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Zitat von Within:
Sich mit dem Tod auseinanderzusetzen finde ich eine gute idee, allerdings sollte man nicht zu weit nach vorne schauen... sicher, es gibt keinen Tag an dem einem nicht etwas schlimmes passieren könnte. Aber das ist reine Fiktion und nicht real, keiner weiss wirklich was morgen passiert egal wie sehr man es plant und danach lebt. Es vergeht eine lange Zeit bis man geht und es wäre eine mächtige Verschwendung diese Zeit zu vergeuden um darüber nachzudenken wie es sein wird. Das ist alles nur reine Spekulation! Es gibt für das nach dem Tod keine Fakten... also weg mit dem Gedanken, sodass man sich nicht länger daran wärmen kann.

Ich hatte vor einiger Zeit Suizidgedanken wegen diesem Thema. So albern es klingt, aber ich hab die Welt ziemlich Oberflächlich betrachtet. Wir bestehen doch sowieso nur aus irgendwelchen Atomen und Genen die im Grunde machen was sie wollen.., Gibt es wirklich einen freien Willen?, Gibt es das absolute Nichts und wird der Tod so aussehen?
Alles Unsinn! Wozu haben wir denn empfindungen wie Angst, Schmerz, Liebe, Freude wenn sich das ganze Leben um solche Oberflächlichkeiten drehen würde?
Geholfen hat es mir sehr mich mit dem Tod auf menschliche Weise auseinanderzusetzen und die Einstellung meiner Mutter, das man jemanden irgendwann gehen lassen muss und das das eigene Leben weiter geht.
Ich bin Auszubildender Altenpfleger und dieses Thema ist ständig present... Immer wieder zeigen mir die Alten Leute das das Leben dazu da ist um nichts zu bereuhen.

Bezüglich deines Kindes Rena, geb es nicht auf bevor es überhaupt eine Chance hatte... zeig ihm oder ihr das das Leben etwas anderes ist als nur eine Zeit um auf das Ende zu warten!


Hallo within,
Danke für deine mail,
wie hast du denn deine Angst genau in den griff bekomemn? Hast du eine Therapie gemacht?
Bezgl. meines Kindes.... ich lasse meinem Sunshine meine Angst nicht spüren, alleine er ist es wert zu leben und das leben zu geniessen und ich bereue es auch nicht ihn bekommen zu haben er bedeutet mir alles und ich denke das ich deswegen diese gedanken bezgl ihn hatte, ich liebe ihn so sehr ich möchte ihn nicht eine minute missen. Kinder sind das beste was einem passieren kann.

Zitat von ZZerRburRuSs:
Hallo

Ich find das gar nicht schlimm das du dir Gedanken über das wie, warum, wielange und wofür deines Kindes machst.

Allerdings solltest du darauf achten dir diese Fragen auch wirklich ausgeglichen, fair und realistisch zu beantworten !

Wenn man Wissenschaft und Philosphie zusammenpackt und dann noch ein bischen bei den Energiearten und Formen die wir kennen und vermuten stibitzen geht und obenddrein mal Tür oder Fenster aufmacht und einfach mal mit offenen Augen in die Welt blickt dann spricht doch einiges für das Leben ansich !

Übrigens spricht auch vieles dagegen das Leben einfach so erlischt ! Im Gegenteil ! Das Leben drängt förmlich mit wahnsinniger Kraft nach oben , immer und überall.
Man muss sich eigentlich von dem Gedanken trennen das es das Leben auf der einen Seite und den Tod auf der anderen gibt.

Was ich bisher geschrieben habe ist ein wenig technisch aber das gehört zu

Du hast das grösste Geschenk gemacht was ein Lebewesen meiner Meinung nach machen kann du hast Leben geschenkt.
Jetzt hilf diesem Leben zu wachsen und zu gedeihen . Unterstütze es in seinem Sinne und zeige im Offenheit und Lächeln.

Dann hat es sehr wohl die Möglichkeit eine fantastische Zeit in einer fantastischen Welt zu Leben.

lg ZZ


Hallo,

hattest du denn noch nie angst davor irgendwann nicht mehr da zu sein?

Was du schreibst klingt eigetlich sehr gut, wie bist du darauf gekommen?
Aus deiner Sicht klingt es sehr beruhigend und nicht mehr amgsteinflössend.

