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Zitat von Ewigeangst:
Hallo euch allen,viele kennen mich und meine Krankheit schon...für die die es noch nicht wissen ich leide an einer starken Angst und Panikstörung mit Attacken und einer sehr starken Herzangst....jetzt meine Frage...ist es bei dieser Krankheit normal dass man eigentlich 24 Stunden am Tag nur auf den Tod wartet und jede Sekunde daran denkt?selbst an Tagen wo die körperlichen Symptome weniger oder gahr ein paar Stunden gahr nicht da sind?bei mir ist das so,ich kann machen was ich will alles in Zuhause oder draussen alleine oder in Begleitung meine Gedanken sind immer nur bei meinem Herzen und bei dem bevorstehenden Herzinfarkt....ist das noch normal?müsste man an guten Tagen nicht auch Mal an was anderes denken können ?vielleicht gibt's ja jemand hier dem es gleich geht oder mir evtl einige Tipps geben kann um meine Gedanken zu steuern....vielen Dank euch allen.

Ich kenne das ganz genau so

Echt du auch?auch dass herz?

A


Angst vor dem Tod

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Zitat von Ewigeangst:
Echt du auch?auch dass herz?

Ja ganz doll

Ich bin seit Stunden wach total nervös mit herzeasen und schmerzen in der Brust...bin jetzt am spazieren draussen Versuche etwas runterzukommen.was machst du in solchen Momenten?hast du alles untersuchen lassen körperlich?

Zitat von Ewigeangst:
Ich bin seit Stunden wach total nervös mit herzeasen und schmerzen in der Brust...bin jetzt am spazieren draussen Versuche etwas runterzukommen.was machst du in solchen Momenten?hast du alles untersuchen lassen körperlich?

Ich bin gerade auf Arbeit noch bis um 9.
Das lenkt etwas ab.
Ich hatte mein Herz 2012 untersuchen lassen und es war alles ok.

Habe Feierabend.
Ja,mir geht es da wie dir

Zitat von püppi2207:
Habe Feierabend.
Ja,mir geht es da wie dir

Ich komm da einfach nicht raus...Mal geht's besser und dann sind da Tage da könnte ich einfach nur davonlaufen...ich weiß einfach nicht woher diese Herzangst kommt echt nicht...ich glaube das hängt mit den körperlichen Symptomen zusammen die ich gleich nach der ersten Panikattacken hatte und zwar diese schmerzen in der Brust...

Zitat von Ewigeangst:
Ich komm da einfach nicht raus...Mal geht's besser und dann sind da Tage da könnte ich einfach nur davonlaufen...ich weiß einfach nicht woher diese Herzangst kommt echt nicht...ich glaube das hängt mit den körperlichen Symptomen zusammen die ich gleich nach der ersten Panikattacken hatte und zwar diese schmerzen in der Brust...


Hey,

Mir geht's ganz genauso. Ziemliche Herzangst, welche mittlerweile durch Untersuchungen und Ernährungsumstellung etc. Gelegt wurde, dafür zermalm ich mir rund um die Uhr den Kopf über den Blutdruck, weil mir die Werte nicht passen, auch wenn bisher schon sicherlich 8 verschiedene Ärzte und Sanitäter gesagt haben, dass der vollkommen okay ist. Glaub meinen richtigen Blutdruck zu ermitteln würde eh nur klappen, wenn man mich vorher k.o schlägt, weil die Anspannung und Angst dauerhaft ziemlich hoch ist.



Und zu dem Thema Tod: ich fürchte mich weniger davor, was danach geschieht, sondern sehr stark vor dem Prozess. Immer wenn ich rausgehe hab ich vor Augen, wie ich hilflos irgendwo zusammenklappe und das wars dann. Das nimmt mir die Kontrolle und die Zugehörigkeit zu jeder Situation, weil ich denke, ich kann alles hier jeden Moment verlassen. Fühle mich deshalb nirgendwo und nie wirklich angekommen, sondern immer auf dem Sprung in Erwartung des Todes, als würde ich fertig gekleidet vor der Tür stehen und darauf warten, hinauszugehen.

Zitat von Gokudera1501:

Hey,

Mir geht's ganz genauso. Ziemliche Herzangst, welche mittlerweile durch Untersuchungen und Ernährungsumstellung etc. Gelegt wurde, dafür zermalm ich mir rund um die Uhr den Kopf über den Blutdruck, weil mir die Werte nicht passen, auch wenn bisher schon sicherlich 8 verschiedene Ärzte und Sanitäter gesagt haben, dass der vollkommen okay ist. Glaub meinen richtigen Blutdruck zu ermitteln würde eh nur klappen, wenn man mich vorher k.o schlägt, weil die Anspannung und Angst dauerhaft ziemlich hoch ist.



