ich bin so froh, dass es dieses Forum gibt. Mein Problem ist das gleiche, das alle hier haben. ich habe Angst vor Allem, auch Angst vor der Angst. Schon von kleinauf, und es wird schlimmer je älter ich werde. Vor allem vor der Zukunft habe ich Angst. Immer perspektivlos (studiere Jura im mom noch). Und manchmal, wenn ich wieder permanent am durchdrehen bin und die ganze Zeit nur noch Angst habe, frage ich mich, warum ich so bin. Ich wohne in Berlin, mein Freund kommt aus Bochum. Da ich ohne ihn gar nicht mehr leben könnte, wohnt er jetzt paar Monate bei mir in Berlin, in meinem Elternhaus. So, nun wollte ich eigentlich bald mit ihm nach Nrw ziehen. Stand fest. Und ich wollte unbedingt ein duales Studium bei einer Stadt, weil ich einen sicheren Job möchte und einen Hang zum Ö-Recht habe. Jetzt, nachdem ich über Tausend Bewerber ausgeschlagen habe (Einstellungstest und Vorstellungsgespräch), habe ich eine Zusage für Nrw. Und Bäm- Angst. Pure Angst, das Elternhaus zu verlassen. Angst davor, die Ausbildung nicht zu schaffen. Angst, nie wieder nach Berlin zu kommen, Angst davor, nicht zu Hause zu sein wenn es meiner Familie schlecht geht, Angst vor der Arbeit (omg 8 Std jeden Tag arbeiten- Angst). Bin denke ich mal depressiv, hatte schon als Kind Angst vor der Angst Heimweh zu bekommen auf einer Klassenfahrt. Dabei weiß ich doch, dass ich mich nach der Ausbildung in Berlin bewerben kann und auch am Wochenende zu Besuch kommen kann. Oder dass viele noch viel jünger (bin 26) ganz allein in einer anderen Stadt oder sogar im Ausland studieren etc.. Ich kann die Lage eig obj. betrachten und viel Gutes erkennen. Aber nein, ich bin nur noch am Weinen. Ich bin so dermaßen in meine kranken Gedanken vertieft, dass ich Angst davor habe, über die Straße zu gehn und überfahren zu werden. Denkt ihr, ich sollte mir Anti Depressiva verschreiben lassen wenn es nicht besser wird? Die haben mir nach dem Tod meiner Mutter auch geholfen.
02.02.2011 16:26 • • 30.07.2019 #1