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Irgendwo hab ich mal gelesen Oh, jetzt hätte ich mich fast zu Tode gegoogelt! Das trifft auf uns alle ganz gut zu, denke ich
Und ja, egal was man googelt, man hat immer Krebs...

Hallo,ich hate mal eine zeitlang stechen in der linken seite,meine linke hand hat am schulter weh getan und am Nacken..das hate ich drei tage lang und wurde nicht besser,so und was mache ich ich google um 1 uhr nachts...meine selbst disgnose war das es anzeichen sind von herzinfarkt,bin zum Artz am nahsten tag gegangen,ich hate muskelverspanung...tka so ist es mit googlen.....muste selbst über mich lachen

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Angst zu sterben - was tun?

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Danke ihr 4!


Ja, Dr. Google werde ich nie wieder befragen, soviel ist gewiss!
Desweiteren habe ich für mich persönlich ja bereits beschlossen die Situation ändern zu wollen. Ich bin mittlerweile bereit zu aktzeptieren, dass es bei mir eigentlich alles rein psychische Ursachen sind.

Daher bin ich ja nun auch wieder bei meiner Kinesiologin, um mich dahingehend ausbalancieren zu lassen.
Auch meine Anmeldung hier im Forum ist mein Versuch selbst mit meinen Ängsten aufzuräumen. Ich finde immer mit anderne Leuten drüber reden verbessert die Situation immer merklich. Es gibt nichts dümmeres, als alleine in seinem Kämmerchen zu sitzen, und darüber nachzudenken, was man alles haben könnte!


Vielen Dank auch für die Links! Ich werde sie in Ruhe durcharbeiten!



Gruß OSB

Hallo und willkommen im Forum,

es ist schon mal gut, dass du dich mit anderen austauschst. Und Dr. Google ist wirklich das schlimmste, mir hilft es, wenn ich den Computer ganz schnell mit einem Klick herunterfahre, wenn meine Hände mal wieder über der Tastatur schweben...ich sag mir dann ganz laut Nein, Google ist KEIN Arzt und schalte ab.

Ich kann dir nur eine Geschichte von heute erzählen. Ich traf eine Kommilitonen, die schon ein wenig älter ist und von der ich wusste, dass ihre Freundin (leider leider) an (Brust-)Krebs gestorben war vor kurzem. Ich erfuhr dabei, dass sie selbst erkrankt war vor zwei Jahren und es überwunden hat (toitoitoi). Mit so viel Hoffnung, wie sie darüber gesprochen hat habe ich danach total geweint. Sie sagte auch zu mir man solle eine positive Einstellung zu seinem Körper entwickeln, man solle ihn schon gut kennen und einschätzen können, aber auch nicht übermäßig Angst haben. Sie hat MIR praktisch Mut gemacht, obwohl sie es war, die betroffen war.

Ich fand diese Frau heute so faszinierend. Ich hab mich richtig geschämt für meine großen Krankheitsängste, von denen sie natürlich nichts wusste.

Die Angst vor dem Tod haben wir alle. Ich glaube nicht, dass es irgend jemanden gibt, der sie nicht ab und zu empfindet. Ich denke, unsere Krankheitsängste hängen stark damit zusammen. Wir müssen uns Ankerpunkte und Netzwerke suchen, die uns auffangen. Wo wir akzeptieren können, dass wir endlich sind, dass wir nur versuchen können, das Beste aus unserem Leben zu machen, so lange dies möglich ist. Eine gesunde Art des Aufpassens auf unsere körperliche Gesundheit (und die geistige!) ist absolut okay, aber man sollte es niemals komplett sein Leben bestimmen lassen.

Ich habe vor kurzem auch das erste Mal Muskelentspannung probiert und warte noch auf meinen Therapietermin. Ich möchte mein Ängste auch endlich vollständig angehen.

Ich wünsche dir viel Erfolg und schreibe hier, wie es dir so geht.

Zitat von OSB:
Liebe Forenuser,


ich bin neu in diesem Forum. Warum meldet sich ein wahrscheinlich kerngesunder, 22 Jähriger Mann ohne Laster (ich rauche nicht, nehme keine Dro. und treibe eigentlich mind. 5 Mal die Woche Sport) in einem Forum wie diesen an?

Es sind meine Ängste, die mich mit der Zeit fertig machen.


Ich studiere nun seit fast 3 Jahren, und damit fing eigentlich alles an. Das erste Jahr ging stressmäßig noch, und ich konnte ausgeglichen leben. Allerdings habe ich ab dem 3. Semester deartigen Stress bekommen, dass ich nicht mehr regelmäßig Sport machen konnte. Ich nahm von 83 Kilo, auf fast 95 Kilo zu. Ich bekam ein nebulöses immer wieder kehrendes Stechen in der Linken Brust. Zuerst versuchte ich das zu ignorieren. Aber irgendwann fing ich an, im Internet nach Ursachen zu suchen.
Am Ende des 3. Semesters ging ich mit dem festen Glauben, eine schlimme Herzkrankheit zu haben, zu meinem langjährigen Hausarzt. Dieser bewies mir, mittels eines Belastungs-EKGs eindrucksvoll, dass ich vielleicht alles andere habe, nur keine Probleme mit dem Herzen.

