App im Playstore
Pfeil rechts
14

Hallo,

ich nehme an einem Programm meiner Krankenkasse teil, bei der man sofort ab der Diagnose behandelt wird und alle 2 Wochen zu Therapie geht. Es ist etwas kürzer da nur alle 2 Wochen aber es greift sofort, ohne Wartezeiten.

Ich versuche nun seit heute, alle negativen Gedanken aufzuschreiben und in positive umzuwandeln. So merkt man mal, wie negativ man eigentlich den ganzen Tag denkt- fürchterlich. War ziemlich anstrengend aber mir ging es heute deutlich besser.

Sagt mal, hat hier jemand von euch Erfahrungen mit Depressionen? Kann man sich durch Ablenkung und bewusste Gedankesteuerung von Depressionen ablenken oder würde man das im Falle einer Erkrankung nicht schaffen aufgrund der Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit?

Viele Grüße
rotezora

Zitat von rotezora:
Hallo ihr Lieben,

seit geraumer Zeit habe ich Angst vor vielen Dingrn und wollte euch mal fragen, ob ihr das kennt bzw. was ihr dagegen tut.

Ich habe z.B. Angst vor/davor....

- Anschlägen
- Naturgewalten
- möglichen herabfallenden Schneebollen vom Dach
- meinen Freund nicht mehr zu lieben
- Reisen
- allen Dingen, die nur ein winziges bischen NICHT meinem Alltag entsprechen
- Massenpanik im Stadion
- Fehler zu machen auf Arbeit
- etwas Verdorbenes zu essen
- ...
Versteht mich jemand, tickt jemand genauso oder ähnlich?

Viele liebe Grüße
rotezora



Ich habe mir diesen Thread durchgelesen und die Überschrift müsste anders lauten.
Kein Vertrauen.
Diese Liste und die Berichte in diesem Thread erzählen die Geschichte das man sich auf
keinen Mitmenschen verlssen kann, oder auf EReignisse.
Ich bin noch neu hier, in diesem Forum und habe erst einiges gelesen.
Mich interessiert auch gerade in diesem Zusammenhang die Frage: wie stabilisiert sich der Mensch in sich selber, angesichts dieser beschriebenen Spaltungen

A


Angst vor Allem

x 3



Hallo, ich kann das total verstehen. So geht es mir auch. Habe auch eine kleine Tochter und Angst davoor, dass sie ohne mich aufwachsen muss.. Habe regelmäßig alles, Herzinfarkt, Schlaganfall, Aneurysma, Thrombose... Ach einfach alles und dann beginnt die Odysee mit den Ärzten.

ich lebe nur noch in angst angst zu versagen angst alles nicht zu schafen aleine zu sein und besondas das ich allen egal bin was leider fast soweit ist

Ohja, da kann ich ein Lied von singen

Ich habe zwar keine spezifische Angst vor einer bestimmten Krankheit (also nich mehr als jeder Durschnisttsmensch), aber bei dem kleinsten piekser, ziehen, glucker usw. in meinem Körper warte ich schon förmlich auf den Tod

Früher bin ich dann zu meinem Arzt gegangen um mich wieder für 1-2 Tage beruhigen zu lassen. Das kennst Du ja bestimmt
Mittlerweile aber, habe ich panische angst vor dem evtl. Ergebnis

Ich kann mich z.B. zu Hause richtig in etwas reinsteigern fühle mich dann schwach, denke mein Kreislauf bricht jeden Moment zusammen usw. Und das schlimmste was man mir in der Situation antuen könnte, wäre den Arzt zu rufen. Der Arzt ansich wäre mir ja egal, aber die Vorstellung, das er mich mit ins Krankenhaus nehmen könnte und ich dann dort bleiben müsste und ich dort dann praktisch allem ausgeliefert bin, ist der reinste Horror für mich

Ich bin jetzt seit knapp einem Jahr in therapeutischer Behandlung und ich habe mittlerweile gelernt nicht mehr jedem kleinsten piekser in meinem Körper soviel beachtung zu schenken. Aber die höllenangst in ein Krankenhaus zu müssen, ist nach wie vor da. Aber wir arbeiten daran

Hallo liebe Leut!

Ich melde mich mal wieder in meinem Thread, muss ein paar Sachen loswerden.

Momentan grübele ich wieder viel. Ich habe ein innerliches komisches Gefühl und Angst- Angst vor dem Leben, dass mir nichts mehr Spaß machen könnte, weil diese Angst ständig wiederkehrt.
Habt ihr Erfahrungen mit Depressionen, woran erkenne ich sie?

Ich bin das Wochenede alleine zu Hause und habe Zeit zum Grübeln- das ist nicht gut. Andererseits fehlt mir der Antrieb, aktiv etwas gegen dieses Grübeln zu tun. Da hänge ich lieber hier rum.

