ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll.... Ich dachte eigentlich ich wäre geheilt....
Da ich neu bin, fange ich einfach mal von vorne an: Ich bin 28 Jahre alt, verheiratet und habe im September 2014 mein erstes Kind bekommen.
Meine erste Panik-Attacke (dachte ich kriege keine Luft) hatte ich mit 15. Dann ein paar Monate Therapie und alles war wieder gut.
Den zweiten Aussetzer hatte ich mit ca. 24. Bin im Auto gefahren und musste plötzlich auf die Raststätte wegen Herzrasen. Konnte danach monatelang meine Wohnung nicht mehr alleine verlassen, war in psychotherapeutischer und psychiatrischer Behandlung, und hatte mich dann nach knapp 3 Monaten dank 20mg Citalopram wieder im Griff. Mein Mann war jeden Tag mit mir im Supermarkt und wir sind gemeinsam Auto gefahren, so dass ich bald wieder allein klar kam.
Seit 2013 habe ich das Citalopram abgesetzt. Im Dezember wurde ich dann schwanger. Habe es dann auch nochmal zur Sicherheit mit einer Verhaltenstherapeutin probiert, weil ich Angst hatte, dass ich wieder durchdrehe. Ist aber überhaupt nicht meins. Die analytische Therapie hat mir besser gefallen.
So, nun zum Problem: Ich hab ein ätzendes Laster, das Rauchen! Ich kann es einfach nicht sein lassen, seit 13 Jahren. und es nervt mich so unendlich! Hab es in der Schwangerschaft stark reduziert, aber ganz ohne kommt gleich die blöde Panik hoch! Nach der Geburt war ich dann so schlapp, dass ich 10 Tage nicht geraucht habe. Kaum war ich zuhause ging's natürlich wieder los. So als Pause vom Baby (wie idiotisch).
Jetzt bekomme ich aber seit ca. 3 Wochen nachts Atemnot (nicht gespielt, sondern wirklich) muss deswegen ein kortisonhaltiges Inhalat benutzen. Hatte diese Episoden schon öfter.
Jetzt ist es aber schlimm. Ich kriege wirklich schlecht Luft, oft auch tagsüber! Und denke ständig ich hätte Lungenkrebs, seit ich das letztens Mal im Fernsehen gesehen habe. Mir tut beim Atmen auch die Brust weh, aber wohl eher von den Rückenschmerzen, weil ich mein Kind mind. 10 Std am Tag tragen muss.
Trotzdem werde ich davon wahnsinnig, außerdem hab ich ständig Angst, dass ich hier in Panik verfalle oder umkippe weil ich doch was habe und mein Kind hier allein liegt oder ich es nicht richtig versorgen kann. Ich fühle mich einfach schrecklich und als Mutter total unfähig.
Mit meinem Mann kann ich nicht darüber sprechen, der ist 10 std am Tag in Schicht auf Arbeit und wir sehen uns kaum. Wenn ich ihm jetzt komme, dass ich glaube mich nicht ums Kind kümmern zu können, dreht der durch. Er war ja von meinem Kinderwunsch eh nicht soooo begeistert, da er eh schon 2 große hat.
Trotzdem hat er den Kleinen ja auch gemacht.... Aber ich kann diese Vorwürfe, die dann kommen werden, einfach nicht ertragen...
Und meine Mutter labert mich voll, ich soll zum Therapeuten gehen. Wo soll ich denn mein Baby in der Zeit lassen? Mein Mann ist ja wie gesagt nicht zuhause und meine Mutter berufstätig und ständig auf Reisen. Aber für tolle Ratschläge ist ja immer Zeit -.-
Ich kann mit dem Kleinen nicht ständig zum Arzt rennen und ich hab auch keine Möglichkeit allein zu gehen, daher erhoffe ich mir hier vielleicht ein paar Tipps und etwas Zuspruch, um diesen sch.... Zustand wieder in den Griff zu bekommen. Ich seh mich schon mit Baby in der Gesprächstherapie aber die Verhaltenstherapeutin meinte schon, dass ich das Kind auf keinen Fall mitbringen kann... Vielleicht hat jemand auch damit Erfahrung?
LG, Jessica
26.03.2015 21:29 • • 01.04.2015 #1