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Ein Teil von mir fühlt sich wie siebzig. Ein anderer Teil wie fünfunddreißig. Der eine Teil grunzt morgens nach dem Aufstehen, der andere freut sich, wenn er von jungen Menschen geduzt wird und schwingt sich supergerne auf sein Singlespeed Fahrrad, um lässig und cool durch den Ort zu fahren. Der Gesundheitsminister könnte mein Sohn sein, Na, dem würde ich vielleicht Bescheid sagen ...

Zitat von kritisches_Auge:
weil man dann sehr leicht gefunden werden könnte, gerade auch in Zusammenhang mit dem Geburtstag.

Der Geburtstag muss ja nicht stimmen, nur das Jahr . Und man muss ihn auch nicht öffentlich anzeigen.

A


Angst vor körperlich / geistigem Verfall im Alter

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Für mich ist er einfach nicht wichtig, ebenso unwichtig wie die meisten Angaben im Profil.

Es ist doch viel interessanter eine Vorstellung von einem Menschen durch das was er schreibt zu erhalten, später kann ich mir das Profil einmal ansehen,
Der Vorteil des Internets liegt für mich gerade darin, anders als im realem Leben einem Menschen zu begegnen von dem ich nichts weiß, es somit auch keine Vorurteile gibt.

Beispiel: wenn ich eine ältere Dame sehe die aussieht wie die Queen, das hat Schlaflose sehr gut beschrieben, habe ich gleich eine Meinung, werde bestimmte Themen vielleicht nicht ansprechen und dabei kann diese Dame ganz andere Interessen und Meinungen haben als erwartet.

Zitat von kritisches_Auge:
ebenso unwichtig wie die meisten Angaben im Profil.

Ich bin auch sehr selten auf einem Profil, aber Geschlecht und ungefähres Alter finde ich schon hilfreich. Und das sagt ja erstmal nichts über den Charakter etc. aus, aber ich empfinde es leichter, wenn ich weiß, ob die Person älter oder wesentlich jünger ist als ich. Was aber nicht bedeutet, dass man von jüngeren nichts lernen kann.

Zitat von kritisches_Auge:
Beispiel: wenn ich eine ältere Dame sehe die aussieht wie die Queen, das hat Schlaflose sehr gut beschrieben, habe ich gleich eine Meinung,

Dann ist es ja gut das ich nicht aussehe wie der Prinz von Samunda.
Ich fände es aber durchaus Interessant wie andere aussehen.

Zitat von hereingeschneit:
Was aber nicht bedeutet, dass man von jüngeren nichts lernen kann.


Ja, wirklich. Meine Tagebücher aus der Jugendzeit zeigen mir auch, dass man im Alter nicht zwangsläufig weiser wird, selbst wenn ich auf die Erfahrungen des Alters nicht verzichten möchte.
Es gibt junge Menschen, die ich verehre, z.B. Sophie Scholl.

Zitat von By_myself:
Ich wünsche mir Unbeschwertheit, Lebensfreude - wo kann man sie kaufen? Ich würde jeden Preis dafür bezahlen.


Wenn dir einfach loslachen, wie ich es dir mal vorgeschlagen habe, zu laut oder zu grob oder keine Option ist - dann kannst du es zunächst mit lächeln versuchen. Mir hat das schon oft geholfen, gerade dann, wenn mir nicht danach zumute war.

Zitat von By_myself:
trotzdem mangelt es mir an sozialen Kontakten. Das liegt daran, dass ich mit zu oberflächlichen Bekanntschaften nicht viel anfangen kann; da investiere ich einfach keine Zeit und dann erledigt sich sowas von selbst. Vielleicht muss ich mich dahin gehend noch verbessern.


Zitat von Lottikarotti:
Was ich an mir merke, das ich kaum noch Menschen um mich rum brauche. Was ich aber auch schade finde.
Es gibt wirklich nur eine Handvoll Menschen die ich mag. Die mir nicht auf den Keks gehen !


Zitat von Calima:
Ich sehe es auch so, dass mir meine Lebenszeit zu schade ist, um mich mit Leuten zu umgeben, die mir nichts bedeuten oder mich sogar nerven.


