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Hallo Fantine,
danke für deine Antwort.
Ich kann es nicht beschreiben, ich hab vor allem Angst. Vorm sterben, vorm Tod selber, davor plötzlich nicht mehr da zu sein.

Bei mir sind es glaube auch die Verwandten.
Mein Patenonkel und mein Opa - umgefallen - Herzinfarkt - tot.

In 2 Wochen werd ich meine aller erste Therapiestunde haben. Ich habe mich endlich dazu durchgerungen. Und hoffe das es mir hilft!!!

Hallo Rinii,

ich freue mich, dass Du die erste Therapiestunde so schnell bekommen hast. Bei mir ist das irgendwie nicht so einfach, wir haben hier eine Menge Therapeuten, aber viele nehmen nur Privatpatienten

Na ja werde halt noch ein bisschen weiter suchen.

Heute geht es mir mal wieder nicht so besonders, habe schlecht geschlafen (seit ein paar Wochen wache ich jeden morgen um 4.00 Uhr auf und kann dann nicht mehr einschlafen) auf die Dauer rädert mich das ganz schön.
Und sofort denke ich wieder: Du bist schlimm krank!!!

Furchtbar! Ich will da endlich raus!!

LG Fantine


A


Angst vor dem Tod - wem geht es wie mir? Erfahrungen

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hallo ihr zwei,

ich bin neu hier und euer thema ist mir gleich aufgefallen, weil es mir ebenso geht. ich leide auch unter der extremen angst vor dem tod - eben dann das wegsein, nix mehr erleben, verlust der familie usw.
wenn ich wüsste, dass ich 94 jahre alt werde, was mein ziel ist, könnte ich mich vielleicht auch etwas entspannen, aber ich leide unter einer somatisierungsstörung mit spezifizierung auf herzinfarktangst. habe jeden tag schmerzen in rücken, brust links, arm ... es ist sehr hart, wie ihr ja selbst wisst.

fantine, ich kenne das mit dem morgenerwachen. das ging mir in meiner schlimmen zeit auch so. das bedeutet nichts schlimmes, nur eine depressive verstimmung. dafür ist das morgenerwachen zu der zeit typisch. aber das kommt alles wieder in ordnung. wir müssen nur fest dran glauben.

liebe grüße an euch zwei.

monsterküken

@monsterküken:

Hat das Morgenerwachen bei Dir irgendwann wieder aufgehört, oder hast Du Medikamente genommen?

Habe Amineurin 10 verschrieben bekommen, habe es noch nie genommen, vielleicht sollte ich das vor dem Schlafengehen mal nehmen?

LG
Fantine

liebe fantine,

nicht wundern, kann nur auf arbeit ins netz. aber nächste woche kommt mein internetanschluss.

also, als ich das hatte, ging es mir sehr, sehr schlecht. habe immer extreme psychosomatische schmerzen. zu dem zeitpunkt hatte ich mich in der tagesklinik angemeldet und bekam dann trevilor. da ging es mir dann wieder viel, viel besser.
dein medikament kenne ich leider nicht, aber es gibt ja unendlich viele. nimm es, damit du merkst, ob es dir hilft. quäle dich nicht weiter, denn das nimmt dir immer mehr kraft.

liebe grüße vom monsterküken

Das Problem st bei mir momentan auch sehr stark.

wache ebenfalls immer um 2 und um 4 uhr morgens auf.

Kann das nicht abstellen und bin dadurch am Tag oft abgeschlagen und müde.
Hoffe auch das dies sich bald wieder legt und ich mal wieder durchschlafen kann.

