Hallo liebe Foren Mitglieder,
bin neu hier und habe keine Ahnung wie ich gerade mit meinen Problemen umgehen soll und sie bewältigen könnte. Würde mich sehr freuen wenn mir jemand einen Tipp geben könnte.
Also in der 4. Klasse habe ich mir immer so ein riesen Druck gemacht und wollte unbedingt auf das Gymnasium, hatte so eine große Angst zu versagen bei Klassenarbeiten und konnte auch überhaupt nicht schlafen und habe nur geweint. War dann damals kurz bei einer Psychologin aber iwann war es dann weg. In der 5. hatte ich dann einen gutartigen Tumor bekommen und diese Zeit war nicht leicht und ist mir auch bis heute in Erinnerung. Danach hatte ich dann ein paar Jahre gebraucht um das zu verarbeiten. Habe alles abgetastet und war fertig wenn ich ein größeren Knoten entdeckt habe am Hals. War dann immer sehr oft beim Arzt, da ich immer Angst hatte dass es was schlimmes sein könnte, aus heutiger Sicht war es total übertrieben. Da ich viel Sport gemacht habe war ich eben wegen jedem Schmerz beim Arzt, da ich Angst hatte dass es was schlimmes sein könnte.
In meiner Jugend war ich sehr zurückhalten, schüchtern und auch nicht selbstbewusst. Wurde ne zeitlang auch gemobbt und allgemein auch nicht wirklich ernst genommen.
Fußball war mir sehr wichtig und wollte wenigstens dort etwas erreichen, hatte immer wieder Verletzungen aber kam jedes mal iwie zurück.
Vor dem Abitur wurde ich dann krank und ich bin mir auch sicher dass ich das selbst verschuldet habe, da ich trainiert habe und dadurch wurde alles wahrscheinlich so schlimm. Habe aber nur 15 min trainiert und der Hausarzt hat gemeint ich kann auch wieder. Musste dabei aber soviel Husten und bekam nicht richtig Luft. Musste dann als es auch mit Antibiotikum nicht besser wurde ins Krankenhaus und dort wurde wegen meiner Vorgeschichte eben auch schlimmeres vermutet. Danach habe ich das Abi durchgezogen bin dann aber in ein riesiges Loch gefallen.
Ich wusste nicht was studieren und so habe ich ein freiwilliges Jahr gemacht. Wirklich gewollt habe ich das nicht sondern habe es wegen dem Druck meiner Eltern gemacht. Gebracht hat es mir nichts und ich habe nur Zeit verschwendet, da ich nur dumm rumgesessen bin und froh war als ich wieder daheim war. Abbrechen konnte ich es aber auch nicht weil ich sonst gar nichts gehabt hätte.
Habe jetzt ein paar Probleme und weiß gar nicht wie umgehen.
Die größte Angst die ich habe ist die vor Strahlung. Wurde so oft geröntgt und auch CT, oft unnötig aber ich bin ja immer zum Arzt...Bin in diesem Punkt so sauer auf mich und habe große Schuldgefühle. Habe Angst dadurch später Krebs zu bekommen und bekomme es einfach nicht aus meinem Kopf. Habe meinen Hausarzt schon gefragt und er meint da muss ich mir eigentlich keine Sorgen machen, aber im Internet liest man was anderes und ich mache mir die eben. Das ist auch iwie wieder etwas mit Angst.
Fußball war mir immer so wichtig und war dann auch im freiwilligen Jahr immer das an was ich mich geklammert habe. Da konnte ich alles vergessen und ich war zum ersten mal angesehen. Habe mich dann Anfang dieses Jahre schwer verletzt und musste operiert werden. Mich hat das richtig fertig gemacht und war dann auch im Krankenhaus total überfordert und hatte eine riesen Angst. Eine Krankenschwester hat gemeint mir sieht man das richtig an und ich sollte vllt mal zum Psychologen. Lag dann noch zwei Monate daheim rum und konnte nichts machen.