A


Angst vor dem Tod - wem geht es wie mir? Erfahrungen

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hallo rena!Vor einer Woche ist meine Schwägerin mit 54 Jahren gestorben und Ende März eine Freundin von mir mit 40 Jahren(3 Kinder).Das war und ist heftig.Ich denke wir sollten uns deswegen auf jeden Tag freuen.Nicht unser Leben auch gefährdet sehen sondern trotzdem lebenswert.Du solltest Dich darauf besinnen,dass Du mit Deinem Kind noch soviele schöne Momente leben darfst und auch genießen.
Trauern dürfen und sollen ist wichtig,doch bitte nicht bis zur Selbstaufgabe,denn das bringt die Angst.Kopf hoch und liebe Grüße

Zitat von rena80:
Hallo within,
Danke für deine mail,
wie hast du denn deine Angst genau in den griff bekomemn? Hast du eine Therapie gemacht?
Bezgl. meines Kindes.... ich lasse meinem Sunshine meine Angst nicht spüren, alleine er ist es wert zu leben und das leben zu geniessen und ich bereue es auch nicht ihn bekommen zu haben er bedeutet mir alles und ich denke das ich deswegen diese gedanken bezgl ihn hatte, ich liebe ihn so sehr ich möchte ihn nicht eine minute missen. Kinder sind das beste was einem passieren kann.


Nein, garkeine Therapien. Ich hab mich intensiv mit dem Tod auseinandergesetzt. Ganz besonders der Tod meines Lieblingsonkels und Bruder meiner Mutter sowie die Altenpflege haben mir geholfen.
In der Altenpflege ist es natürlich sehr deutlich. Es ist ziemlich schwer zu erklären ohne das es vielleicht falsch rüber kommt. Man sieht und erfährt bei diesem Job sehr viel über die Menschen mit denen man arbeitet und viele davon haben ihr Leben mehr oder weniger glücklich gelebt und sind mit den ganzen guten Erinnerungen die sie haben Glücklich. Sie sind oftmals froh darüber bald gehen zu dürfen und sehen den Tod mehr als Abschluss. Sie haben immer irgendetwas positives zurückgelassen und das merkt man sehr deutlich bei Ihren Kindern und anderen Angehörigen.

Also Angst vor dem Tod und irgendwelche Suizidgedanken habe ich garnicht mehr. Es ist mir auch egal, weil ich meinen Sinn des Lebens gefunden habe und das ist die Suche nach meinem Glück.
Dein Kind ist alles für dich, also ist es DEIN Sinn des Lebens und nicht die Angst. Halte an deinem Kind und allem positiven was du mit ihm verbindest ganz fest! Ich wünsche euch beiden alles gute

Um Über dne tod zu diskutierne braucht man keine Angst diesbezüglich zu haben. Du hast eine Angststörung, sie ist daqs Problem, nicht der Tod.

(ewig leben zu müssen wäre das schlimmste was ich mir vorstellen kann)

Zitat von Craven:

(ewig leben zu müssen wäre das schlimmste was ich mir vorstellen kann)


Wenn man sich durch die Angst alles nimmt,was schönes Leben verhindert,und sich daraus nicht befreit.Craven entschuldige,möchts noch hinzufügen.Grüße

Alles Unsinn! Wozu haben wir denn empfindungen wie Angst, Schmerz, Liebe, Freude wenn sich das ganze Leben um solche Oberflächlichkeiten drehen würde?

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das ist eine wirklich gute Frage! Und ich habe mich so sehr gefreut sie heute zu lesen! Es ist so wahr! Wir fühlen, denken, also sind wir. Das wir fühlen ist wirklich ein sehr logischer Lebenssinn!

Erst gestern habe ich mich wieder ganz surreal und merkwürdig gefühlt. Das war ein kleiner Rückschlag, denn die letzten Wochen verliefen so positiv.
Aber ich habe begriffen/musste wieder begreifen, dass ich vor dem Tod nicht davonlaufen kann. Ich muss ihn akzeptieren.
Momentan hilft es mir jeden Tag herauszufordern. Jeder Tag ist ein kleiner Wettkampf.
Entweder ich habe einen tollen Tag mit Wagnis, Höhen und Tiefen und gewinne etwas oder ich versinke tiefer in die Angst.
Entweder ich lebe oder ich sterbe. Doch wenn ich sterbe kann ich es nicht verhindern. Aber ich habe gelebt.
Ich meine, wir sind eigentlich jung und energetisch oder?
Ich bin 21, völlig gesund und tue nichts sonderlich schädliches um meinen Körper soweit zu gefährden, dass er auf der Stelle oder in naher Zukunft sterben könnte. Dazu gehört doch so einiges! Schließlich ist der Mensch doch beachtlich robust.

Hallo, ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen, sind ja doch ganz schön viel, aber ich muss auch bisschen was dazu schreiben.