Hallo Rinii,

das kenne ich zu gut, bei mir ist jeder kleine Stich an der Herzgegend oder Brust oder Bauch sofort mit dem Herz verbunden. Sofort schaltet sich bei mir das Gehirn an, Herz......gleich Tod, schon meldet sich eine Panik an.
Meine Frau ist heute mit unserer Tochter Bummeln, ich sage lasst euch Zeit ich mache in der Zeit die Bude sauber.
Habe vor ca. einer halben Stunde die Küche sauber gemacht, fahre mit einem Tuch überm Schrank, bekomme ein Stich an der Herzgegend sofort meldet sich Panische Angst und der Gedanke jetzt ist es aus der Tod.
Ich bin froh das ich die Bude noch sauber bekommen habe, und am PC kann. Das ist meistens eine große Hilfe für mich.
Rinii, wenn du einen Trick weiß wie man damit umgehen kann melde dich

Gruß an alle Peter

habe mal probiert Zuhause mit Eltern über das Thema zu reden. Die beiden geben sich auch große mühe verstehen ein aber nicht:-(
Habe täglich Atacken habe Angst vor der Angst und vor Krankheiten wie Krebs Herzinfagt usw. kann auch nicht schlafen höre immer zu mein Herz schlagen das schlimmste ist immer das Grübeln und die Angst vor den Tot einfach nicht mehr da sein das darf ich mir garnicht vorstellen dann geht schon wider los!
Das witzige dabei ist, immer bei einer Atacke rauche ich recht viel das blöde dabei ist so macht man sein Körper doch erst richtig fertig mit! Normal doch echt bescheuert:-) da muss man doch fast wider drüber lachen find ich?? wie blöd ich bin oder was meint ihr

liebe Grüße an alle

hallo zusammen,

angst vor dem tod...das kenne ich mach mir sehr oft gedanken das man aufeinmal weg ist und nie wieder kommt vorallem weil ich auch kinder habe und mir oft denke was wäre wenn...hab mir sogar bücher gekauft über den tod damit ich vielleicht nicht soviel angst davor hätte aber es hat nicht wirklich viel geholfen.
Vor allem schlimm ist es geworden als im juli2008 mein exmann und vater meiner ersten beiden kinder bei einem arbeitsunfall verunglückt ist habe eine tag vorher mit ihm telefoniert am nächsten war er tot.Seit diesem tag bin ich erst recht in ein tiefes loch und in noch mehr angst gefallen.jeden tag wenn ich angst oder halt wieder eine neue krankheit oder wehwehchen eingeholt hat stell ich mir vor das es bei mir ja auch so sein könnte.....es ist echt zum davonlaufen aber was tun....

liebe grüsse kerstin

Zitat von Fantine:
Hallo Rinii,

also ehrlich gesagt, habe ich keine Angst vor dem Tod, sondern vor dem Sterben.........wenn ich tot bin ist alles erledigt, aber wenn ich todkrank bin und weiß dass ich Sterben muss, davor habe ich Angst und Panik.

Deshalb bilde ich mir ja auch andauernd ein todkrank zu sein.

Habe es halt auch schon bei näheren Verwandten miterlebt, und seitdem ist die Angst vor dem Sterben da.

LG
Fantine


DAS kenne ich.

Zitat von Mario P.:

wache ebenfalls immer um 2 und um 4 uhr morgens auf.

Kann das nicht abstellen und bin dadurch am Tag oft abgeschlagen und müde.
Hoffe auch das dies sich bald wieder legt und ich mal wieder durchschlafen kann.


hallo!
auch das kommt mit bekannt vor. wache auch des öfteren zwischen 4 und 5 in der früh auf und kann nur schlecht wieder einschlafen.

momentan macht mir auch schwindel zu schaffen. ich trinke an sich tagsüber genug flüssigkeit, daran sollte es also nicht liegen.
hat vielleicht jemand eine idee was das sein könnte?
mach mir natürlich wieder die dümmsten gedanken zu diesem thema

lg gerhard

Das mit dem Schwindel erlebe ich täglich, habe mich durchchecken lassen und nix alles ok! Mein Ha meinte das könnte von meiner starken verspannung im Nackenbereich sein! Weiß ja nicht wie der schwindel bei Dir ist! Bei ist ist es nicht so das sich alles dreht sonderen eher so als wenn der Boden wackelt!
Wann ich das letzte mal durchgeschlafen habe weiß ich schon gar nicht mehr, wache nachts oft schweißnass auf.
Vielleicht liegt Dein Schwindel auch am Schlafmangel....

hi sabine,

also bei mir ist das eher ein schwanken.
kann aber durchaus am schlafmangel liegen, da geb ich dir recht.
nackenverspanung habe ich auch garantiert. für den rücken mache ich eh auch übungen gegen die verspannung.

was tust du gegen den schwindel?

