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Zitat von Angstmaus29:


Ich weiss nicht mal was die Probleme sind wenn man von heute auf morgen irgendwelche Symptome bekommt die immer mehr werden
Um das heraus zu finden ist es schon hilfreich sich fachliche Hilfe zu suchen.

Bei mir entwickelte sich das Todesbewusstsein in jungen Jahren, das hatte gewiss mit meiner sehr unsicheren Kindheit und Familiensitutation zu tun, dann nahm es noch einmal Fahrt auf, als ich viel zu jung Mutter wurde und heiraten musste. Auch in dieser Lage fühlte ich mich unsicher, mein Leben zwar nicht so gewollt, aber ich hätte mir auch anders nicht vorstellen können, was ich denn stattdessen wirklich gewollt hätte.

Insgesamt gesagt: ein Leben ohne Ziel und Absicht ist wie ein runder Pfahl, der in ein viereckiges Loch eingepasst werden soll - da geht nichts.

Heute bin ich viel älter und habe 2 Drittel meines Lebens bereits hinter mir (von den Jahren her); auch heute muss ich mich täglich üben in Akzeptanz und sowohl Selbst- als auch Lebens- und folglich Todesannahme. Akzeptanz des Gegenwärtigen, darum gehts: wenn wir das Heute mit Liebe, Freude und Zustimmung leben können, werden wir eines Tages eher auf ein erfülltes Leben zurückschauen und auch mehr bereit sein, loszulassen.

Also annehmen, sein-lassen und los-lassen - das sind Dinge, die wir lernen können.

Stark übermäßige Todesfurcht ist übrigens eine Störung, eine Phobie (sie hat übrigens einen Namen: Thatanophobie). Phobien sitzen sehr tief und brauchen in der Regel psychologische Behandlung.

Siehe auch hier: https://www.jameda.de/gesundheit/psyche ... atophobie/

Zitat:
Das wäre bei mir aber anders, denn wenn ich 70. wäre möchte ich 80 werden und wenn ich dann 80. wäre möchte ich weiter leben.

Ich denke, auch das kann man nicht wirklich wissen, das ist lediglich eine jetzige Vorstellung. Wenn man aber 80 oder 90 ist, hat man sich bis dahin ja weiterentwickelt und sieht Tod und Sterben zumeist doch anders als in jungen Jahren.

Wir gehen bei der Beurteilung der Dinge immer sehr von unserem derzeitigen Bewusstsein aus und von dem, was wir sehen und uns vorstellen. Wir geben damit einer Entwicklung in eine andere Richtung oft keinen Raum.

Sterbende sehen z. B. oft für uns beängstigend aus, jedoch kann ihr inneres Erleben durchaus friedvoll sein und viel weniger schlimm, als es von außen wirkt.

Ich glaube, wer am Ende sein Leben als sinnvoll ansieht - so dass er eine Spur hinterlassen hat - und zu der Bereitschaft findet, loszulassen, der geht nicht so schwer weg von dieser Erde.

Nachdenkliche Grüße
vom Chillangel

A


Angst vor dem Tod

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Kurz möchte ich den Beitrag von gestern noch vertiefen.

Wenn einem der Tod rasenden Schrecken einflößt, so kann das damit zusammenhängen, dass man eigentlich gar nicht sein Leben lebt, sondern nur das so einigermaßen tut, was (vermeintlich?) von einem erwartet wird.

Damit geht einher, sich seiner selbst nicht wirklich bewusst zu sein, jedoch meldet sich das Innen laut in der Todesfurcht und macht einem so bewusst, dass das Leben tatsächlich gelebt werden will, möglichst bewusst oder sonst eben unbewusst erduldend.

Je weniger bewusst man ist, desto größer die Angst vor dem Lebensende - eigentlich logisch, finde ich.

Auf der anderen Seite ist Akzeptanz, das Ja zum Gegenwärtigen und zum Leben an sich das Zauberwort. Wir leben geistig, vom Verstand her, meist entweder in der Vergangenheit oder in der Zukunft. An dem, was gerade, im gegenwärtigen Moment, passiert, nehmen wir oft gar nicht richtig teil.

Das scheint vielleicht widersprüchlich, aber ist es nicht wirklich.

Als Tip: Was auch helfen kann zum Verständnis des Selbst und des Lebens, sind Bücher wie das Jetzt von E. Tolle.

Das ist meine Haupterkenntnis nach den vielen Jahren.

