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Zitat von Myosotis:
Weil ich Hüft- und Rückenschmerzen habe, die bei schnellen/ruckartigen Bewegungen schlimmer werden.

Was ist die Ursache?

Zitat von Fauda:
Das tut mir leid, ich hoffe, es ist heute besser

Ja, seit ich nicht mehr im Schuldienst bin

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Angst vor der Angst - kann nicht entspannen

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Zitat von Schlaflose:
Was ist die Ursache?

Vermutlich eine Kombination aus psychischem Stress über die letzten 8 Jahre und Überforderung der Muskulatur wegen wöchentlichen Wanderungen, Walken und Radfahren. Triggerpunkt-Massagen mit dem Tennisball hatten zunächst geholfen, es dann aber verschlimmert.

Zitat von joe899:
Aber wenn ich auch ehrlich zu mir, hat das ganze seine Ursprung auf negative Erlebnisse in meinem Leben, die mir so viel Angst gemacht haben, dass es chronisch wurde

Ja, das liegt nahe ... hoffentlich kann dein Therapeut dir helfen.

Zitat von joe899:
Oh man, ich will euch nicht vollquatschen...

Ist doch okay - schreib´s dir einfach von der Seele, dann fühlst du dich hoffentlich etwas leichter.

Wünsche dir, dass du heute einen besseren Tag hast!

Danke für die netten Worte @Myosotis .
Heute gehts mir bisher so ziemlich wie gestern. Nervös und angespannt. Das ganze geht morgens im Bett los sobald ich wach werde und dann die Angst vor der Angst habe, was heute wieder sein wird, ob ich es hinbekommen werde mich zu entspannen, wie stark die Symptome ausgeprägt sind.... Ich versuche dann alles um mich irgendwie unten zu halten, nicht aufzuregen, zu beruhigen. Aber das gelingt mir die letzten Tage nicht wirklich. Hab auch heute morgen schon meditiert, hat mir aber leider auch nicht viel gebracht.

Letztendlich, hat es so angefangen, dass ich in meinem Leben schlimme Erfahrungen gemacht habe und dann Panikattacken verspürt habe. Diese Panik hatte ich dann wohl als so schlimm empfunden, dass ich daraufhin Angst hatte, dass diese wieder auftritt. Und dadurch ist eben der Teufelskreis entstanden.... ich habe Angst vor der Angst bekommen, was dann logischerweise Angst schon erzeugt und dann ist sie bereits da. Und dadurch, dass sie da ist stufe ich sie als negativ und bedrohlich ein und bin ständig bewusst und unterbewusst am Kontrollieren, wie ich mich gerade fühle. Ich kann die Zustände dann nicht loslassen, obwohl ich es trotzdem hinbekomme mich auf andere Sachen wie die Arbeit etc. teilweise zu konzentrieren, während meine Symptome nebenher laufen. Dadurch hab ich eben das Gefühl, dass ich den Zuständen gegenüber ausgeliefert bin und keine Kontrolle/Einfluss darauf habe. Allerdings ist es so, dass wenn ich z.B. ein Medikament nehme, dass mich runterfährt, oder ich generell ein ganz guten Tag habe, dass ich dann merke oh du schwitzt gar nicht mehr oder oh die Spannung ist etwas geringer. Dadurch verstärkt sich meine Entspannung, weil ich dann merke Jetzt ist alles in Ordnung, du bist jetzt ruhiger, du kannst jetzt loslassen.

Zitat von joe899:
Ich versuche dann alles um mich irgendwie unten zu halten, nicht aufzuregen, zu beruhigen. Aber das gelingt mir die letzten Tage nicht wirklich. Hab auch heute morgen schon meditiert, hat mir aber leider auch nicht viel gebracht.

Welche Form von Meditation praktizierst du? Versuchst du deine Gedanken loszulassen? Konzentrierst du dich auf deinen Atem? Oder ist es eine andere Methode?
Ich vergleiche das, was du beschreibst, mal mit meinen Gedankenkreisen, die ich (zu oft ) habe, auch wenn der Vergleich hinkt, weil ich nicht diese Ängste habe. Mir hilft dann, mich auf den Atem zu konzentrieren oder wenn ich gerade draußen bin, mich ins Jetzt zu holen, indem ich die Natur um mich herum wahrnehme. Es ist ein stetiges Üben. Kannst du damit was anfangen?

Zitat von joe899:
Allerdings ist es so, dass wenn ich z.B. ein Medikament nehme, dass mich runterfährt, oder ich generell ein ganz guten Tag habe, dass ich dann merke oh du schwitzt gar nicht mehr oder oh die Spannung ist etwas geringer. Dadurch verstärkt sich meine Entspannung, weil ich dann merke Jetzt ist alles in Ordnung, du bist jetzt ruhiger, du kannst jetzt loslassen.

Dass du wenigstens auch solche Momente hast, ist viel wert. Du erlebst sie halt zu selten, als dass sie deine schlimmen Phasen ausgleichen könnten. Da scheint wirklich Geduld und die Hoffnung darauf, dass die Therapie anschlägt, angesagt zu sein.

Zitat von Myosotis:
Vermutlich eine Kombination aus psychischem Stress über die letzten 8 Jahre und Überforderung der Muskulatur wegen wöchentlichen Wanderungen, Walken und Radfahren. Triggerpunkt-Massagen mit dem Tennisball hatten zunächst geholfen, es dann aber verschlimmert.

