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Hi,

soweit ich weiß, fühlen sich die MEISTEN Angestellten in Jobcentern restlos überfordert! Und meines Wissens SIND sie das auch!

Ich vermute, du machst dir etwas vor, dass nur du dich so fühlst. Die Jobcenter haben im allgemeinen sehr viele Arbeitslose und sonstige Problemfälle zu betreuen und sind personell total unterbesetzt. Dass die anderen besser oder sogar locker damit klarkommen, halte ich für eine Fehleinschätzung.

Zudem würde ich sagen, dass das gerade deswegen ein ziemlich sicherer Job ist und du ihn nicht einfach verlassen solltest, zumindest nicht aus einem falschen Grund. Falls es dir mal tatsächlich zu viel an Arbeitsdruck wird, dann kannst du dir ja vielleicht etwas Neues suchen. Aber glaub nicht, dass du die einzige bist, die sich dort so fühlt.

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Angst vor der Arbeit

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Ich fühle mich auch überfordert auf der Arbeit habe aber Angst das ich nichts neues finden könnte


Welchen Beruf machst du denn? Und was genau ist so schlimm für dich?

Hallo ich habe Angst. ich bin Rentner und habe kein Hobby . Ich weiss mit meiner Zeit nix anzufangen. Daher bekomme ich Angst. Zudem bewohne ich allein ein Haus. Da ist kein sozialer Kontakt möglich. Ich gehe noch raus qwenn ich weiss wohin. Dies ist eine unmögliche Situation. Ich weiss nicht wie ich mit meiner Angststörung umgehen soll. Der Druck ist groß, so dass ich mich hier auch im Formum melde. Ich nahm TAVOR aber davor wird man abhängig. Ich schwitze den ganzen Tag von den anderen Medikamenten , die eher schlecht helfen. Drauusen war ich auch schon . Wie bekomme ich meine massive Angststörung in den Griff. Am Dienstag bin ich
bei meinem Arzt und danach beim Therapeuten. Vielleicht komme ich da weiter.

Hi callisto,

also ich mache eine Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin kuz: HEP ... Ich arbeite in der Behindertenbetreuung und habe ziemlich (erster Angstpunkt) unregelmäßige Arbeitszeiten. Dann sind einige meiner Kollegen sehr ruppig und haben einen komischen Umgang mit andern Menschen. Ich habe deshalb oft das Gefühl, dass ich alle falsch mache und Angst davor, es auch ins Gesicht gesagt zu bekommen. Dabei mach ich meine Sache gut, hat auch meine Chefin gesagt. Es liegt wohl hauptsächlich an mir und meiner Angststörung. Davon wissen DIE ja nichts. Ich kann das sehr gut verbergen und leide sozusagen still vor mich hin. Sobald ich in der Arbeit oder irgendwo anders bin, bin ich der immer fröhliche und grinsende Mensch. War schon immer so. Ich war immer der Sonnenschein und das Engelchen. Nach AUßEN. Nur innerlich tobt immer ein Krieg.

Ich muss auch nie vor 10 Uhr morgens aufstehen, da ich meistens erst mittags anfange. Aber ehrlcih gesagt, würd ich lieber wieder in einem Wohnheim arbeiten, wie bei meinem 1 Jährigen Vorpraktikum, da hab ich mich richtig wohl gefühlt, trotz manch biestiger Mitarbeiterinnen und einer alten, grimmigen Ordensschwester auf der Gruppe. Eindach nur, weil da der Ablauf gegliedert und sicher war. Und dann gehts mir gut. Wenn ROUTINE herrscht und ich immer weiß, was als nächstes kommt. Und das ist der HAUPTGRUND. Dafür würd ich auch wieder WE. Dienste und Früh/Spät in Kauf nehmen. Sogar Nachtschicht. Aber ich zieh die 1 einhalb Jahre jetzt noch durch und fang jetzt schon an, mich in Wohnheimen oder Werkstätten zu bewerben.

Ich bekomm das hin. Ich sag mir immer: Jetzt hab ich die 8 Monate rum bekommen, obwohl ich es am Anfang nich für Möglich gehalten hatte, dann schaff ich das alles auch noch!

Tja, so ist das!

Danke für die Antwort.

LG,

Aileen

In welchem Jobcenter bist du tätig?