Ich habe mehr Angst vor dem Nicht mehr sein.

Zitat von Silk01:
Ich habe mehr Angst vor dem Nicht mehr sein.

Du kannst nur Angst haben vor der Vorstellung des Nicht mehr seins.

Es sind die Gedanken und Bilder dazu, die die Gefühle erzeugen, also Vorstellungen, von denen niemand wissen kann, wie weit sie der Realität entsprechen. Das was da Angst hat, ist das Ego, das Ich. Wir konnten uns auch nicht Angst vor diesem Leben machen, als es unser Ego noch nicht gab; das kann auch nicht sein, wenn z. B. die Zeit nicht existiert.

Wenn es weitergehen sollte nach diesem Leben, dann außerhalb von Zeit und Raum, und das ist für uns nicht vorstellbar, meine ich. Und wenn nicht, dann sind wir ja nicht mehr dabei.

Mein Rat ist deshalb, sich mit dem jetzigen Dasein voll zu befassen, und wenn man sich ängstigt vor etwas völlig Ungewissem, nicht mehr darüber zu grübeln.

Zitat von Chillangel:
Mein Rat ist deshalb, sich mit dem jetzigen Dasein voll zu befassen, und wenn man sich ängstigt vor etwas völlig Ungewissem, nicht mehr darüber zu grübeln.

genau das ist eines der wichtigsten Argumente. Die Angst vor dem Tod (ich meine jetzt nicht den Sterbeprozess an sich, der u.U. schon schlimm sein kann...Schmerzen etc..), also dessen, was nach dem Sterben kommt, ist absolut diffus und unkonkret. Sie richtet sich eher nach einem Glauben. Denn das konkrete Wissen, ob da was ist, und wenn ja, was, hat niemand. Alles bleibt Ungewiss, individuelle Projektion, auf die man sich freuen kann, vor der man Angst haben kann, auf die man neugierig ist.... je nachdem was man sich über das Danach im Leben zurechtbastelt. Aber letzten Endes sind alle Vorstellungen über den Tod aus dem Leben heraus entstanden, an unsere Lebenswelt und ihre Bilder gebunden, da wir nur mit den Mitteln des Diesseits ein szs. irdisches Jenseits erschaffen können. Andere Bilder, als unsere Lebenswelt, Religion, Philosophie etc... gibt es nicht. Die Angst ist also nicht wirklich fassbar, da das Ego so oder so aufhört, zu existieren, kann sich die Angst bestenfalls vor der Ungewissheit manifestieren, nicht aber vor dem Tod an sich, den das Ego im hier und jetzt nicht definieren kann.

Die Angst vor dem Tod ist auch meins...die Angst vor der Unendlichkeit ist noch grösser.

Nie mehr existieren...nie mehr reden, lachen, weinen, essen usw...und das für ewig.Das ist verdannt lang...und bringt mich um meinen Verstand.

Selbst wenn es ein Leben nach den Tod gibtes wird nicht bewusst sein, selbst wenn unsere Seele wwiterlebt...das IcH ist weg.
Und selbst wenn es Reinkarnation gibt... was nützt es wenn ich mich nicht erinnern kann?

Selbst die Nahtodforscherin schlechthin hatte im Sterbebett Angst vorm Tod.

Was soll mir die Angst nehmen? Das akzeptieren? Damit akzeptiere ich den Tod aber die Angst bleibt doch.vieL schon gelesen zum Thema Tod...die Angst konnte mir bisher nichts oder niemand nehmen.

Ich habe irgenwie kaum Angst vor dem Tod. Wenn wir davon ausgehen, dass wir vielleicht alt und krank sind, wenn wir sterben, dann bin ich doch recht dankbar in diesem Körper nicht immer weiterleben zu müssen. Das nichts ist schon irgendwie beängstigend, wenn man daran denkt. Aber einfach alle körperlichen und seelischen Leiden los zu sein dafür kann man ja schon dankbar sein. Ich habe eher mehr Angst vorm Sterbeprozess und den Schmerzen die man vielleicht hat. Aber das ich nicht so eine Angst hatte, kann auch daran liegen, dass es für einen oft noch soweit weg ist. Als ich mal opierert wurde hab ich auch total Angst gehabt zu sterben.

Zitat:
Nie mehr existieren...nie mehr reden, lachen, weinen, essen usw...und das für ewig.Das ist verdannt lang...und bringt mich um meinen Verstand.
Genau das passiert, wenn wir unsere Gedanken in diese Richtung laufen lassen.