Hallo

ich trage ein, wie es mir scheint, zu großes Problem mit mir herum. Ich hab bei Recherchen im Internet gelesen, dass es eigentlich sehr viele Menschen gibt, die dieses Problem haben, auch hier habe ich schon Berichte gelesen. Ihr verzeiht mir, wenn ich dennoch einen neuen Thread eröffne.

Bisher hat mich jeder nur belächelt, obwohl das bei mir schon so weit ist, dass ich nicht verstehen kann wie Menschen mit dem Wissen irgendwann sterben zu müssen so unbeschwert leben können.
Ich habe eine ziemlich turbulente Vergangenheit hinter mir die ich nicht austreten will, es gibt Ärzte die bei mir Borderline diagnostiziert haben, was mir immer sehr schwammig vorkam. Ich hatte Depressionen, hab mich geschnitten, wollte mich umbringen (obwohl ich weiß, dass ichs nie gemacht hätte), ich habe meine Eltern und vor allem meinen prügelnden Vater gehasst, kurz um, ich hatte immer irgendein (psychisches) Problem. Bis vor Kurzem einmal tatsächlich alles in meinem Leben in Ordnung war. Und da kam sie, ganz aus dem Nichts.... die Angst vor dem Tod. Ich weiß nichtmal was der Auslöser war. Ich stand vor dem spiegel und habe meinen körper betrachtet und plötzlich habe ich mir vorgestellt dass eben dieser Körper irgendwann unter der Erde liegen wird. Als ich dann später kurz vor dem Einschlafen war bekam ich die erste Panikattacke. Ich stellte mir vor sterbend einzuschlafen, ich spürte wie ich es nicht kontrollieren kann und alles verliere was ich besitze, selbst mein Bewusstsein. Ich musste das Licht anmachen um es einigermaßen ertragen zu können. Kurz ausgedrückt, mir wurde zum ersten Mal im Leben die Unausweichlichkeit des Sterbens bewusst. Ich konnte in dieser Nacht nicht mehr schlafen und ständig kamen mir andere Arten des Sterbens in den Sinn. Ich könnte morgen bei einem Autounfall sterben, ein Arzt könnte Lungenkrebs diagnostizieren, ein Amokläufer könnte mich erschießen.... ect. Darüber hinaus stellte ich mir bei jedem Szenario noch vor, wie es sein würde... bumm, alles ist weg, alles das ich gekannt habe, jedes Gefühl, mein Körper... tot eben. Seither denke ich Tag und Nacht an den Tod, steigere mich hinein, bekomme Heulkrämpfe und möchte aus meinem Körper hinaus der ja um mich herum stirbt. Ich bekam Wut auf meine Eltern die mich in diese Welt gesetzt haben... sie sind Schuld, dass ich Angst haben muss vor dem Sterben. Gleichzeitig kam ein anderer Gedanke auf: Würde ich nicht Leben wäre ich ja bereits tot...die Angst vor dem Tod ist also wie ein Preis den man für das schöne Leben