Seitdem sitze ich nur daheim rum und mache gar nichts. Lebe in den Tag hinein und ich bin froh wenn es abends ist, allerdings kann ich auch nur noch schlecht schlafen. Ich weiß das ich studieren will, aber ich weiß einfach nicht was, bin total orientierungslos und planlos. Habe mich dann ganz breit beworben und habe nur Ablehnungen bekommen, eine Zusage habe ich aber es interessiert mich nicht. Eigentlich weiß ich aber auch gar nicht was mich interessieren könnte.
Sitze jeden Tag daheim, bin traurig und weine manchmal weil ich einfach nicht weiter weiß. Schlage nur meine Zeit tot und es regt mich auf aber kann nichts machen. Bin kraftlos und habe keine Ziele mehr das finde ich auch sehr schlimm. Freunde habe ich keine mehr. Mit meinen Fußballkameraden habe ich kein Kontakt und meine Freund sind alle weg beim studieren. Bin alleine und kann auch mit niemand etwas unternehmen.
Dazu kommt noch dass ich einen jüngeren Bruder habe bei dem alles klappt. Nur Einser in der Schule ist auch überall besser wie ich. Er ist super selbstbewusst und hat gegenüber mir auch kein Respekt. Sagte früher immer Sachen wie Opfer oder Looser zu mir oder wenn ich was zu ihm sage bekomme ich als Antwort wer hört denn schon auf dich. Hübscher und allgemein attraktiver ist er eben auch und alle Mädchen reißen sich um ihn und er ist nie daheim. Ist immer irgendwo eingeladen oder macht etwas schönes mit seinen vielen Freunden. Natürlich vergleiche ich mich mit ihm und fühle mich oft nutzlos und wie Dreck. Hätte auch gerne eine Freundin aber wenn eine Frau den sieht steht sie auf ihn.
Weiß gerade gar nicht was ich machen soll um da wieder rauszukommen und glücklich zu werden. Werde bald 20 und hab kein Ziel und keine Freude mehr.
Sorry für den langen Text und es wäre schön wenn jemand für mich einen Tipp hätte.
Liebe Grüße
Lukas
bin neu hier und habe keine Ahnung wie ich gerade mit meinen Problemen umgehen soll und sie bewältigen könnte. Würde mich sehr freuen wenn mir jemand einen Tipp geben könnte.
Also in der 4. Klasse habe ich mir immer so ein riesen Druck gemacht und wollte unbedingt auf das Gymnasium, hatte so eine große Angst zu versagen bei Klassenarbeiten und konnte auch überhaupt nicht schlafen und habe nur geweint. War dann damals kurz bei einer Psychologin aber iwann war es dann weg. In der 5. hatte ich dann einen gutartigen Tumor bekommen und diese Zeit war nicht leicht und ist mir auch bis heute in Erinnerung. Danach hatte ich dann ein paar Jahre gebraucht um das zu verarbeiten. Habe alles abgetastet und war fertig wenn ich ein größeren Knoten entdeckt habe am Hals. War dann immer sehr oft beim Arzt, da ich immer Angst hatte dass es was schlimmes sein könnte, aus heutiger Sicht war es total übertrieben. Da ich viel Sport gemacht habe war ich eben wegen jedem Schmerz beim Arzt, da ich Angst hatte dass es was schlimmes sein könnte.
In meiner Jugend war ich sehr zurückhalten, schüchtern und auch nicht selbstbewusst. Wurde ne zeitlang auch gemobbt und allgemein auch nicht wirklich ernst genommen.
Fußball war mir sehr wichtig und wollte wenigstens dort etwas erreichen, hatte immer wieder Verletzungen aber kam jedes mal iwie zurück.
Vor dem Abitur wurde ich dann krank und ich bin mir auch sicher dass ich das selbst verschuldet habe, da ich trainiert habe und dadurch wurde alles wahrscheinlich so schlimm. Habe aber nur 15 min trainiert und der Hausarzt hat gemeint ich kann auch wieder. Musste dabei aber soviel Husten und bekam nicht richtig Luft. Musste dann als es auch mit Antibiotikum nicht besser wurde ins Krankenhaus und dort wurde wegen meiner Vorgeschichte eben auch schlimmeres vermutet. Danach habe ich das Abi durchgezogen bin dann aber in ein riesiges Loch gefallen.
