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Zitat von Soulclaw90:
Hab eine leseprobe vom Buch: Gelesen und zack direkt wieder angst bekommen. Ich verstehe nicht wieso ich sowas lese ich trigger mich unnötig hart selber

Weil es Spaß macht. Das Düstere, Schreckliche und Grausame zieht uns Menschen magisch an.

Mein neues Vorbild ist ein bekannter von mir, der nun mit einer schlimmen Krankheit diagnostiziert wurde und daher bis an sein Lebensende Beeinträchtigungen haben wird und seine einzige Aussage dazu war:

Kann man nichts ändern, ist halt so

Das nenne ich mal die richtige Einstellung
Man merkt es ihm übrigens nicht an, er ist nach wie vor ein Spassvogel mit witzigen Sprüchen.

Aber er hat doch recht. Er kann es nicht ändern, also warum sich selbst bemitleiden oder in ständiger Angst zu leben. Ändert nichts an seiner Situation. So eine Einstellung sollten wir auch haben. Wir haben keinen Einfluss darauf ob, wann und wie wir einen Krieg erleben.

A


Angst vor Ukraine und Russland Krieg

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@Muchacho7 was denn für eine schlimme Krankheit? Naja er ist psychisch gesund oder? Das macht dann schon nochmal einen unterschied. Manchmal hätte ich lieber was körperliches als eine Depression.

Zitat von Muchacho7:
Mein neues Vorbild ist ein bekannter von mir, der nun mit einer schlimmen Krankheit diagnostiziert wurde und daher bis an sein Lebensende ...

Menschen mit einer Angsterkrankung denken anders.
Ich kenne jemanden die ist bald mal erstickt, die hatte überhaupt keine Ängste. Ich kann das nicht verstehen, aber die kennt halt diese krankhafte Angst nicht.

Zitat von Rosenzauber:
Naja er ist psychisch gesund oder? Das macht dann schon nochmal einen unterschied.


Zitat von Abendschein:
Menschen mit einer Angsterkrankung denken anders.


Das ist mir schon bewusst, weil ich es am eigenen Leib kenne. Es ging mir darum, zu lernen Dinge die man nicht beeinflussen kann hinzunehmen. Ist mir schon klar, dass nur damit eine Angsterkrankung nicht geheilt ist, die Akzeptanz für Dinge die man nicht beeinflussen kann, aber bei der Heilung einer Angsterkrankung helfen kann.
Gerade im Zusammenhang mit dem Krieg. Wir haben keinen Einfluss darauf, was bringt es dann sich ständig Sorgen zu machen. Ich bin der Meinung das ist eine gesunde Lebenseinstellung, die sich der ein oder andere Aneignen könnte/sollte.

Zitat von Abendschein:
Ich kenne jemanden die ist bald mal erstickt, die hatte überhaupt keine Ängste. Ich kann das nicht verstehen, aber die kennt halt diese krankhafte Angst nicht.


Das ist natürlich das andere extrem, was ich jetzt auch nicht als normal empfinde. Auf der anderen Seite muss man sich halt denken, hätte es ihr was gebracht in Panik zu verfallen?

Zitat von Rosenzauber:
was denn für eine schlimme Krankheit?


Trigger

Nicht mehr funktionierende Nebennieren


Ich bin auch beinah erstickt letztes Jahr aber habe keine Panik bekommen. Und hatte auch keine Angst. Denke in wirklichen Not Situationen reagiert man relativ auf Autopilot.

@Muchacho7 aber die Hauptnieren funktionieren?

Zitat von Rosenzauber:
Ich bin auch beinah erstickt letztes Jahr aber habe keine Panik bekommen. Und hatte auch keine Angst. Denke in wirklichen Not Situationen reagiert man relativ auf Autopilot.


So eine lebensbedrohliche Situation hatte ich noch nicht, aber kann ich mir schon vorstellen wenn du das sagst

@Muchacho7 ich bin bei sowas eher entspannt also im Notfall.

Zitat von Rosenzauber:
aber die Hauptnieren funktionieren?


