenbar hineinsteigerst, sodass Du sogar am liebsten flüchten würdest (wobei die Frage wäre, wohin eigentlich) wird Dir aber keiner etwas sagen können, weil derjenige mit dem Du darüber reden würdest, keinen Einfluss hat, außer Du redest mit Herrn P. persönlich, wobei dem Deine gesteigerte Angst wohl eher gefallen dürfte, als ein Gedanke daran, wie er sie Dir nehmen könnte.

Leider stellst Du es aber auch so ein bisschen hin, als würden sich nicht genug Menschen Sorgen machen oder es wäre vielen egal, was da passiert und das finde ich etwas übertrieben. Nur weil jemand rational mit Angst umgeht oder Wege findet, die Angst in einer gesunden Form unter Kontrolle zu halten, sei es durch Ablenkung oder was auch immer, heißt das ja nicht, dass dieser Mensch sorglos ist. Angst ist bei unmittelbarer Gefahr ja auch angebracht und das ist ja in der Natur so angelegt. In der Angst verharren und jegliche Handlungsunfähigkeit zu verlieren, ist aber tatsächlich nicht der Sinn von Angst. Jedenfalls nicht, wenn ein verharren nicht beendet wird, wenn eine konkrete Gefahr wieder vorbei ist.

Da wo ein Tier nach einer Gefahr wieder seinem normalen Leben nachgehen kann, hat das menschliche Bewusstsein mehr Möglichkeiten, sich aktiv zu stressen, obwohl es ja unter Umständen garnicht in der eigenen Möglichkeit gegeben ist, eine Gefahr gänzlich abzuwenden. Ergo bleibt nur die Möglichkeit, einen Weg zu finden, auf etwas dass Sorgen und Ängste generiert und auf das man persönlich keinen Einfluss hat, im Umgang so zu gestalten, dass eben das eigene Leben noch stattfinden kann.

Wenn nötig kann dazu eben auch Hilfe durch Andere in Anspruch genommen werden, allerdings muss man sich tatsächlich bewusst sein, dass es eine Arbeit an sich selbst ist, die es zu leisten gilt, einen gesunden Umgang mit Angst zu finden.