Ich bin mit mir verzweifelt. Ich hab ein ganz normales Leben geführt, war ausgeglichen, konnte mich mit mir beschäftigen. Aber dann wurde ich im Januar so traurig, fragte mich ständig, wie denn nur alles mal werden sollte. Ganz sicher eine depressive Phase, oder!? Dadurch hatte ich dann Probleme mit meinem Freund und im März stieg eine Angst in mir auf, die ich gar nicht beschreiben kann, wogegen ich Opripramol bekam. Das Medikament habe ich überhaupt nicht vertragen! Mir gings so schlecht, und nachdem ich voll von noch mehr Zukunftsängsten und Herzrasen war, habe ich das Medikament abgesetzt, aber eine Angst ist geblieben: 30 zu werden! Und jetzt werd ich verrückt. Ich kann nur daran denken, dass ein neuer Lebensabschnitt beginnt. Körperlich gehts mir dann nicht gut. Ich hab dann kurz nach Opipramol Citalopram bekommen, was ich auch gar nicht vertragen habe. Pfingsten ging es mir dann richtig übel, weil ich gar nichts genommen habe und nun habe ich seit 2 Wochen Mirtazapin, was mich doch schon ruhiger macht. Ich bin durch den ganzen Mist krank geschrieben, komme aber von der Angst mit der 30 nicht los. Hab immer so einen Zeitstrahl meines Lebens im Kopf. Ich hab sie doch nicht mehr alle! Ich fühl mich total abgekaspelt von meiner Umwelt, schlafe schlecht, denke, oh die 30 kommt näher und werde unruig. Ja werd ich dann verrückt, wenn ich 30 bin? Was soll das alles? Hab auch so eine allgemeine Angst dem Leben gegenüber, alles ist sinnlos, ich kann das nicht, ich schaff das nicht. Wann hört das auf? Was ist das? Und vor allem, was kann ich tun? Am schlimmsten ist, dass ich zur Zeit nicht lebe, sondern gelebt werde. Kann mit mir nichts mehr anfangen. Kann nicht alleine sein, weil ich dann nur grübele, was mit mir los ist und wann das weggeht. Ich war sonst ein sehr, sehr selbstständiger Mensch, der sehr gern auch mal alleine war! Wie vergisst man das alles!? Wie hört man auf an seine Zukunft zu denken, bringt doch eh nichts, weil es eh immer anders kommt!
Danke!
07.06.2013 11:42 • • 23.06.2013 #1