Hallo carry,
das freut mich sehr dass du antwortest!!
Ich habe einen Freund, der meine Ängste sehr gut kennt, allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass er sehr darunter leidet. Für ihn ist wohl das schlimmste die Hilflosigkeit, er fragt mich immer was er tun kann und wie er mir helfen kann, und meine Antwort ist immer nur ich weiß es nicht, ich weiß nicht wie ich mir selber helfen kann und schon gar nicht wie er mir helfen kann. Ich weiß nur, dass ich ihn in meiner Nähe haben will wenn es mir schlecht geht. Gestern war ich so glücklich, als er zu mir gekommen ist nach der Arbeit (wir wohnen noch nicht zusammen), dass ich vor ERLEICHTERUNG ( ) einen Panikanfall hatte. Das ist mir noch nie passiert. Am Tag davor, Montag, am Abend war es relativ schlimm und er war nicht bei mir, vielleicht deshalb ... Er hat es auf alle Fälle nicht verstanden, dass ich jetzt Panik bekomme, wo er doch endlich da ist. Ich habe es auch nicht verstanden.
Diesen Urlaub machen mein Freund und ich gemeinsam mit meiner besten Freundin, ihrem 8jährigen Sohn und ihrem Freund. Meine Freundin kennt mich ganz genau, ich war mit ihr und ihrem Sohn schon öfters auf Wochenend-Kurztrips, höchstens 3 Nächte, was auch immer gut geklappt hat - außer einmal, da sind wir wieder heimgefahren am übernächsten Tag, nachdem ich die ganze Nacht am Klo verbracht hatte
Ich verstehe sehr gut, wie es dir geht!! Also ich selbst habe ja quasi noch keine Kinder (bin 25), aber dadurch dass meine Freundin schon sehr früh ihren Sohn bekommen hat, bin ich quasi schon ewig live dabei ... der Kleine (naja, ist ja auch schon Acht) hat mir auf alle Fälle immer geholfen, wenn es mir schlecht gegangen ist, er hat sich richtig an mich gedrückt, wahrscheinlich hat er es gespürt aber halt doch noch nicht verstanden was mit mir los ist. Schwieriger ist es sicherlich bei den eigenen Kindern, weil man da als Mama ja quasi stark auch noch sein soll
Fahrt ihr denn mit dem Auto wohin oder fliegt ihr? Mir persönlich hilft es sehr, dass ich mich wenn es wirklich nicht geht halt doch wieder ins auto setzen kann und wieder heimfahren kann. Mein Freund macht da gottseidank mit, aber bei einer Familie ist das natürlich (leider) ganz was anderes
Ich glaube, es ist wichtig, dass wir uns das Positive in Erinnerung behalten - dass wir ja Urlaub machen WOLLEN, dass wir uns ja erholen wollen und eine schöne gemeinsame Zeit mit unseren Lieben verbringen wollen, und nicht dass wir uns davor fürchten und weiß Gott was alles sein könnte. Ich sag es mir seit Wochen ununterbrochen vor. Ich habe auch schon seit Wochen angefangen zu packen, in Säcken steht schon lauter Zeug dass ich nicht vergessen will, das hat mir auch geholfen mich damit auseinanderzusetzen dass ich WIRKLICH fahren will ... Mein Freund hat mir gestern quasi ein Ultimatum gestellt, ich soll ihm jetzt endlich sagen ob wir fahren oder ob wir alles absagen sollen - ich hab mich heut dazu entschlossen, dass ich fahren will, weil 1. haben wir schon alles bezahlt (ist zwar nicht so teuer aber ich bin prinzipiell ein sparsamer Mensch) und 2. WILL ich ja eine schöne zeit haben ...
Ich hoffe dass alles wieder gut wird, für uns alle!!
LG
27.07.2011 14:07 •
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