Und zu dem Thema Tod: ich fürchte mich weniger davor, was danach geschieht, sondern sehr stark vor dem Prozess. Immer wenn ich rausgehe hab ich vor Augen, wie ich hilflos irgendwo zusammenklappe und das wars dann. Das nimmt mir die Kontrolle und die Zugehörigkeit zu jeder Situation, weil ich denke, ich kann alles hier jeden Moment verlassen. Fühle mich deshalb nirgendwo und nie wirklich angekommen, sondern immer auf dem Sprung in Erwartung des Todes, als würde ich fertig gekleidet vor der Tür stehen und darauf warten, hinauszugehen.

Ja das habe ich auch..ich warte richtig drauf

Hallo, ich habe ein Riesen Problem. Ich bin 18 Jahre alt und habe eine sehr große Angst vor dem Tod entwickelt die mitterweile schon zur Hypochondrie übergegangen ist. Ich habe morgen einen Termin beim Neurologen. Gibt es hier jemanden der die selbe Angst hat und ein paar Tipps hat. Ich bin nicht gläubig und kriege einfach totale Panik vor dem Gedanken, was soll ich dann tun, tut es weh, was passiert mit mir etc. Mir geht's es sehr schlecht und ich habe einfach keine Lebensfreude mehr.
Vielen Dank im Voraus

Hallo Paulachris,

so wie sich deine Beiträge anhören, hast du eine Angsterkrankung entwickelt. Du schreibst, du hast Angst vor einem Aneurysma, Angst vor dem Tod, Angst mit dem Flugzeug abzustürzen.

Im Augenblick machst du das, was die meisten Menschen mit dieser Erkrankung machen: Sie suchen zuersteinmal nach einer körperlichen Ursache. Du willst ein MRT machen, um etwas körperliches zu finden. Du gehst jetzt zum Neurologen, damit der irgendeine körperliche Ursache findet. Ich kann dir sagen, was der Neurologe dir sagt: Sie sind körperlich gesund, sie haben eine Angststörung.

Eine Angststörung sucht sich immer irgendwelche Symptome, mit denen sie auf sich aufmerksam machen kann. Manche Leute haben Klaustrophobie, andere haben Angst vor Spinnen, wieder andere haben Angst vor einem Herzinfarkt oder Krebs.

Es ist äussert wichtig, dass du dir klar machst, dass du körperlich gesund bist und es lediglich die Angststörung ist, die dir das alles einredet, was du im Augenglick durchmachst. Der nächste Weg ist dann, wie dir Laribum schon geschrieben hat, einen Facharzt für Psychiatrie und/oder einen Psychotherapeuten aufzusuchen und nach den Gründen zu suchen, warum du diese Krankheit entwickelt haben könntest.

Ein Stichwort wäre hier: Kontrollverlust. Auf Tod und Krankheiten hat man keinen Einfluss, sie entziehen sich der eigenen Kontrolle, der Tod ist quasie die Krönung des Kontrollverlustes, und die Krankheiten führen dahin. Das ist ein gefundenes Fressen für jede Angsterkrankung.



lg

Zitat von FredM:
Hallo Paulachris,

so wie sich deine Beiträge anhören, hast du eine Angsterkrankung entwickelt. Du schreibst, du hast Angst vor einem Aneurysma, Angst vor dem Tod, Angst mit dem Flugzeug abzustürzen.

Im Augenblick machst du das, was die meisten Menschen mit dieser Erkrankung machen: Sie suchen zuersteinmal nach einer körperlichen Ursache. Du willst ein MRT machen, um etwas körperliches zu finden. Du gehst jetzt zum Neurologen, damit der irgendeine körperliche Ursache findet. Ich kann dir sagen, was der Neurologe dir sagt: Sie sind körperlich gesund, sie haben eine Angststörung.

Eine Angststörung sucht sich immer irgendwelche Symptome, mit denen sie auf sich aufmerksam machen kann. Manche Leute haben Klaustrophobie, andere haben Angst vor Spinnen, wieder andere haben Angst vor einem Herzinfarkt oder Krebs.

Es ist äussert wichtig, dass du dir klar machst, dass du körperlich gesund bist und es lediglich die Angststörung ist, die dir das alles einredet, was du im Augenglick durchmachst. Der nächste Weg ist dann, wie dir Laribum schon geschrieben hat, einen Facharzt für Psychiatrie und/oder einen Psychotherapeuten aufzusuchen und nach den Gründen zu suchen, warum du diese Krankheit entwickelt haben könntest.