Ich glaube mittlerweile, dass mein Job einen großen Teil meines ganzen Übels ausmacht. Ich habe zwar den Arbeitgeber gewechselt, habe bessere Bedingungen aber es ist trotzdem noch der selbe Beruf und der ätzt mich den größten Teil der Zeit einfach nur an. Klar macht das krank.

Ein anderer Punkt ist, dass ich fast keine Hobbys mehr habe.

Kennt ihr das? Ihr kennt die Gründe für euer schlechtes Befinden und könnt nichts dagegen tun? Der Schweinehund ist riesig?

Danke fürs Lesen!

eure rotezora

Hallo rotezora!

Es ist erstaunlich - auch ich habe erst jetzt deinen Thread gelesen und erkenne mich darin wieder...!

Ich frag mich immer wieder, warum ich mir selber das Leben so schwer mache, wo ich doch alles habe: gesunde Kinder und einen lieben Mann...

Du schreibst: Momentan grübele ich wieder viel. Ich habe ein innerliches komisches Gefühl und Angst- Angst vor dem Leben, dass mir nichts mehr Spaß machen könnte, weil diese Angst ständig wiederkehrt.
Genauso geht es mir auch! Ich habe regelrecht Magenschmerzen von der Angst und dem dauernden negativen Grübeln!
Zudem habe ich Angst, depressiv zu sein bzw. zu werden - das ist für mich als würde mir ein Arzt sagen, sie sind unheilbar krank!

Vorhin war ich auf dem Friedhof - selbst das macht mir Angst! Überhaupt die Angst vor dem Tod... Hast du das auch?
Mich beschäftigen plötzlich Dinge, die ich vorher zwar zur Kenntnis genommen habe, aber über die ich nicht weiter nachgedacht habe...

Auch ich komme mit den Tipps nicht klar wie z. B. Stopp-sagen, negative Gedanken positiv bewerten usw. Im Gegenteil: ich habe das Gefühl, je mehr ich versuche, mein Denken zu ändern desto schlimmer wird es. Was wiederrum die Angst verstärkt...

Wie auch immer: trotz allem tut es gut zu wissen, dass es Menschen gibt, denen es ähnlich geht und die in etwa verstehen, wie es einem selber geht...


Liebe Grüße,
bella75


Weisst Du, warum Du diese Ängste hast ?
Was unternimmst Du dagegen ?

Naja, ganz einsam kannst Du eigentlich nicht sein, wenn Du einen Sohn hast ?

Mein Sohn kann mir weder den Partner, noch Freunde ersetzen! Er hat sein eigenes Leben.

Nein, ich weiß nicht wieso ich diese Ängste habe, die sind im Laufe der Zeit nacheinander aufgetaucht. Früher bin ich gerne herumgefahren z.B. das ist heute kaum noch möglich. Ich fahre nur Strecken die ich gut kenne.
Die Angst vor Ablehnung usw. kommt wahrscheinlich noch aus meiner Kindheit. Bis zur Grundschule war ich allein, kam somit mit Kindern zusammen die sich schon kannten. Ich kann mich erinnern dass es schwer für mich war Kontakt herzustellen. Spätere Freundschaften waren immer recht einseitig ... ich war die Freundin, aber keine war meine Feundin.
Sowas prägt.

Ich mache bisher nichts besonderes um meine Ängste loszuwerden. Verreisen kann ich mir eh nicht leisten, also kann ich z.B. die Flugangst vernachlässigen

Zur Zeit beschäftigt mich meine Einsamkeit am meisten, daher hat das Vorrang.
Ich lerne gerade ( ich habe mir entsprechende Sätze zurecht gelegt die ich mir jeden Tag vorsage und stelle mich vor einen Spiegel um mich selbst anzulächeln und anzufeuern. Klingt komisch, aber es wirkt bisher ) dass auch ich mit erhobenem Kopf durch die Gegend laufen darf und eben nicht wertlos, dumm und häßlich bin.

Zitat:
Mein Sohn kann mir weder den Partner, noch Freunde ersetzen! Er hat sein eigenes Leben.


Aber haben Freunde und Partner nicht auch ihr eigenes Leben ?

Zitat:
Spätere Freundschaften waren immer recht einseitig ... ich war die Freundin, aber keine war meine Feundin.
Sowas prägt.


Das ist verständlich. Aber dann waren es die falschen Leute. Die mochten dich vielleicht nicht wirklich.

Zitat:
Ich mache bisher nichts besonderes um meine Ängste loszuwerden. Verreisen kann ich mir eh nicht leisten, also kann ich z.B. die Flugangst vernachlässigen.


Haste schon meinen Beitrag gelesen, was ich da so ein paar Leuten geraten habe ? Ist unkonventionell, aber sehr wirksam, mehr als jedes Medikament. Und kann jeder selber bei sich ausprobieren.