Dabei ist gerade diese Angst - so normal sie auch für Menschen ist - nicht realistisch, denn unsere Vorstellungen (Gedanken) sind immer mit der Tatsache von Zeit und dem hiesigen Leben verbunden. Die Ewigkeit ist aber vermutlich keine immerwährende Zeitdauer, sondern ein Seelenzustand, der ja genauso gut mit Liebe und Licht einhergehen kann und man es sich eben nicht vorzustellen vermag. Am besten lässt sich das noch begreifen, wenn man sich klarmacht, dass auch dieses Leben im Grunde schon aus der Ewigkeit besteht, denn jeder gegenwärtige Moment ist ewig, da die Vergangenheit nur eine Erinnerung und die Zukunft nur eine Vorstellung ist. Wir sind geistige Wesen, die jetzt gerade in diesem Körper als Transportmittel leben. Mehr können wir einfach nie genau wissen.

Natürlich hatte E. Kübler-Ross auch Angst auf dem Sterbelager. Diese Angst vor einem solchen - milde gesagt - Paradigmenwechsel ist kreatürlich, und zumindest vorübergehend scheint sie bei den meisten von uns dazu zu gehören.

Zitat von Silk01:
Ich habe mehr Angst vor dem Nicht mehr sein.


Ich möchte mich auch einklinken, denn das Thema ist bei mir seit über einem Jahr quälend tief im Kopf verankert.
Die Angst vor dem nicht-mehr-sein.
Wir haben gerade ein Haus gekauft und ziehen bald um. Ich habe ständig das Gefühl, das Haus nicht mehr erleben zu können. Das Schlimme daran ist, daß ich immer auf meinen Bauch höre und zu 98% Recht habe.... (
Ich bin so tieftraurig.ich möchte so gern noch leben doch ich habe so große Angst davor nicht mehr da zu sein. Ich sehe meine Familie ohne mich. Das ist unnormal so zu denken. Ich kann es nicht annehmen, obwohl ich fest daran glaube, daß wir Seelen haben, die uns verlassen, es gibt genu g Beweise dafür.

Ich bin 51, habe wohl schon alles geschafft, die schönsten Zeiten hinter mir. Auf mich warten Schmerz, Erschöpfung und vll.t schlimme Krankheiten. So habe ich noch nie gedacht, wie ich jetzt denke.

Leider beeinflussen unsere Erwartungen zu einem nicht geringen Teil unser Erleben.

Ich setze für mich alles daran, düsteren Gedanken ihre Kraft und Gegenwärtigkeit zu nehmen durch das stetige Zurückkommen auf den Moment, der JETZT gerade ist, sowie auch durch Bücher zum Thema und Hör-Meditationen, die meine Gedanken regemäßig in eine andere, mindestens ebenso wahre Richtung lenken.

Denn vorausphantasierte Zukunft ist in Wirklichkeit eine Täuschung, durch nichts gerechtfertigt. Alles kann anders und besser kommen. Das sage ich mir jedesmal bei angstvollem Abdriften - uns es hilft als einziges.

@Chillangel
WOW! Danke!

THanatophobie
Ich möchte mich outen. Habe ganz bewußt einenBeitrag hier gesucht wo ich andocken kann. Denn ich weiß grad nicht was ich noch tun soll.
Es könnte länger werden, ich versuche mich kurz zufassen.

Meine ANgst ist zurück seit März. Scheinbar - wie so oft - grundlos, aus heiterem Himmel. Dank der Medizin hat sie momentan Schwierigkeiten an die Oberfläche zu kommen. Ich verdränge meine Urangst mit Medikamenten, weil es nicht anders geht. Weil ich gerade jetzt funktionieren muß. Da gibt es kein Aber, es ist definitiv so.

Wir sind mitten drin im Leben. Und darum habe ich angst vor dem Tod. Das Wort Tod ist für mich so grausam, so entsetzlich ich spreche es nicht einmal aus. Und das als ex med. Fachkraft - ich schämemich dafür.
Ich habe Angst davor, mein neues Zuhause nicht mehr erleben zu können. In den Monaten März bis Juni hatte ich Angst vor meinem neuen Zuhause. Mittlerweile habe ich mich dort reingelebt durch die gamnzen Reparaturen und Entrümpelungen. Eingezogen wird im Dezember.