Trigger

Ich weiss nicht wie der genaue medizinische Ausdruck seiner Krankheit ist.
Bei ihm geht es darum: seine Nebennieren produzieren kein Cortison mehr, was prinzipiell lebensbedrohlich ist. Er hatte Schwächeanfälle und ist einige Male in Ohnmacht gefallen. Hausarzt hat nichts gefunden. Einmal ging es ihm so dreckig, dass er ins Krankenhaus gekommen ist, dort verschlechterte sich sein Zustand drastisch, dass man schon gemeint hat jetzt ist es dann vorbei. Die Ärzte haben aber zum Glück die Ursache gefunden.
Nun muss er künstlich Cortison in Form von Tabletten nehmen und die Werte regelmäßig kontrollieren lassen. Er kann zwar mit den Medikamenten leben, ist aber körperlich nach wie vor sehr schwach, dass wird auch nicht mehr besser. Er kann seinen Beruf als Handwerker nicht mehr ausüben und müsste eigentlich in Frührente gehen. Er arbeitet aber weiter in der Firma und übernimmt halbtags planungsarbeiten, da er 1. Nicht in Rente will wegen Langeweile und das Geld braucht. Mehr als Halbtag geht nicht, da dann schon die Konzentration sehr stark weg ist.
Ich finde es bewundernswert wie optimistisch er mit der Situation umgeht und wie er sich seine fröhliche Art bewahrt hat.


@Muchacho7 wie alt ist er denn?

Zitat von Rosenzauber:
@Muchacho7 ich bin bei sowas eher entspannt also im Notfall.


Ich hatte schon wegen vielen harmlosen Sachen eine Panikattacke (letztens z.b. eine Autobahnauffahrt).
Wie ich in einer Notsituation reagieren würde die mich betrifft kann ich gar nicht einschätzen

Zitat von Rosenzauber:
@Muchacho7 wie alt ist er denn?


Mitte 50, ganz genau kann ich es dir gar nicht sagen

Zitat von Muchacho7:
Mein neues Vorbild ist ein bekannter von mir, der nun mit einer schlimmen Krankheit diagnostiziert wurde und daher bis an sein Lebensende Beeinträchtigungen haben wird und seine einzige Aussage dazu war: Kann man nichts ändern, ist halt so Das nenne ich mal die richtige Einstellung ...

Tja, so mache ich es auch mit meiner schweren Erkrankung, denn ändern kann ich nichts. Heute lebe ich, wie es morgen ist, weiß ich nicht, aber auch als gesunder weiß man es nicht, denn es
Trigger

entscheiden u.a. auch noch soviele Knallköpfe über uns. Man kann nicht alles unter Kontrolle haben. Ich mache das Beste draus und muß es so akzeptieren wie die Diagnose eben verlaufen wird. Besser wird´s auf keinen Fall. Es geht stets bergab, aber was soll ich mir tägllich den Kopf darüber zerbrechen. Es kommt so oder so........................................


Bin mit 20 mal fast an einer Bronchoskopie gestorben. Ich bekam da einen Pneumothorax. Konnte damals danach auch noch meine Späße darüber machen. Obwohl die mir schon in der Pathologie einen Platz reserviert hatten. Das hatte ich erst Tage später erfahren.

Meine Angststörungen fingen erst Jahre später an. Da konnte ich auf einmal nicht mehr richtig atmen. Nach einer halben Stunde ging es dann wieder. Hatte da aber Todesangst. Seitdem habe ich einen Schatten auf der Lunge. Keiner konnte mir bisher sagen woher der kommt.

Aber so richtig los mit den Angststörungen ging es erst in den 45 ern. Jetzt ist jedes Zwicken ein ernsthaftes Problem.
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Zitat von petrus57:
Bin mit 20 mal fast an einer Bronchoskopie gestorben. Ich bekam da einen Pneumothorax. Konnte damals danach auch noch meine Späße darüber machen. Obwohl die mir schon in der Pathologie einen Platz reserviert hatten. Das hatte ich erst Tage später erfahren. Meine Angststörungen fingen erst Jahre später an. Da ...

Deine Geschichte zeigt, wie seltsam das alles ist. Und wie stark man mit Zwanzig ist. Und dass es keine klaren Regeln gibt sondern dass man im Grunde sein Leben lang durch einen Wald stolpert, von dem man weder weiß, wie groß er ist, noch, was hinter der nächsten Wegbiegung liegt und nur hoffen kann, in die richtige Richtung zu stolpern.

Mal eine optimistische Sichtweise:

Die meisten Kriege der Neuzeit gab es Anfang der 90er Jahre. Nämlich 60.
Heute sind es (je nach Quelle) 22-25.

Ich bin 1992 geboren. Das heisst im Laufe meines Lebens haben sich die Kriege auf der Welt mehr als halbiert.

Zitat von Muchacho7:
Mal eine optimistische Sichtweise: Die meisten Kriege der Neuzeit gab es Anfang der 90er Jahre. Nämlich 60. Heute sind es (je nach Quelle) 22-25. ...

https://www.friedensbildung-bw.de/aktuelle-konflikte

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Mira Weyer
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