Hallo,

ich kann das sehr gut nachvollziehen und wollte auf einzelne Punkte eingehen, die Du genannt hast.

Was die Sicherheitsschuhe betrifft, waren die nur unbequem oder gibt es wirklich Gründe dafür, dass Du Entzündungen, Blasenbildung usw. befürchten musst? Sollten die nicht passen, müsste der Arbeitgeber verpflichtet sein, neue zu besorgen, ganz einfach. Was den Gehörschutz angeht, warum sollte der seine Wirkung verfehlen? Ich habe selbst ein recht empfindliches Gehör und erinnere mich an die Zeit beim Wehrdienst, selbst der einfachste Gehörschutz (Ohropax) hat bei mir seine Wirkung gezeigt. Ich hatte nicht die geringsten Probleme (zumindest körperlicher Art, fand es insgesamt schrecklich ...), selbst nach extremem Lärm durch Schießen und Zünden von Übungsladungen, die den Einschlag von Artilleriegeschossen simulieren soll.

Ich denke, da musst Du Dir keine Sorgen machen. Worum es eigentlich geht, die Angst vor etwas Neuem und dass es Dir nicht gefallen könnte, dazu fällt mir bloß ein, dass man nur versuchen kann, sich darauf einzulassen. Allerdings, ganz neu ist es ja nicht, Du hast schon einen Tag dort gearbeitet und weißt ungefähr, wie es sein wird. Und sollte es gar nicht gehen, ich denke, eine Sperre droht Dir nicht, weil Du Dir jederzeit attestieren lassen könntest, dass es dafür Gründe gibt und dass es nicht daran liegt, dass Du nicht willst.

Ist es beim medizinischen Dienst der Arbeitsagentur bekannt, dass evtl. eine Erkrankung vorliegen könnte?

Liebe Grüße

pc

Hallo panicchief,

die Schuhe die ich damals anhatte, hatten rechts und links vorne gedrückt. War zunächst eben mal rot. Das liegt daran, dass ich Schuhe brauche, die vorne an den Seiten etwas mehr Platz haben. Deshalb meine Befürchtungen. Hatte auch immer Probleme mit eingeachsenen Nägeln an den großen Zehen. Sind aber bis auf eine Seite alle 3 operiert wurden. Seitdem keine Probleme mehr. So was dürfte auch nicht mehr passieren, selbst durch die Sicherheitsschuhe nicht. Aber ich befürchte eben dass es unangenehm werden und sie wie die anderen damals auch so sehr drücken. Wenn alle Stricke reissen, und sonst alles o.k. ist, wäre das noch meine kleinste Sorge.

Es ist die Angst prinzipiell vor der neuen Umgebung. Auch habe ich Angst morgen nicht aufzuwachen. Hab mir jetzt starkes Baldrian geholt. Habs gestern genommen. Danach schlief ich ziemlich ruhig ein, war aber nach 4 Stunden schon wieder wach und konnte nichtmehr weiterschlafen. Das Herzrasen war wieder da. Gegen Mittag wurde es dann besser, nachdem ich mir ein paar Infos zu dieser Firma suchte, und Bilder von den Maschinenräumen sah. Dort gearbeitet habe ich noch nie. Das war damals wo ganz anderst. Und das hatte ich denen von der Leihbude auch gesagt, dass ich zu dieser Firma (über die ich durch eine andere Leihbude kam) nicht hin möchte. Die jetzige Leihbude kennt diese Firma auch, hat da vielleicht sogar auch beschäftigte, oder hatte zumindest mal.

Ich hatte damals ein Attest vom Arzt bekommen. Da ging es auch darum, dass das wirklich schwere körperliche Arbeit war. Das dürfte diesmal ja nicht der Fall sein. Ist ja sozusagen Produktion, und kein Lager mit schweren Teilen. Deshalb weiss ich nicht, warum die mir dann das glauben sollten, wenn ich wieder ein Attest bringen würde. Es ist ja psychisch bedingt. Da könnten die meinen, dass ich simuliere. Das ist ja das schlimme. Viele können das gar nicht verstehen. Selbst zum Teil Verwandte nicht. Da gilt für manche hauptsache Arbeit. Der typische deutsche Michl eben. Hab denen von der Leihfirma gesagt, dass mir das Betriebsklima sehr wichtig ist, da ich ein Mensch bin der sich wohl fühlen muss. Hatte bei meinen bisherigen Arbeitsstellen keine Probleme damit, bis auf den den einen Tag wo es weder vom Klima noch von Tätigkeit angenehm war. Der pure Horror. Man hat mir dann gesagt, dass das bei der jetzigen Stelle nicht so wäre. Ich meinte dann, sie kennen mich ja jetzt ein wenig, und wissen ungefähr wo ich reinpasse.

