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vielleicht sind hier auch ein paar Ältere aktiv und hätten Lust sich mit mir auszutauschen.
wie ich ja bereits geschrieben habe, bin ich 66 und seit 3 Jahren in Rente.
immer öfter machen sich auch Corona bedingt, Gedanken breit wie : wie lange habe ich noch ? werde ich dement ? schwer krank?
und ich habe die angst davor, wegen körperlichem Zerfall hilfs oder pflegebedürftig zu werden.

Es gabe ja mal im Fernsehen den Film GOTT von Ferdinand von Schirach, in dem ein Mann sein Leben beenden wollte, weil er nicht mehr weiter leben wollte.
manchmal habe ich auch den Gedanken, mein Leben zu beenden, solange ich noch klar im Kopf bin und nicht köprerlich schwer krank.
Wie seht ihr das ?

22.02.2021 11:02 • 27.03.2023 x 2 #1


327 Antworten ↓


Ich bin 59 und kann es kaum erwarten, mit 63 in Rente zu gehen. Ich mache mir gar keine Gedanken um Krankheit etc. Da meine Oma mit 82, meine Mutter mit 79 und ihre Schwester mit 78 gestorben sind, rechne ich auch etwa um den Dreh, wobei ich vielleicht durch eine viel gesündere Lebensweise (viel Sport, Nichtrauchen, nicht zu fett essen) etwas länger haben könnte.
Da ich alleinstehend bin und keine Verwandten habe, die sich um mich kümmern könnten, bin ich sowieso darauf angewiesen, in ein Heim zu gehen, wenn ich körperlich oder geistig nicht mehr in der lage bin, mich selbst zu versorgen. Das sind für ganz sachliche Überlegungen. Aber auch die Überlegung, mein Leben zu beenden, wenn ich nicht mehr leben will, ist für mich immer present. Da gibt es für mich kein Tabu, zumal ich Atheist bin und keine Gewissenskonflikte diesbezüglich habe. Aber das würde ich erst machen, wenn tatsächlich der Fall eintritt, dass ich eine schlimme Diagnose bekomme oder sonstwie merke, dass die Zeit dafür gekommen ist. Vorsorglich, wenn es mir noch gutgeht, würde ich es nicht machen. Man kann auch durch eine Patientenverfügung festlegen, was man will, für den fall, dass man es selbst nicht mehr ausführen kann.

A


Angst vor körperlich / geistigem Verfall im Alter

x 3


Zitat von Strickliesel:
Wie seht ihr das ?

Jeder Mensch stirbt, früher oder später. Das ist das Leben. Mein Vater ist schwer krank, wir wissen nicht ob wir ihn noch über das Jahr bringen und der ist 68. Mein Nachbar ist 95 und springt durch die Weltgeschichte wie ein junger Gockel, fährt Motorrad und hat eine Affäre. Wenn sich mene Mutter gut hält wird sie mich noch überleben. Ich würde im Hier und Jetzt bleiben und das genießen was man hat und nicht sich selbst das Leben zermürben mit hätte wäre könnte in 5,.20 oder 30 Jahren. Du kannst auch morgen auf die Straße gehen und dich fährt jemand beiseite und bist ein Pflegefall. So lange wie es geht, geht es und wenn es nicht mehr geht dann werden sich auch Lösungen finden.

Zitat von Strickliesel:
wie lange habe ich noch ? werde ich dement ? schwer krank?
und ich habe die angst davor, wegen körperlichem Zerfall hilfs oder pflegebedürftig zu werden.


Kann alles passieren. Ob es so kommt weiß keiner, wann es in diesem Fall soweit ist, ebenso wenig.

Ich bin 61 und freue mich, wie @Schlaflose auf den Vorruhestand mit 63. Vor 5 Jahren wog ich 110 Kilo auf 168, hatte eine Menge gesundheitlicher Probleme und hing mitten in einer hypochondrischen Angststörung.

Dann fasste ich den Entschluss, nicht mehr so leben zu wollen und krempelte mein Leben um. Ich nahm innerhalb eines Jahres 55 Kilo ab und trat meiner Angst in den Allerwertesten.

Heute geht es mir um Welten besser, als mit 56. Ich habe eine Riesenlust auf alles, was ich noch mitnehmen kann. Wenn es peng macht, ist es so. Bis dahin ist jeder Tag der meine und will bestmöglich gelebt werden.