Als ich Kind war habe ich viel Angst vor dem Tod gehabt, jeden Abend, ich sah jeden Abend meinen Puppenwagen neben dem Bett stehen mit der Babyklapper dran und habe gebetet im Bett das wenn ich einschlafe, dann morgen früh wieder aufwache.
Ich denke das kam daher das meine Mutti mit mir jeden Sonntag zur Kirche ist und mir viel erzählt wurde, vom Teufel wenn man böse ist und vom Gott wenn man lieb ist und von Geister und dergl. Und als Kind glaubt man halt alles was einem erzählt wird. Das die Geister nur kommen wenns dunkel ist usw.
Und ich finde es schrecklich das Kindern so Angst gemacht wird, wenn ich das so im Nachhinein betrachte.

Als ich 13 war ist meine Mutti mit mir dann nicht mehr zur Kirche gegangen. Ich hatte allerdings in dem Alter nicht mehr an Gott geglaubt und die Angst vorm Tod war weg.

Die Angst vorm Tod kann viel damit zusammenhängen weil man viel zu viel im Fernseher sieht. Auch wenn man sich keine Horrorfilme direkt anschaut bekommt man doch viel zu viel vom Tod zum Bsp. in den Nachrichten mit oder in Sendungen wo über den Tod gesprochen wird, oder welche Nahtoderfahrungen gemacht hatten.

Die Sicht vom Tod hängt von vielen Faktoren zusammen, Religion, Länder, Erziehung, Medien wie auch immer.
In anderen Ländern wird der Tod gefeiert, da hat niemand Angst vorm Tod. Die haben keinen TV, Radio, Horror Bücher. Die Leben ihr Leben wie seid Generationen, sie geben den Verstorbenen Lebensmittel, Ketten usw. mit ins Grab, sie denken halt, er wird es brauchen. Es gibt soviel Sichtweisen.

Der Tod ist nichts anderes als bevor du geboren wurden bist, hast du dich da jemals gefragt wann du geboren wirst?
Oder wenn du schläfst ohne zu träumen, fragst du dich dann wann oder ob du wieder wach wirst?

Das aus meiner Sicht am schlimmsten ist der Übergang zum Tod: Wird man sich quälen?
Hat man schmerzen? Muss man leiden? Ersticken?
Oder kann der Tod sogar eine Erlösung sein? Ein Gefühl der Befreiung?
Wenn die Phase vorbei ist machst du dir keine Gedanken, Sorgen mehr. Du bist wie vor der Geburt, wie bevor es dich überhaupt gab.
Die einzigen die leiden sind die Hinterbliebenen, denn die müssen weiterleben.

So das war jetzt mein Beitrag zu dem Thema.

Vorab: Ich nehme deine Angst absolut ernst und mir ist es bewusst, wie katastrophal vernichtend eine solche Angst ist. Ich habe auf Basis dieser Angst eine Panikstörung mit Agoraphobie entwickelt. In der schlimmsten Zeit habe ich mir nächtelang versucht vorzustellen, wie sich das „Nichts“ anfühlt, um dann zur weisen Erkenntnis zu kommen, dass Gefühle ungeeignet sind, es zu beschreiben, da diese nicht mehr existieren. Verschiedenste Theorien von Wiedergeburt usw. erschienen mir sinnlos, weil physikalisch gesehen in ein paar Milliarden Jahren eh das ohnehin für uns unfassbare Universum „verschwindet“ (Ende der Entropie). Also stelle ich mir vor, wie es wohl vor 100 Jahren gewesen ist – weil zu der Zeit war ich ja nichts existent. Und genauso stelle ich mir die Zeit nach dem Tod vor. Das Leben ist quasi nur ein kurzes Intermezzo. Und Relgionen – das ist der Trost für Menschen, die Glauben können. Die einzig wahre Metapher ist vielleicht, dass die Vertreibung aus dem Paradies die Erkenntnis der eigenen Existenz und Sterblichkeit ist.

Naja… was also tun? Schlaue Philosophen anhören… von wegen „Wenn der Tod kommt, sind wir nicht mehr da – also berührt er uns nicht?“. Hilft nicht wirklich. Oder mehr die kumpelhaften Ratschläge: „Man lebt nur einmal – aber wenn man's richtig macht, reicht es!“. Auch nicht das Wahre.

Ich finde mich daher mit meinem Schicksal ab. Aber ich habe erkannt, dass die Angst vor dem Tod eine Verlustangst ist. Nämlich vor dem Ende dessen, was ich gerade bewusst wahrnehme. Und das qualifiziert das Leben also absolut als nicht (!) sinnlos. Eine postulierte Sinnlosigkeit des Lebens würde auch unweigerlich zu einer Egalität des Todes führen. Oder?

