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Ich denke, ich weis, ich persönlich für mich hab mir da noch keine Gedanken gemacht, hab ja auch keine leiblichen Kinder,
eben weil ich jetzt noch kann, aber ich glaube, für mich, muss ich auch klar werden, wie es mal werden sollte ?

Weil im Prinzip kann es zu / so / schnell gehen das man in die Lage kommt.

Bekomme es doch jetzt immer mehr mit, bei anderen.

Ja Hilfe kann man sich holen, es gibt aber einige die diese Hilfe nicht wollen / annehmen können.
Ich denke da an jemanden in der Nachbarschaft, nein brauch ich nicht, das sollen die Kinder machen,
ich will niemand fremdes in der Wohnung, das zu einen, zum anderen haben wir einen sehr guten Pflegedienst von einem Japaner, ich kann den nur loben, weil der auch zu meinen Vater kommt, die Nachbarin wollte den nicht, Ausländer und Mann.

Mein Vater hat sich damaliger Zeit auch gewehrt, bis er eingesehen hat, das es ohne nicht mehr geht.
Wiegesagt als erstes die blöden Argumente .............
und heute sind es die besten Freunde.
Aber meine mütterliche Freundin, braucht jetzt Hilfe, ich hoffe sie zieht es durch, Montag will sie die ersten Kontakte knüpfen,
wäre halt schön wenn sie von Söhnen Unterstützung bekäme und nicht nur blöde Sprüche.

Zitat von kritisches_Auge:
der TE kann sich dann aber auch nicht beschweren wenn die Diskussion nicht in seinem Sinn geführt wurde.

meinst du das auf mich bezogen, oder allgemein ?

A


Angst vor körperlich / geistigem Verfall im Alter

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Zitat von kritisches_Auge:
auch PN s werden durchaus nicht immer beantwortet.

allgemein ? oder bin ich gemeint?

Zitat von Icefalki:
Ich käme gar nicht auf die Idee, von meinen Kindern oder Partner zu erwarten, das jemand mich pflegen muss. Ganz ehrlich, das widerstrebt mir dermassen, anderen eine Last zu sein. Und selbst pflegen will ich auch nicht, noch nicht. Mal sehen, ob sich da noch was ändert. ...


Kann ich gut verstehen. Denke nur ist keine Frage des Wollens sondern oft der Begebenheiten

Hallo Strickliesel,
will dir mal danken, weil ich finde, dass das hier ein interessanter Thread geworden ist.

Zitat von Logo:
Es ist meine Meinung und mit keinem Wort kritisiere ich jemand anderen mit anderer Meinung. Warum unterstellst du mir das? Zur Erklärung: Meine Partnerin würde ich pflegen, bis ich das nicht mehr kann. Mache ich ja teilweise schon. Meine Lösung wäre betreutes Wohnen, was ...


Lobenswerte Einstellung. Nur dur Geschichte mit betreuten wohnen etc ist einfach nicht für jeden finanziell zu stemmen und ich denke rechtzeitig den Absprung zu finden ist das andere.
Wir haben vor 7 Jahren unserer Testament gemacht mit allen anderen Geschichten was Krankheiten und Todesfall betrifft selbst dabei wird einem schon ganz anders wenn der eigene Partner seine Wünsche klar formuliert und man es nachher noch mal vorgelesen bekommt..
Nicht das ich was dagegen sagen würde oder habe aber zu Hause da drüber zu reden oder es amtlich zu machen sind verschiedene Dinge

Zitat von boomerine:
Ich denke, ich weiss, ich persönlich für mich hab mir da noch keine Gedanken gemacht, hab ja auch keine leiblichen Kinder, eben weil ich jetzt noch kann, aber ich glaube, für mich, muss ich auch klar werden, wie es mal werden sollte ? Weil im Prinzip ...