Kann ich extrem gut nachvollziehen,habe ich auch oft.
Was ich wichtig finde sind die Fragen über mich hinaus:Organspende,Pflegevollmacht,Pat-Verfügung.
Aber darüber hinaus kann ich mE selbst eine Menge tun.Zb mich nicht zu verkriechen,selbst zu isolieren.
Ich halte Kontakte zur Familie,bin für meine Nichte da,versuche,Frieden zuhalten und jede Minute mit meinem Mann zu genießen.
Wer Sport macht,sein Gleichgewichtssinn trainiert und offen und neugierig bleibt wird nicht so früh hinfällig oder vergesslich-sagen die Ärzte.
Ich habe eine Aufgabe,diese Art Beruf,der mich ausfüllt.
Ich finde,da gibt es viel Hoffnung.Mein Hausarzt findets immer sensationell,dass ich mit meiner Vorgeschichte und fast 59 Jahren kaum je seine Hilfe und 0,0 Medikamente brauche.
Das will ich leben und genießen.Ich weiss ja noch nichtmal,was in 2 Stunden ist,also....

Ich bin jetzt 62 und habe in all den Jahren eines gelernt: Es kommt, wie es kommt, und keine Angst vor irgendwas ändert das.

Diese Pandemie ist dafür ein sehr gutes Beispiel. Was hab ich schon alles befürchtet, mir das Leben zur Hölle gemacht und auf diese Idee, dass mal alle wirklich und wahrhaftig einen Virus fürchten müssen, bin ich nie gekommen. Welch Ironie.

Und zum Thema Siechtum, Einschränkung blahblahblah, beschäftige ich mich, wenn es soweit ist. Ich erlebe in der Praxis viele alte Menschen. Mein Chef und ich sprechen öfters über dieses Thema, wenn ein sichtbar eingeschränkter alter Menschen zur Behandlung kommt.

Er meint immer, Icefalki, so werden wir auch einmal. Ich sag dann, Chefe, hoffen wir, dass uns der Schlag trifft, und das Thema dann beendet wird, wenn nicht, werden wir feststellen, wie gut wir das verkraften.

Und dann denke ich, da ich ja gerne lebe, vielleicht trägt dann dieser Zustand dazu bei, den Tod als positiv annehmen zu können. Und Benzos, Morphin und Co gibt es ja auch noch. Leiden werde ich nur soviel, wie ich das entscheide und das weiss ich heute noch nicht.

Zitat von Strickliesel:
vielleicht sind hier auch ein paar Ältere aktiv


Ich bin auch 66 und habe im Moment leider keine Zeit zum Altsein. Dazu habe ich noch zu viel vor.

Aber das ist auch das Problem: Ich frage mich, wie ich mehr Zeit finden kann.
Darum beschäftigt mich das Thema Zeit. Jetzt im Alter habe ich das Gefühl, dass die Zeit schneller vergeht als füher. Ist ja auch logisch: Dieses Gefühl ergibt sich aus dem Verhältnis der bereits gelebten Jahre zu den noch bleibenden.

Wichtig ist für mich jetzt, in der neuen Lebensphase richtig anzukommen. Bis vor kurzem habe ich noch im Beruf gearbeitet. Jetzt will ich meine Hobbies mehr ausleben. Dazu möchte ich meine Umgebung passend umgestalten.
Es treibt mich der Gedanke um, ob ich es noch rechtzeitig schaffe, jetzt Unnötiges wegzuräumen, weil ich nicht will, dass das dann meine Nachkommen tun müssen.

Aber das Thema Zeit ist spannend und vielschichtig.

Wenn ich alles aufgeräumt und vorbereitet habe, dann kann (könnte) ich meine Daseinszeit einfach genießen, loslassen lernen und zur richtigen Zeit hoffentlich friedvoll diesen Planeten verlassen.
Das wäre schön.