Die Thanatophobie ist nicht neu. Ich habe sie schon viele Jahre, rede aber nicht drüber. Auch meiner Ärztin gegenüber nicht, habe es mal kurz erwähnt und sie horchte gleich auf und fragte ob ich suoizidal wäre. Nein, bin ich nicht. Im gegenteil.

Ich fürchte nicht den Tod an sich sondern das wie es passieren wird. Weil ich nicht aktiv miterleben kann wie es passiert. Ich mache ganz komische Dinge.
Kein Mensch weiß davon nur ihr jetzt.

Ich lese regelmäßig die Traueranzeigen im Abendblatt. So auch gestern. Ich stieß auf eine Anzeige einer Familie die ihren 24jährigen Sohn verloren hat. Die Anzeige hat vor meinem inneren Auge geblutet. Es hst so sehr weh getan, ich mußte weinen. So ging es mir auch bei einer zweiten Anzeige wo eine junge Ärztin verstorbenist, und die Praxis um sie trauert, weil sie so lieb war. Sie hatte ein kleines KInd. Ich zerbreche daran und tue es trotzdem immer wieder.
Wenn ich die Kirchenglocken höre so wie eben, fange ich an zu weinen, denn ich weiß, jemand wird betrauert.
Als mein Kater Tom überfahren wurde, habe ich die ganze Straße zusammengeschrien. Ich habe nicht aufhören können zu schreien Mörder wo ist der verdammte MÖrder denn es war Fahrerflucht. Ich rannte die Strasse rauf und wollte ihm Tom zeigen, zeigen was er getan hatte.

Letzte Woche buddelte ich im Garten. Ich schaufelte die aufgeworfene Erde im Beet zurück, die eine Wanderratte aufgeworfen hatte. Es ist heilige Erde, denn diese Erde bedeckt die jahre alten Gräber meiner Kaninchen.
Ich fand beim zuschaufeln einen Knochen. Er war 10cm lang. Ein Sprungknochen. Ich schaute auf die Stelle wo ich ihn fand. Es war der Knochen von meinem Kaninchen Streifchen.
Ich habe nur geheult vor Wut. Undes sollte noch schlimmer kommen. Ich wollte eine Pflanze ausgraben und fand dort ganz offensichtlich liegend ihren Schädel. Sie ist vor 4 Jahren verstorben. Ich war so erschüttert.
Keiner dem ich es sagen konnte.

Ich habe drei Kaninchen durch einen Marder verloren. Ihre Körper fand ich -doch nie in einem Stück. Den Anblick habe ic hin meinem Kopf, denn ich mußte die Tiere begraben. So auch der Anblick der überfahrenen Katze meines Sohnes. Um ihm den Anblick zu ersparen, holten wir die Katze von der Polizei ab und begruben sie. Das Bild ist noch immer da.

Jetz, wo hier alles umbricht, wir wegziehen, das Geschäft schließen...da liegt die Mutter meines Mannes im Sterben. Sie wird den Monat wohl nicht mehr schaffen. Sie ist 86 und schwer herzkrank. Die Nieren versagen langsam. Mein Mann ist heut zu ihr gefahren. Ich habe ihn gebeten mich hie rzulassen, da ich sie so wie ich sie kenne im Kopf behalten möchte. Ich habe keinen Platz mehr für noch mehr Eindrücke dieser Art und möchte mich schützen. er hat Verständnis dafür.

Ich möchte euch damit sagen, daß das Thema Tod ständig um mich herum ist und ich schon immer wahnsinnige Angst um meine KInder habe. Ich telefonier ständig hinter meinem Jüngsten hinterher, weil ich angst habe, erkommt nicht mehr nach hause.

Obwohl ich glaube, da unsere Seele existiert und den Körper verlässt, habeich Angst. Ich möchte glauben, daß unsere Seele einen neuen Körper sucht. Es wäre so schön zu wissen, das es ein morgen gibt.

Ich war immer so fröhlich und liebe die Menschen um michherum. momentan bin ich ein Haufen unglück das weint, wenn keiner da ist, und sich vor der Zukunft so sehr fürchtet. Danke fürs lesen.

Es kann durchaus sein, dass Du deshalb so oft und unmltteilbar mit dem Tod konfrontiert wirst, weil es eben Dein Thema und somit Deine Lebensaufgabe ist, die es - wi für uns alle - zu bearbeiten gilt; und je mehr wir ihr auszuweichen versuchen, desto mehr werden wir mit der Nase drauf gestupst.

Das muss aber durchaus nicht jetzt immer so weitergehen!