Das geht mir auch so.
Lebenszeit wird im Alter noch kostbarer. Darum überlege ich mir nun genauer, wie ich sie verbringe und mit wem ich sie teile. Dazu ist die knappe Zeit (kann auch noch länger dauern, wenn die Gene mitspielen...) zu wertvoll. Sie zwingt mich, auf den Punkt zu kommen und möglichst nur das zu tun, was mir wesentlich ist.
Zufällig fand ich dazu heute diesen Text. Nicht alles trifft auf mich zu, aber in Vielem finde ich mich wieder.


Zitat von By_myself:
Ich wünsche mir Unbeschwertheit, Lebensfreude - wo kann man sie kaufen?


Nirgendwo. Man kann sie sich nur selbst erschaffen.

Zitat von By_myself:
Ich würde jeden Preis dafür bezahlen.

Das ist leicht dahin gesagt - aber ich behaupte, dass es nicht stimmt. Als ich fett war und immer wieder an meinen Abnahmeversuchen gescheitert bin, habe ich in Gedanken oft mit dem Universum geschachert: Was würde ich dafür hergeben, endlich wieder schlank zu sein? Dabei war ich sogar bereit, auf Lebensjahre zu verzichten. Beim Aushandeln der Anzahl derselben wurde es dann aber schon deutlich enger.

Ich habe auch darüber nachgedacht, mich mit Bandwürmern zu infizieren - was als Tierärztin ein Leichtes gewesen wäre - und illegale Substanzen einzuwerfen, die mich dünn machen würden. Und natürlich standen operative Methoden, wie Magenband, Magenbypass oder Magenverkleinerung auf meiner Ideenliste.

Das alles habe ich erwogen, aber nichts davon umgesetzt. In der rationalen Abwägung standen die möglichen Risiken letztlich für mich nicht im Verhältnis zum ersehnten Nutzen.

Dabei ist mir klargeworden, dass all diese Gedanken - so schräg sie z.T. waren - eines gemeinsam hatten: Sie sahen nach einem leichten Weg aus, auch wenn das angesichts der Risiken erst mal paradox klingen mag. Aber: Auf ein paar Lebensjahre verzichten, durch Parasiten oder Substanzen dünn werden oder einfach nicht mehr viel essen können hätte immer bedeutet, dass ich selbst nichts verändern muss. Es wäre mit mir passiert.

Weil ich zu feige war, mich den gesundheutlichen Risiken auszusetzen und mich mit dem Universum auch nicht auf die passende Anzahl verzichtbarer Lebensjahre einigen konnte, kam ich nach viel Verzweiflung zu der Erkenntnis, dass ich nur schlank werden würde, wenn ICH etwas verändere.

Und damit bin ich bei der Aussage jeden Preis bezahlen zu wollen. Der Preis für einen schlanken gesunden Körper war diszipliniertes Essverhalten, dauerhafte (!) Umstellung der Ernährungsgewohnheiten, Bewegung und vor allem ein Verlassen des schnellen, bequemen Wegs der Bedürfnisbefriedigung. Solange ich diesen Preis nicht bezahlen wollte, würde ich fett bleiben.

Für den Umgang mit der Angst gilt das Gleiche: Sie loszuwerden kostet einen Preis, den wir bereit sein müssen, zu zahlen. Nicht irgendwem, der sie uns abnimmt, keinem Arzt, der uns ein Medikament verschreibt sondern WIR selbst mit unserer Bereitschaft zu grundlegender Veränderung.

Ich bin Nr.12 und 13

Zitat von klaus-willi:
Aber das klappt halt nicht immer. Ich finde auch einen Porsche schön,werde ihn mir aber nie leisten können. Aber das muss ich auch nicht. Oder würde gerne mal verreisen und etwas anderes sehen. Aber das geht leider nicht. Ich mache dass was geht und ...


perfekte Einstellung , daran arbeite ich noch, aber ich denke der Weg ist richtig....annehmen und akzeptieren, es ist wie es ist.
ich bin übrigens 53j. und auch schon in Rente und raus, starke generalisierte Angststörung mit vielen Symptomen, chronisch.