@ icefalki : Ich bin jetzt 62 und habe in all den Jahren eines gelernt: Es kommt, wie es kommt, und keine Angst vor irgendwas ändert das.

heisst das du hast keine angst mehr ?

das gefühl, dass die zeit jetzt schneller vergeht habe ich auch.
als ich vor drei jahren aufgehört habe zu arbeiten, weil es nicht mehr ging, dachte ich auch jetzt kannst du alles das tun, was du bisher nicht getan hast. aber denkste, erst mal wurde ich krank, gürtelrose, und dann habe ich fast 2 jahre gebraucht um wieder richtig auf die beine zu kommen und als ich letzte frühjahr wieder so langsam aus meinem loch gekrochen kam, hat mir corona alles zunichte gemacht. jetzt habe ich angst, dass mir die zeit davon läuft und ich all die sachen die ich aus angst, und weil mir immer die anderen wichtiger waren nicht getan habe, nicht mehr machen kann.

ich habe noch eine frage, wer von euch braucht / nimmt ein Medi, entweder gegen angst oder depression?

Gegen Ängste nehme ich Tavor und Melperon und zum Schlafen Mirtazapin.

Ich nehme seit 22 Jahren sedierende Antidepressiva (seit 12 Jahren Doxepin), in erster Linie gegen Schlafstörungen, aber in der Zeit, als es mir etrem schlecht und ich wegen dauerndem Schlafmangel Depressionen hatte, haben sie auch gut geholfen.

Zitat von Strickliesel:
immer öfter machen sich auch Corona bedingt, Gedanken breit wie : wie lange habe ich noch ? werde ich dement ? schwer krank?


Diese Gedanken kenne ich und habe sie schon immer.
Auch als ich jung war, habe ich ständig solche Gedanken gehabt.


Zitat von Strickliesel:
und ich habe die angst davor, wegen körperlichem Zerfall hilfs oder pflegebedürftig zu werden.


Ich bin 60 und würde gerne bis zum regulären Rentenalter weiterarbeiten. Ich liebe meinen Job und den Umgang mit Menschen.
Leider hat sich einiges an Ärger in meinem Job ergeben. Und ich weiß nicht, wie es weitergehen wird.
Das Schlimmste wäre für mich, in diesem Alter arbeitslos zu werden. Ich glaube, dass ich daran zebrechen könnte und dann gar nicht mehr aus meiner Depression herausfinden würde.

Der Gedanke hilflos zu sein, sich nicht mehr wehren zu können - verbal oder aber auch körperlich - ist für mich eine Qual.
Ich war immer sportlich, war in meiner Glanzzeit 5 x in der Woche beim Training. Habe viel für meinen Körper und auch für meinen Geist getan. Ich habe gerne und viel gelernt und öfter was Neues gemacht. Habe mehrere abgeschlossene Berufsausbildungen, und sehr viel Hobbies gehabt. Ich war gerne Schüler, habe aber auch Menschen ausgebildet.
Es gibt noch so viel, was ich machen / lernen möchte. Aber das Leben ist einfach zu kurz. Hinzu zu kommt, dass ich stark ausgebremst werde durch meine Erkrankungen.

In meiner Zeit im Rettungsdienst habe ich das Leben von einer anderen Seite kennengelernt.
Nämlich die Seite des Leidens. Ich habe hinter die Kulissen schauen können, sowohl in Altenheimen, als auch in Krankenhäusern und habe gesehen, was den meisten verborgen bleibt.
Und das geht mir nicht mehr aus dem Kopf.

Zitat von Strickliesel:
manchmal habe ich auch den Gedanken, mein Leben zu beenden, solange ich noch klar im Kopf bin und nicht köprerlich schwer krank.


Daran habe ich auch oft gedacht.
Nur will das gut durchdacht und geplant werden. Denn wie schnell kann etwas passieren und dann ist man vielleicht nicht mehr in der Lage dazu.

Zitat von Strickliesel:
jetzt habe ich angst, dass mir die zeit davon läuft und ich all die sachen die ich aus angst, und weil mir immer die anderen wichtiger waren nicht getan habe, nicht mehr machen kann.


Die Frage, wie kann ich die mir verbleibende Zeit, deren Umfang ich nicht kenne, so einteilen, dass ich meine Ziele noch rechtzeitig verwirklichen kann, beschäftigt mich im Augenblick sehr.
Andererseits denke ich, dass ich mir jetzt im Alter ein anderes Zeitverständnis aneignen muss: weg vom Leistungsdenken, hin zum dankbaren Erlebnis der Daseinszeit.

Das macht mich auch nachdenklich:


Andererseits denke ich, dass ich mir jetzt im Alter ein anderes Zeitverständnis aneignen muss: weg vom Leistungsdenken, hin zum dankbaren Erlebnis der Daseinszeit.

das ist ein guter gedanke!
ich bin immer noch vom Leistungsdenken geprägt,
morgens aufwachen und schon ratterts im Kopf, was ich heute alles erledigen/Tun will, anstatt langsam in den Tag zu starten
und wenn grad nichts anliegt, suche ich Arbeit, verrückt oder ?

