App im Playstore
Pfeil rechts
456

Zitat von Schlaflose:
Was für ein Vorteil, wenn man keine Angehörigen hat. Man muss auf niemand Rücksicht nehmen und kann frei über sein Leben bzw. seinen Tod entscheiden

Das stimmt wohl

Wenn man dann dazu noch in der Lage ist. Blöd nur wenn man sich umbringen will, es klappt nicht und man ist dann vielleicht ein Pflegefall weil man dann körperlich oder geistig behindert ist.

Dann lieber so hinnehmen wie es die Natur so an sich hat, nämlich dass man alt wird, was ein ganz natürlicher Vorgang ist. Und für alle Fälle kann man eine Patientenverfügung verfassen.

Einiges verstehe ich aber nicht, es haben hier soviel User Angst vor Krankheit und Tod, wenn man jetzt noch vor dem Alter Angst hat, wann lebt man?

A


Angst vor körperlich / geistigem Verfall im Alter

x 3


Zitat von Angor:
Einiges verstehe ich aber nicht, es haben hier soviel User Angst vor Krankheit und Tod, wenn man jetzt noch vor dem Alter Angst hat, wann lebt man?

Eine gute Frage.
Ich lebe im Hier und Jetzt,denn ich habe genug damit zu tun die aktuellen Sachen bewältigt zu bekommen.

Ich denke, dass man sich auf einem sicherem Weg umbringen kann und dass den Angehörigen viel erspart wird wenn sie ein Siechtum nicht verfolgen müssen.

Ich bin nicht der Mensch der etwas hinnimmt sondern ich würde immer für Lösungen die mir entgegen kommen, kämpfen wenn es mir wichtig genug ist.

Also ich bin sehr froh das wir hier in der Schweiz das Exit haben.
(Sterbehilfe)
Würde ich sofort in Anspruch nehmen wenn es nicht mehr anders ginge!
Kein Mensch hat es verdient langsam zu verrecken und die Familien die das miterleben müssen sind dann ihr Leben lang davon geprägt!

Nein,das tue ich weder mir noch meiner Familie an

Ja, genau das denke ich auch.
Bei Menschen sollten die gleichen Kriterien gelten wie für Tiere, ob sie große Schmerzen haben und noch ein bisschen Lebensqualität besitzen.

Interessant, dass so viele Selbstmord ins Auge fassen. Ich überlege gerade, ob der mit vielen Angststörungen verbundene Kontrollwunsch dafür ursächlich ist.

Allerdings glaube ich, dass dieser Ausweg einfacher scheint, als er ist. Seinem Leben ein Ende zu setzen, braucht ziemlich viel Mut und Entschlossenheit- Skills, über die viele Angsthasen nicht im Übermaß verfügen. Und legale Sterbehilfe funktioniert ja auch nur bei absoluter Ausweglosigkeit.

Da muss der Leidensdruck schon sehr hoch sein, um gegen den Überlebenswillen zu gewinnen, weil man es ja auch zu einem Zeitpunkt tun muss, wo man es noch kann.

Ich glaube aber nicht, dass diese Diskussion wegen Sterbehilfe im Sinne der TE ist. Hier ging es Hauptsächlich um die Angst davor, im Alter zu erkranken.

Ich hab ja ausdrücklich geschrieben,wenn es nicht mehr anders geht!

Das hat mit selbstmord nichts zu tun und mit einer angststörung noch viel weniger

Das war für mich schon immer klar das ich nicht langsam verrecken will und meine Familie damit traumatisieren!

Wenn man Menschen vor sich gesehen hat,die langsam vor sich hin gesiecht sind dann denkt man da gut darüber nach

Wenn man die aktive Sterbehilfe als selbstmord sieht dann tut mir das leid

Sorry Angor du hast recht!

Ich denke auch, Selbstmord und Sterbehilfe sind zwei verschiedene paar Schuhe.
Aber jetzt lasst uns lieber überlegen, wie man jemandem die Angst nehmen kann, körperlich oder geistig zu erkranken.
Leider schreibt die TE nämlich gar nicht mehr.

Zitat von Angor:
Aber jetzt lasst uns lieber überlegen, wie man jemandem die Angst nehmen kann, körperlich oder geistig zu erkranken.

Kann man das? Es ist ja letztlich das Prinzip fast jeder Angststörung: Das, worüber man keine Kontrolle hat, macht Angst. Und die Art des Alterns lässt sich ebenso wenig kontrollieren, wie Krankheit. Es bleibt immer nur die eigene Entscheidung, wie man mit der Unberechenbarkeit des Lebens umgehen will.

Zitat von Calima:
Es bleibt immer nur die eigene Entscheidung, wie man mit der Unberechenbarkeit des Lebens umgehen will.