Ich muss auch so einen Blaumann da jetzt tragen, und muss mich erst bißchen dran gewöhnen. Vor allem ist es mir irgendwie ungewohnt damit morgens aus dem Haus zu gehn, ich denke so hat man mich noch nie gesehn, und fühle mich in dem Ding in der Öffentlichkeit nicht so wohl. Die haben gesagt, ich sollte am besten schon in dem Gewand kommen, da ich fragte, ob ich den erst vor Ort anziehen soll.

Solche Dinge sind eben Neuland für mich, aber dies alles macht mir Angst. Und dass führ dann zu den Symptomen wie Herzrasen und dergleichen. So ein unheimliches Gefühl aus Angst, Leere und Einsamkeit. Und ich muss dann immer an bessere und schöne Zeiten denken, und dann wird es durch die Traurigkeit noch furchtbarer, und diese alleinseinsangst wird auch wieder sehr stark. Sollte mein derzeitiger Zustand in den nächsten Stunden und morgen früh so sein wie jetzt, und sich hoffentlich nicht radikal verschlechtern werde ich dort morgen hingehen und hoffe, dass sich meine Ängste nicht bestätigen.

LG

Hallo,

das mit dem Unverständnis anderer kann einen schon nerven, ich weiß. Ich denke, wenn es wirklich darauf ankommt, würde man Dir glauben, wenn Du die Symptome schilderst wie hier. Dass der Job nicht gerade Deiner Qualifikation entspricht, macht das Ganze nicht leichter, versteh ich schon. Etwas Glück vorausgesetzt, könntest Du vielleicht auf die Übernahme in einen passenderen Job im selben Unternehmen setzen oder - wenn es sich nicht ergibt - das Ganze wirklich nur als befristete Übergangslösung sehen. Wie Du es schon angedeutet hast.

Viele Grüße

pc

Schade, dass backtoblack sich nicht mehr hier gemeldet hat- ich denke, dass es sich bei der Angst vor der Arbeit um eine Art der sozialen Phobie handelt, und ich kann auch ein Lied davon singen, habe in meinem Leben zahllose Jobs wegen dieser Angst und den daraus folgenden somatischen Störungen verloren oder hingeschmissen...
Nein, man ist kein Drückeberger oder faul, sondern man hat Angst vor der Be- und Verurteilung anderer Menschen.
Dieses gründet wiederum meist in der Kindheit.
Wenn man bereits als Kind das Gefühl vermittelt bekommen hat, an allem Schuld zu sein, keinen Wert zu haben, eine Belastung zu sein, verkehrt zu sein, dann sitzt das in den Zellen und äussert sich als Schulangst oder später als Angst vor der Arbeit und anderen sozialen Gelegenheiten, während derer man mit anderen Menschen konfrontiert ist.
Liebe backtoblack- Angst ist zumeist unbegründet, das ist ja der Casus Cnaxus, dass man vom Kopf her sehr wohl weiss, dass die Zustände unbegründet sind, aber das Gefühl der Angst bekommt man damit nicht in den Griff...
Vielleicht mal mit Medis probieren?
Ich weiss, ist nicht jedermanns Sache, aber bevor Du den Job verlierst...?
Oder noch mal eine Therapie?
Eine Kur?
Such Dir auf jeden Fall einen guten Hausarzt oder Therapeuten, der Dich ernst nimmt mit dieser Angst!
Und fühle Dich nicht als faul, das musst Du wirklich nicht!
Alles Gute, wenn Du noch mal vorbeischauen solltest!


Achte nicht auf deinen Lebenslauf. Schau dich halt mal um, und geh in Vorstellungsgespräch. Wenn sich was ergibt, dann schlage zu. Und nicht alle Chefs sind so!