Fazit: Ich behalte die Angst vor dem Tod. Aber ich versuche nicht, mich dadurch lähmen zu lassen. Was mir dabei hilft sind folgende Gedanken:

1. Die Natur ist sehr schlau. Die Lösung des Todes und der Evolution macht Sinn. Auch wenn das Individuum nur insofern eine Rolle spielt, als dass es genetische Informationen weitergibt. Ich hoffe daher, dass das Altern usw. mich am Ende „lebenssatt“ gemacht haben.

2. Mir wurde bei der Geburt das Geschenk des Lebens gemacht. Es wäre verdammt egoistisch, keinen Platz für nachfolgende Generationen zu machen. So möchte ich nicht sein – und das verdrängt ein wenig die Angst.

3. Kinder. Der Gedanke an physische Fortpflanzung hilft mir ein wenig über den „Unendlichkeitsgedanken“ hinweg. Ich erkenne an mir optische Züge meiner Eltern – ja selbst meiner Großeltern.

4. Möchtest Du unendlich leben? Ich stelle mir die Uendlichkeit bei vollem Bewusstsein auch sehr grausam vor. Eine Tragödie. Außerdem – ist es nicht die Endlichkeit unserer Existenz, die erst den Kontext für Glück usw. schafft? Ein Leben ohne Tod – dann würden wir wie Steine einfach nur herumliegen, denn nichts ist mehr notwendig. Der Tod ist ein Antrieb. So tragisch das auch klingt.

Auch ich habe diese heftige Angst vor dem Tod, natürlich auch vor Kramkheiten, weil sich das ja alles miteinander verbindet...
Ich habe Angst an einer schweren Krankheit zu erkranken, weil ich nicht sterben möchte, da ich erst 31 Jahre alt bin..
Alles fing an als 2007 meine Oma an Krebs verstarb und das innergalb von 4 Monaten ..
Sie war zwar schon 81, aber wenn man sie gesehen hat , sie sah aus wie 60 und hat sich auch so gefühlt. Sie wartete zu lange bis sie zum Arzt ging und da war es einfach zu spät-
Sie verstarb 4 Monate später...
Ich giong daran echt kaput...
Dann erholte ich mich wieder und fuhr letztes Jahr im Oktober zur Kur um mal richtig aus zu spannen...
Ja die Kur war der Horror, habe nach 2 Wochen abgebrochen, weil ich fertiger war wie vorher....zudem erfuhr ich das es meinem Opa
schlecht ging...
Ja auch er war schon 92 Jahre ( Ich weiß ein super Alter), ich bin bei den beiden groß geworden und habe halt gedacht sie sterben nie..so ungefähr..
Ja an Nikolaus habe ich ihn im Krankenhaus besucht, er sah sehr schlecht aus, danach die Tage ging es besser, aber er verstarb 5 Tage später.
Da bin ich total zusammen gebrochen und habe bis heute seinen Tod nicht überwinden..
Mit dieser Geschichte fing ales so richtig an..
Nun habe ich seit der Zeit Angst vor dem Tod wie wahnsinnig....bekomme PA und so...
Ist echt schlimm...
Ich weiß aber auch nicht wie ich alles überwinden kann...

Sorry sehr lange

Hallo Nexa,

ich habe das gleiche Problem. alles fing im Januar diesen Jahres von heute auf morgen an, und ich hatte Angst zu sterben. auch mir war plötzlich bewußt, dass das Sterben eine unausweichliche Tatsache ist. Konnte kaum fern sehen, weil immer etwas mit Tod zu tun hatte. Ertrug Todesnachrichten nicht etc. Immer musste ich mir vorstellen, wie sterben ist und ich tue es noch.

Jetzt hab ich mir ein Buch gekauft: Pakhi - Ästhetisches Sterben und versuche mich damit mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Ich denke, der einzigste Weg ist wirklich, die Akzeptanz des Todes als natürliche Sache. Ich bin Atheist und glaube auch, dass gläubige Menschen leichter aus so etwas wieder raus kommen.

Ich glaube, bei mir kam alles durch überforderung und ich fragte mich wohl unbewußt, nach dem Sinn meines ganzen Strebens. Seit dem Tag X fällt es mir schwer Sinn in den Dingen zu sehen, weil ich ständig an mein Sterben denke.

Was die Panikattacken anging, so lass ich diese jetzt zu und versuche mich aus der 3. Perspektive zu beobachten. Es ist am Anfang wie dem Tode ins Auge blicken, aber die Panikattacken wurden besser. Unwohlsein wegen des ganzen Themas habe ich dennoch jeden Tag.