Ein Kind existiert immer im jeweiligen Moment, und es lebt all seine Gefühle voll aus. Du machst, wenn ich Dich richtig verstehe, das Gegenteil, bist entweder gerade in der Vergangenheit, in der Dir der Tod etwas genommen hat oder denkst schon an die Zukunft, an der Dir das Vorrangigste zu sein scheint, was sie Dir noch nehmen wird.

Und Du redest normalerweise nicht darüber, verdrängst also so weit wie möglich die Gefühle, die das in Dir auslöst. Wenn Du Dich beinahe ununterbrochen damit befasst, indem Du den Ängsten nachhängst, ist es aber wirklich kein Wunder, dass es Dich nicht loslässt.

Fakt ist doch, dass alle Ängst nichts ändert. Fest steht, wir sind, wie es ein altes Weisheitsbuch ausdrückt, mitten im Leben vom Tod umfangen, das ist offenbar so gedacht und gehört zum Menschsein so sehr dazu, wie die Sonne auf- und wieder untergeht.

Tatache ist weiter: Gabe es den Tod nicht, gäbe es auch kein Leben. Wir bekommen entweder nur das ganze Paket oder gar nichts. Da Du lebst und offenbar gerne leben willst, ist das der Preis dafür, in gewisser Weise.

Ich würde aber mit diesen Ängsten auf keinen Fall alleine bleiben, sondern mir einen Theraputen suchen.

Guten morgen, ich wollte keinen neuen Beitrag er, weil ich sicher war, es gibt schon einige mit dem Thema.

Ich habe auch unsagbar Angst vor dem Tod. Vor Verlust auch.
Momentan geht es tagsüber, dass ich es verdränge, aber nachts kommt alles hoch und ich bin stundenlang wach.

Ich denke dann an meinen Opa, den ich verloren habe, an mein unbeschwerteres Leben, dass bis 22 hatte.. Und daran , was ich alles verloren habe und nie haben werde (Kinder zb) und aktuell meinen Job, wobei ich hoffe, da wieder rein zu kommen, ohne, dass es eine Katastrophe gibt.
Ich muss mich vorbereiten, bin aber sehr unkonzentriert zur Zeit.

Jedenfalls möchte diese Gedanken nicht mehr.
Mich hat es zb total geschockt , dass lagerfeld verstorben ist, obwohl ich mit ihm garnichts am Hut habe. Ich bin noch nicht über den Tod meines Haustiers hinweg, obgleich das schon 6 Monate zurück liegt.
Wahrscheinlich gibt es keine Lösung, aber ich wollte das einfach mal loswerden.
Schon schlafen ist für mich ein bisschen Sterben und das macht es auch nicht leichter...

@Cloudsinthesky
Nicht umsonst nennt man den Schlaf den kleinen Bruder des Todes.

Ich habe mich viel mit Quantenphysik+Quantenphilosophie befasst.
Umso tiefer man in die Materie eintaucht,umso mehr verfestigt sich der Gedanke,dass der Tod nicht das Ende ist.

Er ist vielmehr der Wechsel von einer Ebene in die nächste.
Ich denke mal,das unser Weltbild nicht der Realität entspricht.
Es gibt da draußen so viel mehr..das ist sicherlich harter Tobak,und für viele totaler Blödsinn,aber
mittlerweile bin ich überzeugt das es so ist.

Allein beim Blick auf das,was die Evolution angeblich durch Zufalloder nach den Darwinschen Gesetzmäßigkeiten geschaffen hat,sollte man ins Grübeln kommen.

Guten Morgen.
Zitat:
Ich denke dann an meinen Opa, den ich verloren habe, an mein unbeschwerteres Leben, dass bis 22 hatte.. Und daran , was ich alles verloren habe und nie haben werde (Kinder zb) und aktuell meinen Job, wobei ich hoffe, da wieder rein zu kommen, ohne, dass es eine Katastrophe gibt.

Hier ist es wichtig, zu erkennen, dass alle Angst weniger mit den Tatsachen, also dem Geschehenen, zu tun hat, sondern aus den Gedanken, die man sich darüber macht, resultiert.

Was bedeuten soll, dass sicher alle Verluste schwer sind, sie jedoch zum Leben dazugehören, so dass wir nicht umhin kommen, sie zu verarbeiten und zu akzeptieren, weil wir gesund weiterleben möchten.