Und wenn dann mal welche eintreten ,macht man es völlig anders wie man es eigentlich vor hatte.
Ich spreche da aus eigenen Erfahrungen.

Ich glaube nicht, dass man die Angst nehmen kann, der Rucksack bleibt, man kann nur lernen, ihn besser zu tragen.
Bereit sein ist alles, sagte Mutter immer, das denke ich auch.

Zitat von Angor:
Ich denke auch, Selbstmord und Sterbehilfe sind zwei verschiedene paar Schuhe. Aber jetzt lasst uns lieber überlegen, wie man jemandem die Angst nehmen kann, körperlich oder geistig zu erkranken. Leider schreibt die TE nämlich gar nicht mehr.


Sie hat aber doch genau den Punkt mit Selbstmord/Sterbehilfe in den Raum gestellt und unsere Meinung dazu gefragt:
Zitat von Strickliesel:
manchmal habe ich auch den Gedanken, mein Leben zu beenden, solange ich noch klar im Kopf bin und nicht köprerlich schwer krank.
Wie seht ihr das ?


Dass sie nicht mehr schreibt, ist nicht unsere Schuld. Das macht sie bei ihren anderen Themen genauso. Erst einen Thread erstellen und sich dann entweder gar nicht mehr oder Tage später melden.

Zitat von Schlaflose:
Sie hat aber doch genau den Punkt mit Selbstmord/Sterbehilfe in den Raum gestellt und unsere Meinung dazu gefragt:

Da muss ich Dir recht geben, der Titel war in dem Moment für mich irreführend.

Ich denke normalerweise
Das entscheide ich, wenn es soweit ist, wer weiß, ob es überhaupt so kommt und was bis dahin ist. Hängt ja auch von vielen Faktoren ab.
Wobei ich schon auch immer die Hoffnung habe, dass ich das Leben, wenn ich möchte, selbst beenden kann und darf (am liebsten mit einer Tablette, die mir zur Verfügung gestellt wird).

Zitat von hereingeschneit:
Ich denke normalerweise Das entscheide ich, wenn es soweit ist, wer weiß, ob es überhaupt so kommt und was bis dahin ist. Hängt ja auch von vielen Faktoren ab. Wobei ich schon auch immer die Hoffnung habe, dass ich das Leben, wenn ich möchte, selbst beenden ...

Ja genau,ich möchte es auch selber entscheiden dürfen..und bei der aktiven sterbehilfe ist es ja so das man das medi selber nehmen muss...
Also muss man geistig noch vollkommen klar und bei verstand sein.
Sponsor-Mitgliedschaft

Dieses Thema beschäftigt mich heute besonders, weil ich heut ein Telefonat führte mit meiner mütterlichen Freundin ( 81 Jahre ).
Ich denke es passt sogar hierher.
Sie ist noch einigermaßen rüstig und pflegt ihren Mann ( Demenz und noch körperliche Krankheiten ).
Sie hat heut geweint, ich hab sie auch noch nie erlebt.
Sind bei der Demenz auch Wahnvorstellungen mit dabei ?
Sie möchte ihn jetzt ( so schnell es geht ) in die Tagespflege für 1 - 2 Tage geben.
Sie hat es ihm jetzt so schmackhaft gemacht, das das eine Therapie sei.
Warum nicht ehrlich ? weil sonst die Aussagen kommen ( bei lichten Momenten ) willst du mich loswerden ?
Nur hat sie jetzt ein schlechtes Gewissen, sie schiebt ihren Mann ab, um selber etwas Ruhe zu bekommen.
Meine Frage an Euch :
Wo hört die Liebe auf und die Aufopferung beginnt ?
Könnt ihr mir Tipps geben, das ich sie da irgendwie beruhigen kann ?
( Ja ihre Kinder und Enkelkinder, berufstätig und sie bekommt die Aussage, das hättest du schon länger machen müssen )
Ist das eine Aussage. Für mich nicht.
Wenn wir uns nicht schon so lange kennen würden ( über 30ig Jahre ) könnt ich es zur Seite schieben aber so ?

Ich glaube, dass kann dir nur dein Herz beantworten.

Erfahrene Pflegekräfte sagen aber, es sei sehr wichtig nur soviel zu tun was einen nicht selber belaste, wenn man über seine eigenen Kräfte hinaus tätig ist, folgt ein Zusammenbruch der letzten Endes auch dem Kranken schade.

Es wird immer wieder betont wie wichtig das sei, diese ein oder zwei Tage Ruhe braucht deine Freundin unbedingt.

A


x 4


Pfeil rechts




Mira Weyer
App im Playstore