zahlt. Allgemein bin ich ein ziemlich labiler Mensch. Ich bin katholisch erzogen, habe aber schon lange lange keinen Gedanken mehr an Gott verschendet, weil ich auf diese Art eben nicht glaube. Selbst das macht mir nun Angst. Ich lese jeden Bericht über Religion, Seelen,Wiedergeburt und Nahtoderfahrungen. Lese ich Berichte von Menschen, die überzeugt davon sind, dass die Seele (das Bewusstsein) weiter existiert bin ich beruhigt, zumindest bis es Nacht wird. Lese ich Berichte von Wissenschaftlern, die sagen, unser komplettes Bewusstsein seien nur chemische Reaktionen die Mutter Natur eingerichtet hat und unsere Seele nur Wunschdenken bekommen ich wieder Panik. Ich sage mir immerwieder: Ich werde sterben müssen, der Zeitpunkt an dem ich erleben werde wie es ist zu sterben wird kommen! Genauso wie eine Prüfung kommt, wie es einmal in der Woche Dienstag wird, wie die Sonne auf und unter geht. Egal wieviel ich denke, ich kann an dieser Tatsache nichts ändern. Dann bekomme ich Heulkkrämpfe und traue mich nicht mehr aus dem Haus, bekomme Angst wenn mir irgendetwas weh tut, wenn ich müde werde... unglaublich. Es beherrscht mich. Ich kann an nichts anderes mehr denken. Die Dinge erscheinen sinnlos, denn ich werde ohnehin sterben. Einen neuen Fernseher kaufen, in den Urlaub fahren, meine Katzen streicheln, alles erscheint mir sinnlos, denn ich werde sterben. Und wenn die Rationalisten Recht haben werde ich von jetzt auf Nachher einfach weg sein. Nichts fühlen, nichts denken... schrecklich, so schrecklich dass ich es nicht mehr aushalte. Ich weiß nicht mehr wie ich vorher gelebt habe! Und alle lachen mich aus. Was soll ich nur tun? Diese Angst kann doch eigentlich nur schlimmer werden je älter ich werde. So viele Menschen sind schon vor mir gestorben, und würde es um ein anderes Thema gehen würde ich sagen: Und sie haben es auch überlebt. Ich will nicht mehr Angst haben, ich will mein Leben genießen, so wie vorher, stolz auf mich sein, Freude haben an den kleinsten Dingen. Wieso kann ich das nichtmehr, wieso erscheint mir die Zeit hier nur noch wie eine Gnadenfrist? Ich kann mir nicht vorstellen, diese Angst wieder loszuwerden, denn egal was mich tue, die Unausweichlichkeit des Sterbens wird eine Tatsache bleiben. Könnt ihr mir helfen? Ich wünsche mir so sehr nicht zu wissen, dass Menschen sterben müssen, ich wünsche mir so sehr, zu wissen, dass es nach dem Sterben weitergeht. Im Kleinen wünsche ich mir so sehr einmal wieder abends zufrieden und glücklich einzuschlafen. Hilfe.