Das geht dann in der Regel auch nach und nach, wenn man sich bewusst ist, dass man sie zur angemessenen Zeit (die jeder selbst bestimmt) loslassen will. Die meisten Menschen lernen, die Trauer aufzuarbeiten und normal weiterzuleben, das ist eigentlich sinnvoll eingerichtet und eine Schutzfunktion. Nur immer und immer wieder neu darüber nachzudenken und nachzufühlen, hält die Trauer fest. Vertrauen ims Leben, dass schon alles irgendeinem seltsamen und für uns nicht immer überschaubaren Plan folgt, kann helfen.

Sorgen und Ängste vor Zukünftigem schiebe ich, wenn ich eben kann, zur Seite, denn sie sind überflüssiger als ein Kropf. Wir werden DAMIT keinesfalls etwas ändern, jedenfalls nicht zum Positiven hin.

Also: lieber ablenken, NICHT liegen und grübeln. Viellleicht das Buch von Eckardt Tolle Buch lesen: Jetzt! Hast Du einen Therapeuten? Dann wäre das ein gutes Thema für ihn.

LG Chilli
Sponsor-Mitgliedschaft

@slipknot danke für deine Antwort. Das klingt sehr spannend und auch wenn ich mich kaum mit der Materie befasst habe (nur schon davon gehört), spricht mich die Vorstellung vom Gefühl her an..

Ja, das ist schon alles ein großes Wunder, oder zumindest in dem Fall an Zufall glauben.. Hm.
Man sagt ja das Leben konnte entstehen, weil das und jenes so war und genau diese Grundvoraussetzungen braucht das Leben. Aber das kann ich mir auch nicht vorstellen.
Also andersherum wird ein Schuh draus, wie man so sagt.

Danke, war sehr interessant deine Antwort!

@Chillangel

Das Buch jetzt kenne ich sogar und habe es schon einmal mit Begeisterung gelesen.
Vielleicht sollte ich gleich heute wieder anfangen.
Ich kann mich schlecht konzentrieren gerade, aber es sind ja recht kurze Abschnitte und einen am Tag kann ich schon schaffen
Ich schau auch gerne seine Videos oder die von kim eng, die finde ich fast besser, wobei man das so nicht sagen kann.

Mit dem loslassen habe ich so große Probleme. Das ist schon lange eine Thema und ich weiß, dass es mich total einengt, wenn ich nicht los lasse.
Nur finde ich keine Anleitung dafür...
Ich weiß nicht, wovor ich vielleicht auch Angst habe, wenn ich los lasse...
Wenn es heute Nacht wieder so ist, werde ich lesen..
Und ja, ich bin noch ca 15h in Therapie. Habe das auch schon angesprochen, aber sie meinte das müsste man akzeptieren und das beste aus der Zeit heraus holen, was sicher stimmt, aber hmm

Danke auch für deine Antwort!

Es gibt ein bekanntes Buch von Pim van Lommel, das mehr unterhaltsam-wissenschaftlich aufgezogen ist, es heißt: Ewiges Bewusstsein. Und er meint darin, dass unser Bewusstsein keinen Tod kennt, es ist immerwährend. Ob man gläubig ist oder nicht, hängt damit nicht zusammen. Vielleicht ist es für den einen oder anderen hier interessant.

@ladybug

Es geht um Kontrolle. Wir wollen die Kontrolle haben, über das was geschieht, ein sehr menschlicher Wunsch.

Da das Sterben und der Tod aber zu allem was lebt, dazugehört, ist es sinnlos sich dagegen zu wehren. Das versuchte ich auch (seit meinem 12. Lebensjahr), allerdings jetzt immer weniger, da ich lerne, es zu akzeptieren und mich nicht mehr außer dem, was ich sowieso davon mitbekomme, damit zu beschäftigen.

Nicht darüber nachdenken, keine Anzeigen anschauen, keine Abwehr in sich züchten. Wir haben nicht die Kontrolle über diese Dinge, und je mehr wir das wollen, desto schwerer machen wir es uns - und das ohne jeden Erfolg. Akzeptanz ist hier der springende Punkt. Für alles, was geht, entsteht etwas Neues. Wir stehen im Wind des Lebens und schwingen mit. Der Baum, dessen Stämmchen sich beugt, wächst; der starre Stamm, der sich dem Wind immer wieder entgegenstellt, kann viel eher brechen.

Ich verstehe Dich aber gut, weil das auch schon ewig lange mein Thema war (und teilweise noch ist, aber es wird besser).

Gruß, Chilli

A


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Mira Weyer
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