Mit Physiotherapie oder noch besser Rehasport kann man das bestimmt wieder hinbekommen.

Zitat von Schlaflose:
Mit Physiotherapie oder noch besser Rehasport kann man das bestimmt wieder hinbekommen.

Schau´n mer mal Noch sind nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft

Zitat von Myosotis:
Welche Form von Meditation praktizierst du? Versuchst du deine Gedanken loszulassen? Konzentrierst du dich auf deinen Atem? Oder ist es eine andere Methode?

Ich versuche mich auf meinen Atem zu konzentrieren und bewusst ein- und auszuatmen. Aber ich merke wie sehr meine Gedanken abschweifen und es mir sehr schwer fällt mich auf das hier und jetzt zu konzentrieren. Während der Meditation aber auch allgemein in meinem Alltag. Früher ging das viel besser, als ich psychisch gesund war, aber seit ich mit meinen Problemen zu kämpfe habe, bin ich nicht achtsam, ich bin ständig gedanklich woanders (meistens bei Problemen). Wie ist es bei dir/euch? Schaffst du es achtsam zu sein, auch wenn es dir nicht gut geht gerade?

Vielleicht ist diese Art zu meditieren derzeit nicht so passend. Ich weiß auch, wie schwierig es ist, die Gedanken loslassen zu wollen, wenn es einem nicht gut geht. Also für mich gesprochen: Ein Ding der Unmöglichkeit.

Vielleicht wäre ja eine Bewegungsmeditation passender, denn dabei tut der Körper etwas und man konzentriert sich auf einen bestimmten Bewegungsablauf, der einen von all dem negativen Kram, Gefühlen etc. ablenkt.

Zitat von joe899:
Ich versuche mich auf meinen Atem zu konzentrieren und bewusst ein- und auszuatmen. Aber ich merke wie sehr meine Gedanken abschweifen und es mir sehr schwer fällt mich auf das hier und jetzt zu konzentrieren. Während der Meditation aber auch allgemein in meinem Alltag. Früher ging das viel besser, als ich ...

Geht mir genauso. Früher konnte ich tief entspannen und völlig ruhig und leer sein. Jetzt nicht mehr, oder ich muss länger dranbleiben, es fällt mir auf jeden Fall extrem schwer - dabei ist es so wertvol.
Im Prinzip muss es gehen, denn am Prinzip hat sich nichts geändert. In die Stille gehen.

Zitat von joe899:
Aber ich merke wie sehr meine Gedanken abschweifen und es mir sehr schwer fällt mich auf das hier und jetzt zu konzentrieren.


Das muss man üben, wobei es wichtig ist, eben nicht erfolgreich sein zu wollen. Je mehr man will, dass man jetzt zur Ruhe kommt, desto weniger funktioniert es.

Ich hatte hier eine ganz kurze Anleitung für eine einfache Achtsamkeitsmeditation geschrieben:

kummerforum-f31/35-jahre-angst-und-jetzt-reichts-t109567.html#p2268067

Zitat von Myosotis:
Vielleicht wäre ja eine Bewegungsmeditation passender, denn dabei tut der Körper etwas und man konzentriert sich auf einen bestimmten Bewegungsablauf, der einen von all dem negativen Kram, Gefühlen etc. ablenkt.


Oder das. Ich bin ein starker Auf-und-Abläufer und komme dabei auch zur Ruhe, wenn ich es bewusst mache.

Zitat von joe899:
Hallo zusammen, vielen lieben Dank für eure Ratschläge und Mitgefühl. Nachdem ich gestern mich so schlecht gefühlt habe, hatte ich ne geführte ...
Lieber Joe, ich kenne dein Gefühl nur zu gut. Bevor meine Angststörung komplett aufgetreten ist , hatte ich auch über Jahre hinweg , extreme Anspannung im ganzen Körper. Wenn ich abends zur Ruhe kommen wollte , hat sich diese eigentlich nur über extreme Symptome eingestellt. Die mir wiederum totale Angst gemacht haben. Mir hilft es , die Anspannung anzunehmen. Das ist super leicht gesagt, ich weiss - aber letztendlich wird alles was wir weg haben möchten , nur verstärkt weil wir unseren Fokus nur darauf legen. Ich muss sagen , dass mein Therapeut mich sehr gut in solchen Situationen abholen kann und mir meist bestätigt , dass gewisse Symptomatiken durchaus normal sind , nur unser dramatisch denkendes Hirn , uns immer erzählen will , dass etwas gefährlich wäre. Ich hoffe , ich habe nicht soweit ausgeholt. Du bist wahrscheinlich viel erfahrener als ich . Lebe ja erst seit gut 1,5 Jahren mit der Störung. Viele liebe Grüße

Zitat von Sonnenschein35:
Wenn ich abends zur Ruhe kommen wollte , hat sich diese eigentlich nur über extreme Symptome eingestellt.

Darf ich mal nachfragen? Verstehe ich das richtig? Ruhe stellt sich bei dir dadurch ein, dass du extreme Symptome bekommst? Also Ruhe im Sinne von Entspannung?

Zitat von Sonnenschein35:
Wenn ich abends zur Ruhe kommen wollte , hat sich diese eigentlich nur über extreme Symptome eingestellt.

Hey Danke für den Posting, aber wie meinst du das?

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Mira Weyer
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