Hallo Nexa,

ich habe diese Unausweichlichkeit des Sterbens - wie Du schreibst - vor etwa vier Jahren während eines Nahtoderlebnisses vor etwas fünf Jahren und der Zeit danach so richtig realisiert.
Es war furchtbar, ich hatte noch eine Zeitlang danach Anfälle von Todesangst und es hätte sich zusätzlich zu meiner Angststörung fast noch eine Panikstörung daraus entwickelt.

Was ich jedenfalls sagen kann, diese Angst muss nicht zunehmen, bei mir ist es weitestgehend wieder gut geworden, auch wenn ich manchmal daran denke.

Ehrlich gesagt ist es bei mir mittlerweile so, dass diese Angst vor dem Sterben - die v.a. auch in guten Phasen auftrat - mit einer tiefen Todessehnsucht in schlechten Phasen abwechselt (versuchte Selbsttötung, Kontaktaufnahme mit verschiedenen Sterbehilfeorg. gabs bei mir auch schon).

Ich habe mich oft gefragt, ob dieses Gefühl während des Nahtoderlebnisses überhaupt mit dem Vorgang beim Sterben zu tun hat, mittlerweile glaube ich es nicht mehr.

Ich für meinen Teil glaube (nach Phasen des Zweifelns, des Umherirrens zwischen verschiedenen Weltanschauungen und Religionen, aber schon vor diesem Erlebnis) an Gott und bin überzeugt davon, dass es danach weitergeht. Allerdings gehöre ich nicht zu den Christen, die wegen ihres Glaubens keine Angst vor dem Tod haben. Einfach weil das danach für mich unvorstellbar ist und irgendwo ein Mysterium bleibt.

Andererseits gibt es auch Atheisten, die keinerlei Angst vor dem Tod haben, der Gründer von Dignitas, Herr Minelli, glaubt beispielsweise nicht an Gott, hat aber trotzdem keine Angst vor dem Tod, dieser Reise ins Nichts, wie er es versteht. Gut, das Nichts hätte für mich schon etwas Beängstigendes aber gut.

Wer über diese Fragen lacht wie die von Dir erwähnten Leute, die sich darüber amüsiert haben, verdrängt dieses unschöne Thema eben. Meine Meinung dazu:
ich glaube, eigentlich bräuchte man keine Angst vor dem Tod zu haben, aber es ist verständlich, wenn man sie trotzdem hat.

Ich habe übrigens auch Gewalt zuhause erlebt, daher kommt diese Todesangst bei mir glaube ich.

Grüße

panicchief

Ich weiß nicht, mein erster Gedanke war (um einen komplizierten Vorgang kurz auszudrücken) mir einen Glauben suchen. Hab ich aber verworfen, weil ich ja dann eigentlich weiß dass ich das nur tue um meine Angst vor dem Tod zu ersticken.

Das seltsame ist, ich habe früher auch schon ans Sterben gedacht. Kindliche Neugier sozusagen - wie mag es wohl sein zu sterben. Damals war das aber eher so wie wenn man im Religionsunterricht das Thema Sterben behandelt - einfach sehr sehr weit weg. So wie es wohl den Meisten geht. Jeder weiß dass wir sterben müssen. Aber alle anderen können mit dem Wissen doch auch leben. Ich bin erst 25, warum denk ich so aus dem Nichts heraus plötzlich ans Sterben. Ich war bisher wie jeder Mensch unerfreut wenn irgendwo in der Welt was schlimmes passiert ist, habe mir Horrorfilme angeschaut (natürlich nicht nur...) ich bin nicht dumm, ich weiß, dass es absolut sinnlos ist vor dem Sterben Angst zu haben. Gerade weil es ja eine Tatsache ist, die sicherste Sache der Welt. Ich weiß nicht ob du verstehst was ich meine. Das Sterben beginnt im Prinzip schon mit der Geburt. Ich rege mich über mich selber auf. Ich kann doch nicht ab jetzt mein ganzes Leben damit verbringen Angst zu haben. Ich bekomm Zustände davon... ich seh Farbstrudel, ich spüre meinen Körper nicht mehr und das fängt jedesmal an wenn ich wieder daran denke dass ich irgendwann sterben muss total bescheuert. Das funktioniert zu jeder beliebigen Zeit. Sobald mein Kopf gerade frei ist... und auch wenn er gerade zu voll ist. Ist doch wahnsinn. Ich weiß ja noch nichtmal was genau der Knackpunkt bei mir ist. Ist es die Angst dass nichts mehr kommt? Ist es die Angst DASS etwas kommt? Ist es die Angst vor dem Vorgang an sich? Ist es die Angst Menschen nie wieder zu sehen? Warum überkommt mich das so plötzlich. Das gibts doch nicht. Ich finde beim besten Willen keinen Auslöser dafür.... Vielleicht bin ich ein krankhafter Problemsucher... Ich würde am liebsten meinen Körper verlassen nur um nicht sterben zu müssen... paradox

Doch, ich versteh Dich schon . Glaube, bevor man diese Angst erlebt hat, sieht man dieses Thema mit Abstand, lässt diese Tatsache der Endlichkeit nicht so an sich ran, fast als ob man davon nicht betroffen wäre, wider besseres Wissen.
Es gibt ja auch gesunde Verdrängung, vielleicht betreiben diejenigen die damit so problemlos leben genau das.
Und vielleicht ist das gar nicht nur falsch?