Ein Stichwort wäre hier: Kontrollverlust. Auf Tod und Krankheiten hat man keinen Einfluss, sie entziehen sich der eigenen Kontrolle, der Tod ist quasie die Krönung des Kontrollverlustes, und die Krankheiten führen dahin. Das ist ein gefundenes Fressen für jede Angsterkrankung.



lg

Starker Beitrag!

@paulachris: Fühl dich mal lieb gedrückt

Mir geht es ganz genau wie dir habe auch keine Lebensfreude mehr
Seitdem ich alle möglichen Symptome habe denke ich schwer krank zu sein und die Angst vor dem Tod begleitet mich 24 Stunden am Tag ich bin nur noch in Alarmbereitschaft und dauerangespannt

Zitat von Angstmaus29:
Mir geht es ganz genau wie dir habe auch keine Lebensfreude mehr
Seitdem ich alle möglichen Symptome habe denke ich schwer krank zu sein und die Angst vor dem Tod begleitet mich 24 Stunden am Tag ich bin nur noch in Alarmbereitschaft und dauerangespannt

Naja, wenn du nicht anfängst an den Problemen zu arbeiten die sich hinter deinen Symptomen verstecken, kann auch nichts besser werden.

Es geht um Sicherheit und Unsicherheit in der Kindheit ....Unsicherheit in der Kindheit erzeugte wohl Angst. Deswegen jetzt die Suche nach Sicherheit. So sehe ich das.

Bin da ganz bei FredM.

Was ich noch dazu sagen möchte:
Jeder sollte als erstes lernen zu akzeptieren, dass der Tod zum Leben dazu gehört; dass das Leben endlich ist und es Dinge gibt, über die man keine Kontrolle hat.
Menschen wollen immer alles ergründen, verstehen und kontrollieren. Aber damit machen sie sich das Leben so unendlich viel schwerer.
Das ich so denke, mag vielleicht daran liegen, dass ich an das Schicksal glaube und auch wenn es manchmal oder oft unfair ist, oder ich morgen sterben sollte, akzeptiere ich es. Damit lebt es sich viel leichter.

Wie sagte mal meine Therapeutin: Man muss Dinge akzeptieren, die man nicht ändern kann, denn sonst wären sie anders.

Zitat von kl Schnecke:
Naja, wenn du nicht anfängst an den Problemen zu arbeiten die sich hinter deinen Symptomen verstecken, kann auch nichts besser werden.



Ich weiss nicht mal was die Probleme sind wenn man von heute auf morgen irgendwelche Symptome bekommt die immer mehr werden
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Zitat von Angstmaus29:


Ich weiss nicht mal was die Probleme sind wenn man von heute auf morgen irgendwelche Symptome bekommt die immer mehr werden


Ich würde nen Blick in meine Kindheit riskieren. Bei mir war Vater Alk., dadurch eine große Unsicherheit in der Familie und Unsicherheit erzeugt Angst (bei mir).

Man muss das Thema Tod auch erst in sich einmal vertiefen, verstehen lernen über dass warum und wieso, einfach nur ein Angst davor haben bringt herzlich wenig und vergleichbar mit Angst vor Krankheit. Suchfunktion im Forum mal nutzen, wurde sehr oft debattiert, Beispielsweise Der Tod, und das Ende des Lebens ! Trigger ! ...

@paulachris
guten Morgen!
Warst du denn schon beim Neurologen? Konnte er dich beruhigen?
Ich denke du bist jetzt einfach auch in einem Alter, in dem man hinterfragt.
Hast du Angst vor dem Sterben? Oder dem Tod? Das, finde ich, sind zwei völlig unterschiedliche Dinge. Denn das eine ist der Prozess, das andere eine Tatsache, aus der niemand jemals lebend heraus gekommen ist.
Die Theorie mit Unsicherheit und Sicherheit finde ich sehr gut, dazu habe ich mir ein Buch bestellt: Das Kind in dir muss Heimat finden.
Irgendwas beschäftigt/belastet dich, und hier musst du ansetzen.

Meine Freundin sagte letzte Woche: Es ist nur die Angst, die dich kirre macht. Daran stirbt man nicht.

Aber diese Ängste können einem das Leben derart madig machen, das man irgendwann kein Leben mehr will/hat.
Sorge gut für dich!

A


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Mira Weyer
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