Hallo,
ich würde Dir auch raten, Dir was anderes zu suchen!
Wie lange bist Du denn bei der neuen Praxis?
Wenn es noch nicht so lange ist und die vorherige Tätigkeit länger war, zählt der vorige Lebenslauf sowieso mehr.
Zudem darf sie Dir nichts richtig Negatives `reinschreiben, wenn sie es tut, kannst Du zum Arbeitsgericht gehen und einen anderen, von Dir formulierten verlangen.
Zudem bewirbst Du Dich doch mit dem alten LL, weil Du den neuen ja erst bei Ausscheiden bekommst!
Also guten Mut und auf Arbeitssuche!
Das ist kein Job und kein Geld wert, dass man sich so schlecht fühlt und es einem graust, hinzugehen!
lG

mein Lebenslauf ist auch nicht soooo dolle, aber trotzdem habe ich morgen ein Vorstellungsgespräch.
Den Arbeitgebern ist doch eher wichtig ob du ins Team passt und eine Ausbildung abgeschlossen hast als dein bisheriges Leben!

Du hast ne bekloppte Chefin, so sieht es aus!
Vor Patienten rummotzen ist einfach nur unprofessionell.....

Bewirb dich und halte es geheim...Wenn du einen anderen Job bekommst nutze die Gelegenheit und kündige.
Klar kann es da auch bescheiden werden, aber dann hast du wenigstens versucht eine bessere berufliche Situation zu erreichen!

lg malory
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Hallo Flori,

ich kenne das Problem mit dem Job auch, man hatte seinen tollen Bereich und soll nun auf einmal etwas machen, was man nicht so gerne tut... mir gehts ähnlich und ich grüble häufig, wie ich die Situation ändern könnte.... hab auch noch keine Lösung gefunden und merke, dass es auf Dauer unzufrieden macht, bei Dir kam natürlich auch noch der Tod der Mutter dazu....
Bei mir besteht auch nur eine geringe Möglichkeit, das zu ändern, aufgrund meines Alters und meiner privaten Situation kann ich nicht so einfach nach etwas neuem schauen, vielleicht hast Du ja noch mehr Chancen, aber für einen Neuanfang braucht man halt viele Kraft, die Dir im Moment noch fehlt. Aber diese Kraft wird wiederkommen!
Ich wünsche Dir, dass Du aus diesem Weg einen Ausweg findest....

Liebe Grüße
csgas

Hallo csgas,

ja, Du beschreibst es genau: eigentlich war das mit der Arbeit alles gut und jetzt sowas... Stimmt, es macht ziemlich unzufrieden und man gerät auch (wieder) in einen Teufelskreis. Man ist unzufrieden mit der Situation auf der Arbeit, man nimmt es mit nach Hause, man hat dort nicht mehr so die Motivation (mindestens schon mal was den eigenen Einsatz für die Arbeit in der Freizeit angeht), man beschäftigt sich mehr und mehr mit dem Problem - wird dadurch noch unzufriedener und dann verschließt man sich. Und so ist es natürlich auch schwer, dann von anderen gemocht zu werden, wenn man selbst mit sich so unzufrieden ist.

In den Momenten, wo man alles doch mal etwas losläßt, scheint die Sache irgendwie wieder einfach zu sein. Man müßte halt nur mal diese Angst überwinden - quasi Augen zu und durch. Ich meine, immerhin wird es einen nicht töten. Im schlimmsten Fall verliert man nur die Arbeit, aber vielleicht öffnet ja gerade das neue Möglichkeiten, ohne daß man es jetzt weiß.

Nur, wie Du sagst, bin ich wirklich schon wieder soweit, diesen Schritt (Augen zu und durch) zu machen? Wie finde ich das raus? Noch ist es einfach so zu denken, denn ich bin ja noch krank geschrieben.
Wenn ich jetzt wieder arbeiten gehen sollte, würde unweigerlich das Gespräch mit dem Vorgesetzten drohen wo es auch wieder darum ginge, weitere Aufgaben einzuschränken. Und wenn das floppt aus meiner Sicht raus, dann ist es schwer zu argumentieren, dass man ein paar Tage schon wieder krank ist. Dann fängt auch da ein Teufelskreis an.

Tja, mal ist der Mut da für einen Neuanfang, dann ist er auch wieder schnell verschwunden. Ganz schön blöd diese Zerrissenheit.

Lieben Gruß
Flori

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Mira Weyer
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