ich habe mit mir gerungen, aber ich traue mich jetzt einfach mal einen eigenen Thread zu eröffnen. Bitte seid nicht so hart zu mir, in mir steckt doch noch eher die ruhige, schüchterne, sensible Maus.
Wie der Titel schon verrät, habe ich Angst vor dem Erwachsen werden.
Kurz zu mir: Ich bin 17 Jahre alt, leide an einer Sozialen Phobie und starken Depressionen.
Durch meine Soziale Phobie habe ich große Schwierigkeiten in dem normalen Alltag klar zu kommen. Einkaufen, Telefonieren, Arzttermine usw. sind für mich die absolute Hölle.
Nun werde ich bald 18 und bin einfach noch so unselbstständig und fühle mich auch einfach noch nicht wie fast erwachsen.
Ich habe das Gefühl die Gesellschaft erwartet von einem, wenn man 18 wird, dass man auf eigenen Beinen steht, den Führerschein und das Abi bald in der Tasche hat, auszieht und alles alleine geregelt bekommt.
Ich bin davon einfach noch unglaublich weit entfernt und das macht mir Angst. Meine Eltern müssen mir bei vielem noch unter die Arme greifen, was andere schon mit 14 alleine machen.
Ich musste schon ziemlich viel durchmachen in meinem kurzen Leben. Ich kann mich leider an keine sorglose, schöne Zeit erinnern. Denn irgendwie trage ich schon mein ganzes Leben viel mit mir rum. Ich verliere die Hoffnung, wenn ich zurück schaue und merke, wie viele Jahre ich eigentlich schon kämpfe und sich nichts gebessert hat. Immer wenn es scheint, als wäre das Tief überstanden, falle ich in die nächste Felsspalte und alles wird nur noch schlimmer. Der Albtraum hat nie ein Ende - so mein Gefühl.
Ich habe Angst, dass das alles nicht besser wird. Das mit 18 nur noch mehr Probleme und Sorgen dazu kommen. Das meine Eltern sterben und ich irgendwann alleine da stehe. Oder irgendwelche anderen Schicksalsschläge auf mich zukommen.
Wieso also nicht besser gehen? Bevor ich 18 werde? Wieso nicht aufgeben, wenn sich alles nur noch mehr verschlimmern wird?
Danke fürs Lesen!
LG Kampfmaus
11.04.2021 18:03 • • 12.04.2021 x 2 #1