Ich bezieh mich auf das Hilfe nicht wollen oder annehmen können.
Kenne ich leider auch, sage nur Schwiegermutter. Ü 90, es gibt nur noch einen Menschen für den sie sich interessiert, sich selbst. Schwer psychotisch, tranqilizerabhängig, hypochondrisch, jede äußere Hilfe ablehnend, unbelehrbar, ständig am Jammern und alles besser wissen.
Mein armer Schwager hat notariell bei einer Schenkung die Pflicht übernommen, sich bis zum Ende um sie zu kümmern.
Meine Frau fährt freiwillig alle paar Wochen hin, um das Gröbste in Ordnung zu halten.
Ich selbst bin aus der Nummer raus, weil ein normaler Umgang zwischen uns unmöglich ist.

Zitat von Cornelie:
Lobenswerte Einstellung. Nur dur Geschichte mit betreuten wohnen etc ist einfach nicht für jeden finanziell zu stemmen und ich denke rechtzeitig den Absprung zu finden ist das andere. Wir haben vor 7 Jahren unserer Testament gemacht mit allen anderen Geschichten was Krankheiten und Todesfall betrifft selbst dabei wird ...

Verstehe ich sehr gut, ist ja auch mein persönlicher Weg und keinesfalls Aufforderung es gleich zu tun oder ein Vorwurf, wenn er das Problem anders löst.
Jeder darf da mit seinen persönlichen Bedingungen, dass für ihn Beste und Mögliche draus machen.
Im letzten Jahr haben wir auch die gesamte Geschichte, sprich Testament, wer einen vertritt im Falle nicht mehr handeln zu können, lebenserhaltende Maßnahmen und alles was dazu gehört schriftlich fixiert. Auch z. B. wie wir unter die Erde kommen. Soll unsere Tochter entscheiden, weil sie sich ja letztlich drum kümmert, nur aufgebahrt möchten wir nicht werden.
Ist unangenehm, aber notwendig. Man fühlt sich danach besser.

Von einem Japaner gepflegt werden? Das klingt ja recht exotisch. Wenn er seinen Beruf gut macht, hätte ich damit kein Problem.

Mein neuer Hermes-Bote hat auch ein asiatisches Aussehen.

Leben ist das, was passiert, während wir Pläne machen. Meine Eltern, besonders meine Mutter, haben lange die Mutter meines Vaters gepflegt. Sie war immer bösartig meiner Mutter gegenüber, was sich mit zunehmender Demenz verstärkt hat. Schließlich haben sich meine Eltern für ein Heim entschieden, worauf meine Großmutter die letzten 12 Lebensjahre nie wieder mit ihnen sprach.

Aufgrund dieser Erfahrung haben meine Eltern immer betont, NIEMALS von mir gepflegt werden zu wollen. Sie haben sogar entsprechende Verfügungen geschrieben, die eine Heimeinweisung vorsehen. Dann wurde mein Mom krank und zunehmend dement. Und plötzlich wurde der Verbleib im eigenen Haus für sie - und auch für meinen Vater - zu einem unglaublich wichtigen Teil ihres Lebens.

Es gab ihr - beiden - Orientierung und Sicherheit, zumal sie mit fortschreitender Demenz von jedem simplen Arztbesuch völlig verstört wurde. Als wir mit ihr über ein Heim sprachen, weinte sie herzzerreißend. Ihre Verfügung hatte sie vergessen, es war nur noch Emotion in ihr - und die wollte in ihrem Zuhause bleiben.

Wir lösten das schließlich über eine Vollzeitpflegekraft aus Polen, die ins Haus meiner Eltern zog. Das war eine praktikable und letztlich glückliche Lösung, die aber nur möglich war, weil meine Eltern das bezahlen konnten und das Haus Platz genug bot. Meine Mutter glücklich und geborgen zu erleben und sie ruhig und in Frieden gehen zu sehen, war auch für mich ein sehr tröstlicher Zustand.

Will sagen: Man kann sich vieles vornehmen und planen, aber keiner weiß, ob er das noch immer so sieht, wenn es tatsächlich so weit ist.

