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Lavendel, danke.
Das klingt echt interessant!
Das ist nämlich mein Problem habe ich festgestellt!
Ich tue soviel für andere und stecke so viel zurück , dass ich garnicht mehr weiß WAS ICH überhaupt will!
Schlimm....

auch wenn das hier schon so ein alter Thread ist: mein Gott finde ich mich wieder! Vor allem das Mobbing, diese Unfreiheit, Verbindlichkeit... will auch nur weg und selbst das krank schreiben fällt mir auch so schwer. leider muss ich am Mittwoch nach 5 Wochen wieder hin und überlege was ich tun kann... meine Psychiaterin meinte das ist Vermeidung und ich muss mich dem stellen. Arbeit macht frei hat da noch gefehlt. ich verstehe dieses denken und es ist ja auch so dass Arbeit durchaus positive Effekte haben kann, aber für welchen Preis?

Kann micj hier mit den meisten zu 90-100% in allem identifizieren... hat sich bei euch was getan in der Zeit?

A


Angst vor Arbeit

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Ist bei mir leider ähnlich.

Ich war jetzt aufgrund einer Erschöpfungsdepression und meiner generalisierten Angst für ein halbes Jahr im Krankenstand. Mit Anfang August sollte ich zur Arbeit zurückkehren. Bin gleich mal in den Urlaub geschickt wurde und mir wurde offenbart, dass mein Vertrag nicht verlängert wird. Anfang September muss ich wieder hin und ich habe jetzt schon schlimme Panik. Meine Chefin ist nämlich sauer auf mich und wirft mir vor, dass sie aufgrund meiner Abwesenheit extrem viel von mir übernehmen musste.

Zitat von Schokopudding:
Ist bei mir leider ähnlich.

Ich war jetzt aufgrund einer Erschöpfungsdepression und meiner generalisierten Angst für ein halbes Jahr im Krankenstand. Mit Anfang August sollte ich zur Arbeit zurückkehren. Bin gleich mal in den Urlaub geschickt wurde und mir wurde offenbart, dass mein Vertrag nicht verlängert wird. Anfang September muss ich wieder hin und ich habe jetzt schon schlimme Panik. Meine Chefin ist nämlich sauer auf mich und wirft mir vor, dass sie aufgrund meiner Abwesenheit extrem viel von mir übernehmen musste.

Das ist Mist!
Wann läuft dein Vertrag aus?

Ja, sehr großer sogar.

Vertragsende ist Ende dieser Dezember. Und über all das wurde ich am Mittwoch Nachmittag informiert. Ich wollte am Donnerstag das alles besprechen, das wurde aber mit dem Hinweis auf keine freien Termine abgeblockt. Und nun sitze ich 6 Wochen im Zwangsurlaub und meine Chefin wird sich Mitte September mit mir besprechen, weil sie davor auch keine Zeit und natürlich Urlaub hat ... Eigentlich ist das ein schlechter Witz und wirklich ein abwertendes Verhalten.

Ganz ganz schlecht von der Chefin!
Tröste dich, ich habe auch so ein Schrott Teamleiterin, die mich momentan nur schikaniert.

Und ich finde es so mies, dass sie versucht mir die ganze Misere umzuhängen. Dass sie als Führungskraft eindeutig versagt hat, das scheint ihr nicht in den Sinn zu kommen.

Gerade Menschen in solchen Positionen können soetwas fast gar nicht, verlangen es aber von ihren Mitarbeitern


Es hilft nur, dir in den Hintern zu treten und zu gehen. Da kann dir außer dir niemand helfen. Wenn du das schaffen willst, musst du es TUN. Alles andere führt zu nix.

Ich vermute mal du würdest gerne ein selbstbestimmtes, gutes Leben führen. Dazu gehört, deinen Lebensunterhalt verdienen zu können. Angst kann auch zu einer wunderbaren Ausrede werden, nichts mehr tun zu müssen. Und gerade, wenn du längere Zeit zuhause warst, ist das neue Leben dazu im Vergleich s.cheiße unbequem.

Ob du es schaffst, hängt nur von dir ab.

Du sagt, Du willst dies und Du willst das aber machst überhaupt nichts dafür und jammerst, wenn Du noch ein schlechtes Gewissen bekommst.

Ich an Deiner Chance würde froh sein, so eine Chance überhaupt zu bekommen, gerade in dieser unsicheren Zeit.

Wenn Du Depressionen hast, die Dich hindern, dann mach eine Therapie, so wie viele hier im Forum. Du kannst dir nur alleine helfen, es kann keiner für dich übernehmen.

Irgendwann muss Frau mal erwachsen werden, kein Wunder, dass Deine Fam sauer ist.

Wegen Krankheit:psychischer Probleme kann niemand etwas aber nur länger ausschlafen und nichts zu tun ist keine Lösung.

Viel Glück!

Was hast du bezgl. deiner Erkrankung bisher unternommen?