Wenn jemand noch Tipps für Atheisten hat, wäre ich auch sehr dankbar.

Viele Grüße, wölfin


Mir geht es ganz genauso.
Die Angst vor dem Tod ist mein ständiger Begleiter.

@ blueeyeslookatyou

hast du denn irgendwie versucht dir hilfe zu holen?
ich war 11 wochen wegen depressionen in der klinik aber bin bei diesem thema nicht sehr weit gekommen.zur Zeit versuche ich mir selbst zu helfen,nur fragt sich,wie sehr/wenig mir das hilft.


Zitat von abc:
und ich denke mir,was ist,wenn ich sterbe aber noch viele dinge im leben nicht geklärt habe,wie z.B. einen geliebten menschen nicht genug zeigen konnte,wie sehr ich ihn/sie mag.
Das ist die Norm. Niemand, der stirbt, hat alles geklärt, niemand hat allen geliebten Menschen die nötige Achtung entgegengebracht. Und viele, die sterben, wissen das auch.

Der nahende Tod hat einen grausamen Humor: Er führt uns genauestens vor Augen, was wir alles versäumt haben.

Und egal was wir geleistet, wie wir gelebt haben, der Tod kommt immer zu früh. Den rechtzeitigen Tod gibt es nur im Märchen.

Trost bringt diese Erkenntnis nicht. Aber vielleicht Beruhigung in der Resignation. Uns bleibt nur, darauf zu hoffen, dass Bewusstsein kein Produkt des Gehirns ist. Ich versuche mich immer (und meistens vergeblich) mit folgendem Gedanken zu trösten: Wenn unsere Gefühle nur biochemische Vorgänge sind, waren sie niemals echt und es gibt keinen Grund, ihr Erlöschen zu betrauern. Wenn sie jedoch echt sind, dann sind wir mehr als Fleisch, dann sehen wir uns wieder.

Das mag etwas kindisch erscheinen, aber mich tröstet es ein wenig.

Man muss einfach nur akzeptieren, der Tod gehört zum Leben und man muss da wirklich eine gewisse Gelassenheit entwickeln. Und was ich auch wichtig finde, man kommt nicht auf die Welt, um dann ständig über den Tod nachzudenken oder darauf zu lauern. Leben, und wenn es vorbei ist, dann ist es vorbei, so einfach.
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mein thera erklärte mir mal das wir nur angst vor dem unerledigten haben.....aber wir können eh nicht alles erledigen....wir können net mehr zeigen einen geliebten menschen das wir ihn lieben als wir schon tuen usw.........und warum müssen wir ein haus bauen und auf reisen gehn,heiraten,kinder...oder unbedingt unser eigenen chef werden uvm.??(nur beispiele)
wenn wir sterben ist alles entgültig und erledigt...wir können nur jeden tag ausgiebig nutzen....in der gegenwart leben im jetze und hier und geniessen....nicht drüber nach denken was kommt und was war.............ich weiss ist schwer....ich arbeite auch noch dran......aber er hatte recht..............lg jadi

Zitat von crazy030:
Man muss einfach nur akzeptieren, der Tod gehört zum Leben und man muss da wirklich eine gewisse Gelassenheit entwickeln.
Das ist völlig richtig, und viele Leute hier hätten sich in diesem Forum gar nicht erst angemeldet, wenn sie nicht große Probleme damit hätten, diese Gelassenheit zu entwickeln. Dass sie notwendig ist, steht außer Frage. Relevant für uns ist die Frage, wie man sie erreicht.

Zitat:
Und was ich auch wichtig finde, man kommt nicht auf die Welt, um dann ständig über den Tod nachzudenken oder darauf zu lauern. Leben, und wenn es vorbei ist, dann ist es vorbei, so einfach.
Gehört es nicht zum Leben, über den Tod nachzudenken? Es kommt doch darauf an, sich das Leben nicht zu vermiesen, indem man dauernd nur auf den Tod fixiert ist. Man hat uns ungefragt in die Welt geschmissen, und früher oder später werden wir vernichtet. Also sollten wir die Zeit, die uns bleibt, uns so angenehm wie möglich gestalten. Und wieder die Frage: Wie schaffen wir das? Wie werden wir die Angst los?

Bei mir ist das andersherum. Ich habe keine Angst vor dem Tod, ich würde es begrüßen, endlich aufhören zu dürfen kämpfen zu müssen um die eigene Existenz, um ein Heim, um Wärme, um Anerkennung, um alles. Ich habe keine Angst vor dem Tod - ich habe Angst vor dem Leben

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Mira Weyer
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