Zitat von Calima:
Will sagen: Man kann sich vieles vornehmen und planen, aber keiner weiß, ob er das noch immer so sieht, wenn es tatsächlich so weit ist.


Genauso ist es.
Jetzt wissen wir nicht, welche Gefühle man hat in der letzten Lebensphase. Das ist alles Therorie.

Zwar wünsche ich mir, bei vollem Bewusstsein eines natürlichen Todes zu sterben und die letzte Lebensphase auszuhalten, wie auch immer,
- ob das dann so ist, weiß Gott oder das Universum.

Habe von Greisen gelesen, die sich nur eines wünschten: einen weiteren Tag zu leben - was auch immer sie ihren Angehörigen sagten.

Voher redet man viel, wie ich jetzt hier am grünen Tisch.

Vermutlich sterben wir so, wie wir gelebt haben.
Wenn wir Kontrolle gewohnt waren, werden wir die letzte Phase auch maximal kontrollieren wollen.
Waren wir Hingabe an das Leben gewohnt, kann der Tod die letzte große, vollständige Hingabe an das Leben sein.

Demut gehört zur Hingabe an das Leben dazu. Wenn man gepflegt wird, kann das ein Lernthema sein.
Demut hat nichts mit Unterwürfigkeit zu tun, sondern viel eher mit Dankbarkeit.

Ich denke, dass der geistige Zustand die größte Rolle spielt.
Wenn Geist und Vernunft auf der Strecke bleiben ist man leider nicht mehr seiner selbst und irgendetwas, das zu uns gehört, dessen man sich aber nicht bewusst ist, bestimmt, wie wir uns verhalten.

Zitat von Logo:
Ich denke, dass der geistige Zustand die größte Rolle spielt. Wenn Geist und Vernunft auf der Strecke bleiben ist man leider nicht mehr seiner selbst und irgendetwas, das zu uns gehört, dessen man sich aber nicht bewusst ist, bestimmt, wie wir uns verhalten.


Mein Gefühl und das was ich bei 3 pflegen körperlich sowie bei bzw mit Demenz mitgenommen habe ist. Es hat nicht nur mit geistigen Zustand zu tun .mein Vater war im Kopf bis fast zum Schluss klar . Nur wollte er einfach seine Art zu Leben und zu sterben und vielleicht auch wie u wo...

Was mich hier interessieren würde, habt ihr auch den eindruck, dass ihr im alter empfindlicher bei medikamenten seid? Sie nicht so gut vertragt?

Ich frage deshalb, weil ich andere statine wegen meiner blutfette, die sind familiär bedingt erhöht, bekommen und mit heftigen verdauungsbeschwerden darauf reagiert habe.
Die übliche antwort meines arztes, war das kann nicht sein.

Das hatte ich schon 2 mal. Einmal musste ich sogar ins Krankenhaus.
Ich verweigere jetzt jeden Behandlungsversuch mit Statinen, wegen Unverträglichkeit.
Mit dem Alter hat das weniger zu tun.

Zitat von Strickliesel:
Was mich hier interessieren würde, habt ihr auch den eindruck, dass ihr im alter empfindlicher bei medikamenten seid? Sie nicht so gut vertragt?


Nein, habe ich nicht festgestellt. Statine nehme ich allerdings nicht. Regelmäßig nehme ich nur mein AD und das ist so wie vor über 20 Jahren. Ansonsten nehme ich hin und wieder mal ein Schmerzmittel (A.S.S und Diclo) und gelegentlich eine Schlaftablette (Zopiclon) oder Beruhigungsmittel(Alprazolam). Auch da merke ich keinen Unterschied bei der Verträglichkeit im Vergleich zu früher.