Zitat:
Zur Zeit beschäftigt mich meine Einsamkeit am meisten, daher hat das Vorrang.
Ich lerne gerade ( ich habe mir entsprechende Sätze zurecht gelegt die ich mir jeden Tag vorsage und stelle mich vor einen Spiegel um mich selbst anzulächeln und anzufeuern. Klingt komisch, aber es wirkt bisher ) dass auch ich mit erhobenem Kopf durch die Gegend laufen darf und eben nicht wertlos, dumm und häßlich bin.



Warum bist Du eigentlich einsam ? Schüchternheit ? SP ?
Zu negatives Selbstbild (wertlos, dumm, hässlich) ?

Aber das mit dem Spiegel ist schon mal 'ne gute Idee.
Positive Selbstsuggestion halt.

Die Macht unserer Gedanken ist nicht zu unterschätzen.

Selbstverständlich haben sie ein eigenes Leben. Deinen Gedankengang kann ich gerade nicht nachvollziehen, daher sage ich dazu jetzt nichts.

Ich bin Einsam weil ich nur Zuhause hocke und ich hocke nur Zuhause weil keiner da ist der mit mir ausgehen würde. Die paar Leute die ich noch kenne haben Familie, mehr Geld und andere Interessen ( Sorry, aber Weinabende sind nichts für einen strikten Antialkoholiker wie mich und es ist auch nicht toll mit Pärchen in einem Restaurant zu sitzen, weist du wie blöde man sich da fühlt und wie man angeguckt wird? )
lerne ich neue Leute kennen - nein, keine SP und Schüchternheit ist mir fremd - wird Smalltalk betrieben, aber das wars dann auch schon! Ich gerate immer an Menschen die neue Freunde einfach nicht nötig haben, da sie schon einen großen Freundeskreis haben.
Ich bin seit fast 16 Jahren allein und wie es aussieht wird sich das auch wohl nicht ändern, vor allem auf eine Partnerschaft bezogen. Männer interessieren sich nicht für mich, und ganz ehrlich?
Selbst wenn einer Interesse hätte, wäre ich gar nicht in der Lage damit umzugehen!
Das ist etwas das ich nie wirklich gelernt habe, eigentlich bin ich noch total unreif.

Ich bin verkorkst und widersprüchlich, aber dass ich das weiß ändert leider nichts.

Deine Beiträge lese ich noch.

Hi Flabby,

ich seh grad, du hast schon einen guten Dialog mit Patty. Deshalb von mir erst mal nur ein Kompliment für deinen Beitrag. Hast du gut gemacht! Allein von der Formulierung und dem Textfluss!

In einigem kann ich dir sehr, sehr gut nachfühlen und wünsch dir deshalb, dass du immer den Draht zu deinem ursprünglichen Optimismus halten kannst!

Bezügl. deinem Sohn, kann ich dir übrigens nur zustimmen. Eltern-Kind-Beziehung ist etwas so Besonderes, dass man es nicht mit anderen Beziehungsformen mischen/verwechseln sollte. Der emotionale Mißbrauch lauert sonst an allen Ecken und Enden.

LG
Capri

@Capricorn

Ich Danke dir Das war das erste Kompliment seit sehr vielen Jahren.

Zitat von Flabby:
Das war das erste Kompliment seit sehr vielen Jahren.


und dann auch noch Eines, das total ernst gemeint war und ohne irgendwelche anderen Absichten

Freut mich, wenns dich freut


Wenn es dir soviel bedeutet, weil's so eine Rarität in deinem Leben ist, dann schreib dir doch ein Schlüsselwort dafür auf einen Zettel und klemm dir den an den Badezimmerspiegel ... zur Erinnerung

... nur so eine Idee

Schönen Tag dir,
LG
Capri

Liebe Flabby,

Du hast doch gute Eigenschaften: optimistisch, lachst gerne, bist nicht schüchtern...., die auch helfen, Kontakte zu anderen zu knüpfen.

Da Du so positiv auf Komplimente reagierst, was ja auch normal ist bis zu einem gewissen Grade, frage ich mich, ob Dein Selstwertgefühl vielleicht zu sehr von dem Lob und der Meinung anderer Menschen abhängig ist. Kenne ich von mir selber.
Vielleicht hast du da auch ein Defizit, z.B. Du bist nie viel gelobt worden.
Mein Ex-Ehemann hat mich z.B. nie gelobt und war gefühlsmäßig sehr verschlossen.

Aber Du solltest dich Selbst annehmen und Dich Selbst lieben (lernen)., so wie Du bist,
und Dein eigenes (Selbstwert)-gefühl nicht zu sehr von anderen Menschen abhängig machen.

Tipp: Besuch doch mal Kurse, ( irgendwas, was Dir Spaß macht) da gibt es auch pos. Feedback und Du lernst neue Menschen ganz unverbindlich kennen.

Liebe Grüße spon-Tina
Sponsor-Mitgliedschaft


Mmh?
Schade,scheine wohl alleine damit zu stehen

hallo,


warte ab..... hier gibt es nichts, was es nicht gibt...



liebe grüße

A


x 4


Pfeil rechts




Mira Weyer
App im Playstore