Angst vor allem und Einsam
Hallo!
Ich bin 37 Jahre alt und Mutter eines fast erwachsenen Sohnes.
Es gibt einiges vor dem Angst habe, einschließlich diesem Forum. Angst etwas zu schreiben was jemand mißverstehen könnte, Angst davor eigentlich gar nicht schreiben zu dürfen. Ich meine ... darf man hier einfach irgendwo mitschreiben?
Angst vor Ablehnung.
Und dann noch:
Auto fahren auf Bundesstraßen und/ oder Autobahnen
Fahren in fremden Städten
- man könnte mich ja schließlich für komplett Irre halten wenn was schief geht oder schlimmer noch: Für dämlich!
Weitere Ängste:
Zukunft ( vor allem in beruflicher und somit finanzieller Hinsicht )
Niemals endende Einsamkeit
Lebendig begraben zu werden
Fliegen, Bahn fahren, woanders übernachten ( wobei das mit dem Übernachten wohl eher was mit Bequemlichkeit zu tun haben dürfte )
Und noch etliches mehr, eigentlich habe ich Angst vor allem, besonders wenn es etwas Unbekanntes ist.
Tja und dann wäre da noch die Einsamkeit. Ich habe keine Freunde ( verbringe meine freie Zeit Zuhause vor dem Fernseher oder PC, was mich nicht gerade glücklicher macht ), meine Familie respektiert mich nicht und ich bin ihnen völlig egal.
Überhaupt scheinen die meisten Menschen mich für dumm zu halten, was dazu führt dass auch ich mich immer wieder für dumm und wertlos halte. Vor allem wenn meine Gedanken mal wieder um das Wort Warum? kreisen.
Warum bin ich niemandem wenigstens so wichtig, dass ich mal angerufen werde?
Um überhaupt mal mit jemandem zu reden, muss immer ich den ersten Schritt tun und das nervt. Es deprimiert. Es macht wütend und traurig.
Ich könnte noch sehr viel schreiben, über meine Minderwertigkeitskomplexe, über meine Sehnsucht nach Liebe oder wenistens mal Symphatie und der gleichzeitigen Angst davor .... über meine Sorgen die ich niemandem erklären kann, weil mich hier ( Zuhause/ Umfeld ) jeder bloß auslachen und abkanzeln würde.
Aber für`s erste soll es das nun gewesen sein.
Ach noch etwas.
Ich lache gern und kann lustig sein, wenn ich es mit jemandem zu tun habe der Humortechnisch auf meiner Wellenlänge liegt. Ich bin sowieso - erstaunlicherweise - ein eher optimistischer Mensch. Bei allem was mich bedrückt und mich zum weinen bringt, bei all den Ängsten, die mich dazu bringen mehr zu existieren, anstatt zu leben, bin ich in der Lage den Situationen auch etwas positives abzugewinnen und auch einfach nur Spaß zu haben.
Meist mit meinem Sohn mit dem ich herrlichen Blödsinn reden und über alles lachen kann.
Die Frage ist nur:
Wie lange kann ich das noch? Wie lange schaffe ich es noch mir den Optimismus zu bewahren, denn der Pessimismus kommt mir immer mächtiger vor. Ich fürchte, ich bin kurz davor aufzugeben. ( Nicht mißverstehen! Es kommt überhaupt nicht in Frage das ich Schisser mich umbringen werde! Das könnte schließlich weeeeh tuuun
Mal ganz abgesehen davon dass das Leben trotz aller Unwegsamkeiten lebenswert ist.)
Bis dann ... ich schaue mich mal weiter um