Ich wusste nicht was studieren und so habe ich ein freiwilliges Jahr gemacht. Wirklich gewollt habe ich das nicht sondern habe es wegen dem Druck meiner Eltern gemacht. Gebracht hat es mir nichts und ich habe nur Zeit verschwendet, da ich nur dumm rumgesessen bin und froh war als ich wieder daheim war. Abbrechen konnte ich es aber auch nicht weil ich sonst gar nichts gehabt hätte.
Habe jetzt ein paar Probleme und weiß gar nicht wie umgehen.
Die größte Angst die ich habe ist die vor Strahlung. Wurde so oft geröntgt und auch CT, oft unnötig aber ich bin ja immer zum Arzt...Bin in diesem Punkt so sauer auf mich und habe große Schuldgefühle. Habe Angst dadurch später Krebs zu bekommen und bekomme es einfach nicht aus meinem Kopf. Habe meinen Hausarzt schon gefragt und er meint da muss ich mir eigentlich keine Sorgen machen, aber im Internet liest man was anderes und ich mache mir die eben. Das ist auch iwie wieder etwas mit Angst.
Fußball war mir immer so wichtig und war dann auch im freiwilligen Jahr immer das an was ich mich geklammert habe. Da konnte ich alles vergessen und ich war zum ersten mal angesehen. Habe mich dann Anfang dieses Jahre schwer verletzt und musste operiert werden. Mich hat das richtig fertig gemacht und war dann auch im Krankenhaus total überfordert und hatte eine riesen Angst. Eine Krankenschwester hat gemeint mir sieht man das richtig an und ich sollte vllt mal zum Psychologen. Lag dann noch zwei Monate daheim rum und konnte nichts machen.
Seitdem sitze ich nur daheim rum und mache gar nichts. Lebe in den Tag hinein und ich bin froh wenn es abends ist, allerdings kann ich auch nur noch schlecht schlafen. Ich weiß das ich studieren will, aber ich weiß einfach nicht was, bin total orientierungslos und planlos. Habe mich dann ganz breit beworben und habe nur Ablehnungen bekommen, eine Zusage habe ich aber es interessiert mich nicht. Eigentlich weiß ich aber auch gar nicht was mich interessieren könnte.
Sitze jeden Tag daheim, bin traurig und weine manchmal weil ich einfach nicht weiter weiß. Schlage nur meine Zeit tot und es regt mich auf aber kann nichts machen. Bin kraftlos und habe keine Ziele mehr das finde ich auch sehr schlimm. Freunde habe ich keine mehr. Mit meinen Fußballkameraden habe ich kein Kontakt und meine Freund sind alle weg beim studieren. Bin alleine und kann auch mit niemand etwas unternehmen.
Dazu kommt noch dass ich einen jüngeren Bruder habe bei dem alles klappt. Nur Einser in der Schule ist auch überall besser wie ich. Er ist super selbstbewusst und hat gegenüber mir auch kein Respekt. Sagte früher immer Sachen wie Opfer oder Looser zu mir oder wenn ich was zu ihm sage bekomme ich als Antwort wer hört denn schon auf dich. Hübscher und allgemein attraktiver ist er eben auch und alle Mädchen reißen sich um ihn und er ist nie daheim. Ist immer irgendwo eingeladen oder macht etwas schönes mit seinen vielen Freunden. Natürlich vergleiche ich mich mit ihm und fühle mich oft nutzlos und wie Dreck. Hätte auch gerne eine Freundin aber wenn eine Frau den sieht steht sie auf ihn.
Weiß gerade gar nicht was ich machen soll um da wieder rauszukommen und glücklich zu werden. Werde bald 20 und hab kein Ziel und keine Freude mehr.
Sorry für den langen Text und es wäre schön wenn jemand für mich einen Tipp hätte.
Liebe Grüße
Lukas
13.08.2014 10:57 • • 18.08.2014 #1
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