Icefalki
Ich bin seit der 5. Klasse In Verhaltenstherapie, wir hatten einen Familienhelfer und 2019 war ich in einer Tagesklinik

Hmmm, 4 Stunden Schlaf und dann gehst du nicht arbeiten?
Ich schlaf fast immer nur so wenig und gehe trotzdem. Letztens war ich ohne Schlaf da und ich hantiere mit verdammt viel Geld herum. Was meinst du, was das eine Herausforderung war
Warum nimmst du dir keine Zeit für eine Morgenroutine? Dann ist man wesentlich weniger gestresst.
Und man kann sich seelisch darauf einstellen, arbeiten zu gehen.
Heute musste ich Spätschicht machen und bin viel zu früh aufgestanden.
Also habe ich die Hälfte des Morgens mit Panikattacken verbracht, die andere habe ich mich fertig gemacht.
Arbeiten tut echt gut für die Psyche.
Man hat Erfolgserlebnisse und man kommt auf andere Gedanken.
Ich war auch lange zuhause, bin vor lauter Angst nicht mehr arbeiten gegangen. Aber, wie ich heute weiß, das war ein großer Fehler!
Nutze es als Chance, aus dem Kreis auszubrechen. Und um mal was durchzuziehen! Du wirst dich dadurch was besser fühlen, weil du es geschafft hast.

Habe auch Angst vor Arbeit. Habe nie gearbeitet, nur tausend Praktika und einen Ferienjob gemacht neben dem Studium. Und ich putze für ein paar Stunden in der Woche, aber das wirft nicht das nötige Geld ab, ist aber gut für mein nicht vorhandenes Selbstbewusstsein.
Dieses Jahr soll es in die praktische Ausbildungsphase gehen. Ich soll eine amtsärztliche Untersuchung über mich ergehen lassen und ein fünftägiges Aufnahmeverfahren, wo mein Verhalten genau beobachtet wird. In dieser Woche hatte ich zwei Tage am Stück extreme Angst und konnte mich nicht aufs Lernen konzentrieren. Und ich weiß, die Angst wird wiederkommen, schlimmer als zuvor!

Ich sage mir, ich bestehe das Verfahren sowieso nicht, und dann mache ich was anderes. Das ist zwar nicht das Gelbe vom Ei, aber es hilft mir. Ich könnte Pizza ausliefern oder im Supermarkt aushelfen. Man sagt mir, das sei unter meinem Niveau, aber ich traue mich einfach nicht, in eine Leitungsfunktion zu gehen. Ich bin nicht dafür gemacht! Aber was anderes kann ich mit meinem Studium nicht machen.

Auch ich wurde in der Kindheit immer nur kritisiert, beschimpft und beleidigt. Das ist mit Sicherheit die Ursache. Ich habe extrem schlimme Angst, Fehler zu machen. Und wenn ich Fehler mache, weine oder jammere ich wie ein kleines Kind. Genau dies wurde immer an mir kritisiert. Es ist ein Teufelskreis! Denn wenn ich das mache (das passiert unbewusst), denken Arbeitgeber, ich sei psychisch nicht in der Lage für diese Arbeit und werde gefeuert. Ich wurde mit 16 aus einer Ausbildung gekündigt und das hat mich traumatisiert, weil meine Mutter das in ihrer Kritik immer aufgeworfen hat.

Was mir auch ein bisschen hilft, sind neue Glaubenssätze. Ich habe sie mir auf das Bild meines Desktophintergrunds geschrieben, um sie immer zu sehen. Sie lauten: Ich darf leben. Ich bin wertvoll. Ich werde es schaffen. Ich bin genug. Ich kann alles sein. Der letzte ist eher metaphorisch gemeint, aber er sagt mir, dass das Ende meiner praktischen Ausbildung nicht das Ende der Welt sein muss. Ich habe auch einen Wert, wenn ich nicht arbeite! Ich versuche also zu lernen, dass mein Wert als Person unabhängig von meiner Leistung ist.

Du kannst dir auch sagen: Ich habe es geschafft, x Jahre in diesem Job zu bleiben! Erinnere dich an das, was du schon alles im Leben geschafft hast. Das können kleine Dinge sein wie: Heute habe ich XY zum Lachen gebracht. Heute habe ich dies und jenes richtig gemacht.


Grüße dich

bist du in Therapie?
Wovon lebst du denn?
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Ich wohne zu Hause. Ich lebe von meiner Mama und ja ich bin in Therapie

Dann wünsche ich dir Glück damit du irgendwann einmal eigenständig Leben kannst

Arbeiten zu gehen ist immer ein Sprung ins kalte Wasser und ein Schritt ins Ungewisse.
Kann ich die Erwartungen erfüllen? Komme ich mit den Kollegen klar?
Und ganz sicher gibt es das mulmige Gefühl in der Magengrube und eventuell auch eine schlaflose Nacht davor.

Es hilft nichts, ich muss es riskieren, mein Herz übern Zaun werfen und hinterher springen.
Im Idealfall bekomme ich dafür ein Gefühl der Zufriedenheit, wenn ich den Arbeitstag überstanden habe. Und ein Gewinn an Selbstwertgefühl.

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Mira Weyer
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