Hallo an alle,

da ich in diesem Thread neu bin, möchte ich mich kurz vorstellen. Ich bin 68 Jahre alt, männlich und wohne im Raum Bonn, leide sowohl an einer Bipolaren Störung und als auch an einer (ich würde sagen) mittelschweren Angststörung. Phasenweise auch noch an Hypochondrie (hpts. Angst vor Hautkrebs), z.Z. jedoch nicht.

Ich habe das Gefühl, dass mit zunehmenden Alter meine Ängste immer stärker werden. Natürlich weiß ich, dass es vielen Anderen auch so bzw. ähnlich wie mir geht. Das ist für mich jedoch nur ein schwacher Trost, denn die Ängste vermindern meine Lebensqualität ziemlich. (So bin ich am überlegen, noch einmal einen Therapieversuch zu wagen - leider halfen mir meine vergangenen nicht viel - vielleicht auch aufgrund einer Fehldiagnose bis 2012: Borderline-Persönlichkeitsstörung ). Zwar habe ich Hobbies und Interessen, mit denen ich mich hervorragend ablenken kann, aber das löst ja nicht das Grundproblem ...

Über den Umgang mit Ängsten habe ich in diesem Forum ja schon viel gelesen und ich weiß, dass ich meine Einstellung zum Älterwerden/Sterben/Tod ändern muss (!), um nicht den Rest meines Lebens unglücklich zu sein. Allerdings zeigen mir meine Ängste auch, dass ich ja gar nicht sooo depressiv sein kann, wenn ich so am Leben hänge.

Für alle, die sich für die Thematik/Problematik interessieren, habe ich einen Literaturtipp. Es gibt ein kleines Buch, dessen Lektüre ich sehr empfehlen kann: Gelassenheit - Was wir gewinnen, wenn wir älter werden des bekannten deutschen Philosophen Wilhelm Schmid, erschienen im Insel-Verlag und kostet nur 10,00 Euro. Es beinhaltet sehr viele - durchaus auch positive - Aspekte des Älterwerdens, konnte mich jedoch auch nicht gänzlich beruhigen (vielleicht muss ich mich halt mit der Tatsache abfinden, dass man sterben muss, aber das macht mir [noch?] zu viel bzw. sehr viel Angst Kontrollverlust? ).

Vielleicht kann hier aber jemand noch einen weiteren Literaturtipp geben bezüglich des Themas Angst vor dem Älterwerden. Leider gibt es ja (zu?) viele Selbsthilfebücher auch zu diesem Thema und der Markt ist doch sehr unübersichtlich. Aber eventuell gibt es doch ein sehr empfehlenswertes und daher auch hilfreiches Buch zu dieser Problematik. Über einen (oder auch mehrere) Hinweis/e würde ich mich
sehr freuen ....

Danke an alle, die bis hierhin gelesen haben.
Fragen beantworte ich selbstverständlich gerne,

bleibt alle gesund,
mfG angstrabe
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von angstrabe:
wenn ich so am Leben hänge.


Manchmal ist es gerade das, was Angst macht. Wenn ich mich zu sehr an das Leben klammere, habe ich mehr Angst vor dem Älterwerden oder vor dem Tod.

Mir hilft am besten Meditation, weil sie Leben und Tod transzendiert.

Das Universum ist so voller Wunder, die unser kleiner Verstand nicht fasst.

Ich möchte doch darauf aufmerksam machen, dass Meditation für Menschen mit gewissen Problemen gefährlich sein kann weil sie womöglich nicht zurückfinden, mir wurde sehr davon abgeraten und mir würde es auch nicht liegen.

Ich an deiner Stelle, Angstrabe, würde mich nicht noch mehr in diese Gedanken vertiefen sondern etwas ganz anderes tun, etwas das dich auf eine andere Ebene bringt.

Zitat von kritisches_Auge:
mir wurde sehr davon abgeraten


Es kann schon sein, dass Meditation nicht zu jedem passt. Es ist auch nicht jedermanns Sache, wenngleich es mir seit Jahren am meisten hilft.

A


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Mira Weyer
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