Zitat von Icefalki:Da ich die gleichen Gedanken hatte, gebe ich dir Worte zum Nachdenken wie: Angst vor Hilflosigkeit, Angst vor dem Ausgeliefertsein und Angst, dass ...
Ich denke, dass die dependente (abhängige) Persönlichkeitsstörung in der Hinsicht eine große Rolle spielt. Aber daneben natürlich auch die generelle Angst vor Unheil und dem Tod.
Ich bin zurzeit in einer sehr schwierigen Lage…
Ich bin bereits im 10. Semester meines Studiums und schiebe die Abschlussarbeit schon seit über einem Jahr auf, weil ich psychisch einfach nicht dazu in der Lage bin… Außerdem plagt mich eine generelle Hoffnungslosigkeit in Bezug auf das Studium… Wer stellt schon eine 30-jährige Langzeitstudentin ein, die in ihrem Leben nichts erreicht hat, die kaum gearbeitet hat, während andere seit ihrem 14. Lebensjahr arbeiten und ihr Studium innerhalb der Regelstudienzeit geschafft haben? Ja, ich habe tatsächlich so gut wie nichts gearbeitet in meinen knapp 30 Jahren. Ich kann lediglich ein zuvor abgebrochenes Studium, drei ganz kurzfristige Minijobs und immerhin ein FSJ "vorweisen". Das ist mehr als lachhaft. Wie soll ich mich rechtfertigen, wenn ich - sollte ich überhaupt zum Vorstellungsgespräch eingeladen werden, was ich nicht glaube - gefragt werde, warum ich ewig lang studiert habe und in drei Jahrzehnten nicht gearbeitet habe? Dass ich seit der frühen Jugend krank bin, kann ich ja wohl schlecht sagen…
Da ich bald 30 werde, wird der Höchstbetrag an Krankenkassengebühren fällig. Ich weiß nicht, wie ich das finanziell stemmen soll.
Zum Jobcenter möchte ich nicht. Dort arbeiten Menschen, die ich kenne und auf deren Schweigepflicht ich nicht vertrauen möchte. Zudem weiß ich von einigen, dass diese kein Verständnis für psychische Erkrankungen haben. So von wegen "Das kommt davon, dass die nichts schafft. Die soll arbeiten, dann erledigen sich die angeblichen psychischen Krankheiten ganz von selbst."
Außerdem muss ich mich damit abfinden, dass ich nie Kinder haben werde, da ich ohnehin nicht beziehungsfähig bin und in dem psychischen Zustand sowieso kein Kind versorgen könnte. Ehrlich gesagt wollte ich immer vor 30 Mutter werden. Hinzu kommt die Problematik mit dem nicht vorhandenen Geld. Ich bin ja noch nicht mal ins Berufsleben eingestiegen. Wie soll das alles funktionieren?
Ich könnte noch hundert weitere Sorgen aufzählen…
29.05.2022 19:26 •
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