Zitat von Strickliesel:
und wenn grad nichts anliegt, suche ich Arbeit, verrückt oder ?


Ja, das verstehe ich. Gerade im Alter wirken die eingefahrenen Muster fast automatisch.
Wenn du es gewohnt bist, dir Arbeit zu suchen, dann tust du es weiterhin.
Andererseits - wenn dir deine Arbeit Freude bereitet, warum solltest du sie dann jetzt nicht fortsetzen?

Für ein anderes Zeitverständnis hilft mir am besten Meditation.
Langsam begreife ich, dass ich nicht auf ein mehr an Jahren hoffen kann, sondern auf eine andere Zeiterfahrung.

Ich stelle immer wieder fest, dass ich in meinem Leben eigentlich alles gemacht habe, was ich wollte. Ich habe nie auf einen Zeitpunkt in der Zukunft hingearbeitet. Als ich mit 18 in den Höhlen in Matala leben wollte, habe ich das ebenso gemacht, wie mir den Wunsch zu erfüllen, mit 23 ein Kind zu kriegen.

Ich bin viel gereist, habe zwei Mal studiert, war selbstständig und angestellt beschäftigt, habe in wilden Kommunen gelebt und geliebt und lebe seit nun 25 Jahren in einer wundervollen monogamen Ehe. Ich habe Häuser besetzt, wurde in Wackersdorf mit Wasserwerfern von der Straße gespült und war in Mittelamerika wegen Ignorierens der Ausgangssperre 5 Tage im Gefängnis.

Ich bin durch alle möglichen Höhen und Tiefen gegangen, auf die Schnauze gefallen und wieder aufgestanden und hatte immer auch in entscheidenden Momenten einfach Glück im Leben.

Und ja: Ich habe noch ganz viel Lust auf ganz viel Leben. Ich würde gern meine Enkelkinder aufwachsen sehen und vielleicht auch meine Urenkel kennenlernen, aber allein das Wissen, sie zu haben und in meinem leiblichen Enkelkind ein bisschen weiterzuleben, beglückt mich, auch wenn mein Leben früher enden sollte, als ich es gerne hätte.

Überhaupt: Das Weiterleben. Die Vorstellung, dass meine Bücher noch gelesen, meine Theaterstücke noch gespielt werden, wenn es mich nicht mehr gibt, empfinde ich angesichts der Endlichkeit meines eigenen Lebens als tröstlich und befreiend. Die Frage danach, was bleibt, findet hier für mich eine Antwort, die über die Erinnerung meiner Familienmitglieder hinaus geht.

Auch mich ängstigst die Vorstellung von Leid und Siechtum und der Gedanke daran, anderen eine Last zu werden. Irgendwie vertraue ich aber darauf, dass sich alles schon irgendwie richten wird. Ob ich mein Leben beenden würde, wenn das Leid sehr groß wäre, weiß ich nicht. Aktuell würde ich für den Fall der Fälle ein paar gut funktionierende Substanzen bevorzugen wollen - aber man weiß nie, was passiert.

Ich weiß auf jeden Fall, was ich nicht tun würde, obwohl mir das Bild immer gefallen hat: In einem Boot allein aufs Meer hinausfahren. Definitiv zu viel Wasser und zu viele Haie . Dann schon eher auf einen Berg steigen oder in die Wüste wandern. Obwohl: Verdursten ist auch doof, irgendwie. Bleibt vielleicht doch der Berg und die Kälte - vorausgesetzt, ich komme ihn noch hoch.

Wird aber sicher in Wirklichkeit sowieso alles ganz anders. So war es immer in meinem Leben. Nie so, wie gedacht, aber unterm Strich immer gut. Darauf hoffe ich auch für die Zeit, die noch bleibt.

Zitat von Calima:
Ich bin viel gereist, habe zwei Mal studiert, war selbstständig und angestellt beschäftigt, habe in wilden Kommunen gelebt und geliebt und lebe seit nun 25 Jahren in einer wundervollen monogamen Ehe. Ich habe Häuser besetzt, wurde in Wackersdorf mit Wasserwerfern von der Straße gespült und war in Mittelamerika wegen Ignorierens der Ausgangssperre 5 Tage im Gefängnis.