Grüße

pc
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Hallo Nexa,

wenn jemand Angst vor Krankheiten hat, steht am Ende auch meist die Angst vor dem Tod und so glaube ich, dass jede Angst mit der Angst vor dem Tod in Verbindung steht.

Du hast geschrieben, dass du an SVV (Selbstverletzendes Verhalten) gelitten hast. Sich ritzen oder anderweitig verletzten macht man meist nur, um sich wieder spüren zu können, selten um sich umzubringen. Sich nicht spüren können, hat ja auch wieder was mit sich nicht fühlen können oder sich wie lebendig tot fühlen zu tun. Weißt du worauf ich hinaus will? Ich glaube, deine Angst war vorher schon da, hat sich nur anders gezeigt.

Du schreibst auch, es ist alles sinnlos wenn der Preis für ein schönes Leben der Tod ist. Nur wenn du Angst vor dem Tod hast, bringst du dich um ein schönes Leben.
Für schwerkranke Menschen kann der Tod auch eine Erlösung sein, diese Möglichkeit sollte man auch nicht vergessen und mal ehrlich, möchtest du ewig leben und womöglich alle Menschen die du kennst überleben?

Liebe Grüße
Insomnia

nein, ich möchte natürlich nicht ewig leben... davon hätte auch keiner was. Ich habe mich vorher auch oft mit dem Tod beschäftigt. Eben gesund distanziert.

Ich weiß, dass diese Panik total sinnlos ist... deshalb würd ich wirklich gern vergessen dass wir sterben müssen. Obwohl ich weiß, dass die Endlichkeit des Lebens dem Leben erst Sinn gibt.

Mich regts ja selber auf, dass ich die Tage zur Zeit mit diesen Gedanken vollpumpe und mich das am leben hindert.

Das kam wirklich wie ein Schlag mit dem Brett. Plötzlich war der Gedanke da Du wirst irgendwann mit Sicherheit erleben wie es ist zu sterben und seither stellt sich mein Kopf automatisch vor, wie es wohl sein wird zu sterben. Furchtbar.

Ich hoffe das geht vorüber. Ich hab mich sogar schon auf die Suche nach Beweisen für die unsterbliche Seele gemacht. (obwohl ich natürlich weiß, das es keinen gibt, zumindest wissenschaftlich betrachtet). Das Nichts macht mir ja die meiste Angst. Dazu kommt, dass ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann jemals solche Schmerzen zu haben dass ich gerne sterbe... allein aus dem Grund, dass ich nicht weiß was kommt. Das macht mich wahnsinnig. Ich habe panische Angst vor dem Nichts und vor dem hinübergehen und habe ständig Angst dass mir irgendein Unfall passiert und ich plötzlich nicht mehr da bin. Ich könnt platzen. Echt... und bin dabei wütend auf mich selber

Hallo

Mir gehts ähnlich wie dir. Mal sind die Sorgen da und dann sind sie wieder weg.
Ist schon komisch manchmal.

Ausserdem ist es auch unangenehm wenn man plötzlich generell Ängste oder Sorgen bekommt, z.B. in der Öffentlichkeit oder so, oder wenn man irgendwas macht kommen sie voll ungelegen.

Vielleicht ist es auch eine Sache des Alters generell oder von Generationen, dass heutige Generationen anfälliger sind für Ängste als frühere.

Dass Fernsehen trägt auch seinen Teil dazu bei dass wir alle sensilibiert auf der einen seite und abgestumpt auf der anderen seite sind.
Wir werden ja täglich mit Informationen, ect. zugeschüttet.
Ich will aber nicht sagen das es den Leuten früher besser ging. Im Gegenteil, aber sie lebten anders.

Viele Grüsse

A


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Mira Weyer
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