Zitat von Calima:
Nirgendwo. Man kann sie sich nur selbst erschaffen. Das ist leicht dahin gesagt - aber ich behaupte, dass es nicht stimmt. Als ich fett war und immer wieder an meinen Abnahmeversuchen gescheitert bin, habe ich in Gedanken oft mit dem Universum geschachert: Was würde ich dafür ...

Ich bin auch dafür, wenn man was verändern will/muss, dann ist es wohl am besten es selbst zu tun.

Zitat von Calima:
Für den Umgang mit der Angst gilt das Gleiche: Sie loszuwerden kostet einen Preis, den wir bereit sein müssen, zu zahlen. Nicht irgendwem, der sie uns abnimmt, keinem Arzt, der uns ein Medikament verschreibt sondern WIR selbst mit unserer Bereitschaft zu grundlegender Veränderung.


das stimmt absolut.
aber wie die nötige Veränderung auch jetzt im Alter schaffen ? Macht das noch Sinn, frage ich mich.

übrigens war ich vor 2 Tagen endlich nach Wochen beim Friseur
sass neben mir ein älterer (!) Herr und bekam Dauerwellen.

In jedem Alters sind Veränderungen machbar und fördern die geistige Flexibilität.

Übrigens frage aus aktuellem anlass
Ganz jn meiner nähe gab es vor 2 tagen einen unfall mit 3 leichtverletzten und totalschaden an einem auto, verursacht durch eine 88jährige autofahrerin, die die vorfahrt des entgegenkommenden Fahrzeugs missachtet hat.

Würdet ihr altersbedingt freiwillig euren führerschein abgeben? Wann ja wann?

Ich würde das schon machen, denke aber dass ich/wir dann in die naheliegende stadt umziehen müssten
bei uns im dorf gibt es keine geschäfte, apotheke, usw.
Es gibt zwar eine busverbindung , die stündlich läuft, aber fraglich ist, ob ich das wollte,
Und meine kinder würde ich nicht fragen wollen, ob sie mich fahren können
Bekannte, die in frage kämen gibt es nicht

Zitat von Strickliesel:
Würdet ihr altersbedingt freiwillig euren führerschein abgeben? Wann ja wann?


Da ich ich schon mein ganzes Leben lang Angst vor dem Aurofahren habe und nur hier bei uns in der Umgebung fahre, würde es mir nicht schwer fallen, den Führerschein abzugeben, wenn ich merke, dass ich nicht mehr fahrtüchtig bin. Ein bestimmtes Alter kann ich dazu nicht angeben. Es hängt davon ab, in welchem Zustand ich sein werde.

Zitat von Strickliesel:
Ich würde das schon machen, denke aber dass ich/wir dann in die naheliegende stadt umziehen müssten
bei uns im dorf gibt es keine geschäfte, apotheke, usw.
Es gibt zwar eine busverbindung , die stündlich läuft, aber fraglich ist, ob ich das wollte,


Ich bin vor zwei Jahren in eine Eigentumswohnung gezogen, die ich so ausgewählt habe, dass ich Geschäfte, Apotheken und Ärzte fußläufig erreichen kann und es eine sehr gute Nahverkehrsverbindung in die Stadt gibt. Ich fahre ja sowieso schon seit 10 Jahren damit zur Arbeit. Ich wohne übrigens auch in einem Dorf. In die Stadt würde ich nie ziehen wollen.

Wozu abgeben, es reicht doch nicht mehr überall hin zu fahren.
Ich bin 63 und fahre sehr ungern durch größere Städte (das allerdings auch schon von jeher), sollte ich da meinen Führerschein abgeben oder einfach nicht durch größere Städte fahren? Meiner Frau macht das nichts aus (62). Also Rast vor der Großstadt und Fahrerwechsel.
Also würde ich den Führerschein nicht abgeben, manchmal macht einen schon eine Runde um`s verkehrsberuhigte Viertel, um sich glücklich zu machen.