Ich bin durch alle möglichen Höhen und Tiefen gegangen, auf die Schnauze gefallen und wieder aufgestanden und hatte immer auch in entscheidenden Momenten einfach Glück im Leben.

Und ja: Ich habe noch ganz viel Lust auf ganz viel Leben. Ich würde gern meine Enkelkinder aufwachsen sehen und vielleicht auch meine Urenkel kennenlernen, aber allein das Wissen, sie zu haben und in meinem leiblichen Enkelkind ein bisschen weiterzuleben, beglückt mich, auch wenn mein Leben früher enden sollte, als ich es gerne hätte.

Überhaupt: Das Weiterleben. Die Vorstellung, dass meine Bücher noch gelesen, meine Theaterstücke noch gespielt werden, wenn es mich nicht mehr gibt, empfinde ich angesichts der Endlichkeit meines eigenen Lebens als tröstlich und befreiend. Die Frage danach, was bleibt, findet hier für mich eine Antwort, die über die Erinnerung meiner Familienmitglieder hinaus geht.

Schon witzig, all das wäre für Horror pur (abgesehen vom Studium):lol: Ich wollte mein Leben immer in ruhigen Bahnen führen und für die Zeit, die mir noch bleibt, will ich es noch ruhiger angehen
Sponsor-Mitgliedschaft

Ich bin 55 J. und hab folgende Befürchtung, ob ich überhaupt einen Pflegeplatz bekommen würde, wenn es nötig wäre.
Angenommen die Polizei findet mich verwirrt auf der Straße, müsste man mich ja eigentlich in die Psy bringen und von dort einen Pflegeplatz organisieren? Aber was, wenn nirgends etwas frei wäre?
Anspruchsvoll bin ich nicht, mir würde ein Bett, die richtigen Medikamente und etwas gesundes Essen ausreichen.

Wobei ich neulich zu meiner Tochter (Teenie) sagte, ich weiß nicht, was ich tun soll, falls ich plötzlich erblinde.
Sie sagte wir werden eine Lösung finden.

Zitat von Strickliesel:
jetzt habe ich angst, dass mir die zeit davon läuft und ich all die sachen die ich aus angst, und weil mir immer die anderen wichtiger waren nicht getan habe, nicht mehr machen kann.

Ich bin jetzt 62 und konnte wegen meiner Krankheit nie viel im Leben machen.
Das kann ich jetzt auch nicht ,aber habe gelernt damit zu leben.
Ich habe auch Träume und wenn sie es bleiben ist es auch gut.
Habe meine Hobbys und versuche mich immer zu beschäftigen.
Muß man denn alles machen ?
Ich finde nein.
Man sollte sich selber nicht noch mehr Probleme schaffen ,die man vielleicht nie bewältigen kann.
Da ist der Frust doch vorprogrammiert.
Habe auch etwas Angst weil ich Niemanden habe der bereit wäre sich um mich zu kümmern.
Von daher hoffe ich das ich bis zum Schluss alles selber regeln kann und nie auf Hilfe angewiesenen sein müsste.

Zitat von Calima:
obwohl mir das Bild immer gefallen hat: In einem Boot allein aufs Meer hinausfahren.


Du hattest ein spannendes und aufregendes Leben. Weil das so zu dir passt und weil du deine Wünsche erfüllen konntest, fehlt dir jetzt nichts.

Meine Abenteuer waren in der Jugend auch außen. Danach habe ich mein Leben in ruhige Bahnen geführt.
Dass das gelang, dafür bin ich dankbar.
Heute faszinieren mich innere Abenteuer wesentlich mehr als äußere.
In einem Boot allein aufs Meer hinausfahren - das gibt mir die Meditation.

Zitat von Schlaflose:
ch wollte mein Leben immer in ruhigen Bahnen führen und für die Zeit, die mir noch bleibt, will ich es noch ruhiger angehen


Das verstehe ich und dazu wünsche ich dir viel Glück.

Zitat von florené:
wir werden eine Lösung finden


Das glaube ich auch. Du kannst, was auch immer, solange du nicht hellsehen kannst, sowieso nicht voraussehen. Darum ist es Zeitverschwendung, dir Horrorvorstellungen über deinen Lebensabend zu machen. In der gleichen Zeit kannst du dir Schönes ausdenken.

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Mira Weyer
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