@tim9494
So wirklich weiterhelfen kann ich Dir zwar auch nicht, aber mir fällt auf, dass wenn Du mich jetzt nach einem Urlaub in der Türkei gefragt hättest, wären Erdbeben erstaunlicherweise gar nicht auf meiner Liste der hypothetischen Szenarien aufgetaucht.
Ich hab mich halt nie damit beschäftigt wie oft dort Erdbeben auftreten und hätte deshalb auch keine Gedanken denken können, deren statistische Grundlage mir fehlt.
Es gibt Erdbeben - aber nur im Fernsehen. So ungefähr.
Wenn ich mich jetzt aber mit dem Thema beschäftigen würde, würde ich ja quasi ne Umstrukturierung im Kopf vornehmen. Ich würde mich auf ne zusätzliche Angst framen.
Die Angst wäre demzufolge alleine durch das Reframing von Informationen zustandegekommen, die ich vorher gar nicht hatte.
Die Frage ist dann nur noch: wie kann man seine Möglichkeiten des hypothetischen Denkens gezielt einschränken ohne dabei hinter unter einem Stein zu leben.
Ja eigtl nur, indem ich dann beginne mich richtig zu informieren. In der Hoffnung, ne Wahrscheinlichkeit bestimmen zu können, die so gering ist, dass ich sagen müsste: 1:4.634.000. Das ist knapp 5 Mal höher als vom Blitz getroffen zu werden. Das macht die Angst vor dem Blitz nicht ungeschehen, aber kann sie vielleicht in Respekt umwandeln, mein Glück nicht unbedingt herauszufordern, indem ich 365 Tage im Jahr Gewittern hinterherreise.
01.07.2024 18:23 •
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