Nur der Herr Auge hat einen Führerschein, ich nicht und ich vermeide es wie es irgendwie geht mit ihm zu fahren da ich die Öffis vorziehe.

Schon vor Jahren habe ich auf eine gute Verkehrsanbindung geachtet, ein Jahr wohnten wir einmal auf dem Dorf, es war fürchterlicher als fürchterlich.

Zitat von Strickliesel:
Macht das noch Sinn, frage ich mich.


Die Frage kannst du dir nur selbst beantworten. Was bist du dir wert? Wenn ich mir den Altersdurchschnitt meiner Familie ansehe, rechne ich damit, mindestens noch 25 Jahre zu leben. Das ist ein Vierteljahrhundert. Zeit genug für noch einiges an Rock'n'Roll .

Im Ernst: Wenn ich morgen in die Kiste hüpfe, möchte ich heute noch einen guten Tag erleben. Egal, wie alt ich bin und werde.

Zitat von Strickliesel:
Würdet ihr altersbedingt freiwillig euren führerschein abgeben? Wann ja wann?

Nö. Ich sehe das wie @Logo :Ich muss ja nicht fahren, aber Optionen haben ist immer prima. Die meisten schweren Unfälle werden von jungen Führerscheinneulingen verursacht. Da mache ich mir nun echt keine Gedanken darüber, ob ich meine Umwelt vor meinem Alter schützen muss.

Lediglich meinen LKW-Führerschein werde ich vermutlich irgendwann demnächst nicht mehr verlängern lassen. Ich habe ihn die letzten 13 Jahre nicht mehr gebraucht. Andrerseits ist die Verlängerung auch immer ein ganz guter Anhaltspunkt dafür, wie gut ich in dieser Hinsicht noch funktioniere.

Auf meine geliebte Ducati werde ich hoffentlich noch lange nicht verzichten müssen.
Sponsor-Mitgliedschaft

Für mich bedeutet Auto fahren ein Stück Unabhängigkeit und so lange es
mir noch so einen Spaß bereitet und ich meine Mitmenschen nicht gefährde ,
sehe ich keine Notwendigkeit meinen Führerschein abzugeben.

Führerschein..... , dass man das noch schreiben und sagen darf

Zitat von Tahnee:
Für mich bedeutet Auto fahren ein Stück Unabhängigkeit und so lange es mir noch so einen Spaß bereitet und ich meine Mitmenschen nicht gefährde , sehe ich keine Notwendigkeit meinen Führerschein abzugeben. Führerschein..... , dass man das noch schreiben und sagen darf

Fahrerlaubnis Bitteschön
Ich fahre so lange wie ich Lust hab und wie ich in der Lage bin. Ich hoffe ich merke es, wenn ich NICHT mehr klar komme !

Viele Autofahrer merken es eben leider nicht.
Mir bedeutet ein Auto eben nichts, für mich ist es ein feuerspeiendes Ungeheuer aber ich kann verstehen, dass es anderen etwas bedeutet; gerade wegen dieser Unabhängigkeit wollte ich ja auch nicht auf dem Land wohnen, bei mir fährt der Bus meistens alle zwanzig Minuten, das ist mir wichtig.

Wir sagten ja schon, dass sich der körperliche und geistige Zustand nicht am Alter festmachen lassen kann, aber es ist auch nicht immer leicht, sein eigener objektiver Beobachter in Bezug auf das Fitsein zu sein.

Ich würde ab und zu einmal mit einem jüngeren Menschen als Beifahrer fahren und den beobachten lassen wie fit und reaktionsschnell ich bin, es kann sein, dass meine eigener Einschätzung vollkommen richtig ist, aber eben vielleicht auch nicht und dann würde ich mir überlegen wo und zu welchen Zeiten ich fahre, der nächstgelegene Supermarkt ist sicher viel leichter zu bewältigen als eine längere Strecke.

offtopic: Mich entsetzt manchmal mit welchem Entgegenkommen Fahrer die unter Alk. standen, rechnen können, hätte ich etwas zu sagen, wäre der Führerschein für immer weg.

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Mira Weyer
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