Damals war ich noch beruhigt, und startete wieder munter in das 4. Semester. Allerdings verflog diese Leichtigkeit bald wieder. Auch meine Schmerzen in der Brust kehrten wieder. Leider nicht nur das, mittlerweile verunsicherte mich jedes Zipen im Körper derart, dass ich sofort googeln musste, welche tötliche Krankheit ich denn jetzt wieder haben könnte. Und ihr wisst, wenn man im Internet nach Krankheiten sucht, kann einem nur Angst und Bange werden!

Kurzum, die letzten beiden Semester nahmen meine Ängste immer weiter zu. Sobald ich von jemandem hörte, der schlimm erkrankt war, dachte ich ich habs auch. Beispielsweise starb eine Nachbarin an einer porösen Hauptschlagader. Ich hatte wochenlang Angst davor, dass der Schmerz in meinem Hals Anzeichen dafür sei, dass meine Ader im Hals auch bald platzt. Oder aber ich hatte große Angst davor, dass ein Ziehen im rechtne Bauchraum auf einen vor dem Durchbruch stehenden Blinddarm schließen lässt.
Ich hörte von einem Bekannten, der an einem Herzinfarkt starb. Seither befürchte ich fast jede Stunde ein Mal, dass ich auch einen bekomme. Beziehungsweise schlimmer noch, dass mich dieser Plötzliche Herzstillstand dahinrafft.
Als ich dieses Frühjahr eine besonders intensive Angstattacke mit einem fast eine Stunde andauernden Zitteranfall hatte, beschloss ich, dass es so nciht weiter gehen kann. Ich beschloss mir Hilfe zu suchen.

Ich ging zu meiner Kinesiologin. Diese hat mir in jüngeren Jahren erfolgreich bei meinem Asthma und meinem Heuschnupfen geholfen. Beides hatte ich seit meiner Behandlung dort nicht mehr. Auch dieses Mal scheint die Behandlung von, zu minderst teilweisen Erfolg gekrönt.
Ich fahre jetzt wieder beruhigt Zug. Früher hatte ich Sorgen, dass mir im Zug schnell kein Arzt helfen kann. Ich kann nun auch wieder in entlegenere Orte fahren, ohne dass ich Angst davor habe, dass dort kein Krankenhaus in der Nähe ist.

Auch hat sie mir die Angstspitzen nehmen können. Ich kann mich mittlerweile deutlich besser wieder beruhigen, beziehungsweise steigere mich gar nicht mehr so sehr in meine Angst hinein.

Allerdings ist die Angst vor einem Herztod nach wie vor gegeben. Sie ist nicht mehr so schlimm wie früher. Aber immernch da. Deswegen versuch ich nun, durch meine Anmeldung hier, auf Leidensgenossen zu stoßen, die mir vielleicht Tipps geben können, wie ich meine Angst vollkommen besiegen kann?

Vielleicht würde ja Yoga oder ähnliches helfen? Einen Moment der Entspannung oder so?

Was meint ihr zu dem Thema?


Gruß OSB



oh, mann,ich kann das alles so gut nachempfinden. und ich habe auch oft herzlich lachen müssen, so wie du es beschreibst. nicht ÜBER dich,sondern weil ich genauso denke!! und das mit dem herztod. genau wie bei mir.. und das googeln..
du bist hier vollkommen richtig im forum! hier sind wie alles leidensgenossen.. es tut gut, zu wissen, dass man nicht allein ist.

Derjenige, der den Buddismus erfand, litt auch unter Sterbeängste, und hat deswegen eine Strategie entwickelt, diese zu überwinden. Zuerst hat er es mit Yoga und so versucht, klappte aber nicht.
Letzendlich hat er herausgefunden, dass man mit Gedanken die Ängste steuern kann. Das heißt also, wenn du denkst, dass alles schei. wird, dass es wehtut und der Tod nur Unglück bringt, muss man sich nicht wundern, dass man Angst hat.
Stattdessen kannst du dir denken: Jeder stirbt einmal, es ist völlig natürlich.
Auch wenn ich sterben werde, habe ich die Möglichkeit
ein erfülltes und glückliches Leben zu führen. Und wenn
es soweit ist kann man auf eine tolle Vergangenheit
schauen.
So in der Art könntest du deine Gedanekn ändern. Lebe einfach im hier und jetzt. Übrigens gibt es bestimmt auch hilfreiche Bücher die sich darauf beziehen.

Ich lese gerade Das tibetantische Buch vom Leben und Sterben. Klingt dramatisch und ist auch voll der dicke Schinken. ABER: Da erfährt man wie die Buddhisten mit Tod und Leben umgehen und es ist ungeheuer befreiend und birgt eine Menge Aha-Effekte.

Letztlich ist es genau das, was ihr hier ja auch schon geschrieben habt: Wenn man akzeptiert, dass alles vergänglich ist und man mit großer Todesangst den Tod auch nicht verhindern kann, dann hat man wieder genug Kraft sein Leben so wunderschön wie möglich zu gestalten.


Nein, eigentlich nicht.
Es ist eher das Gefühl da, à la Könnte es denn jetzt nicht einfach vorbei sein?

Also nicht die Panikattacke, sondern das Leben.
So geht es mir manchmal. Was nicht heissen soll dass ich Suizidgedanken habe.
Manchmal habe ich heimlich den Wunsch, dass iwas passiert, was das Leben beendet. Wäre der einfachste Weg, sich aus der Affäre zu ziehen.

Hallo jagul,

danke für deine Antwort, wenn ich mal so ne Panikattacke hatte, wünsche ich mir das auch. Habe dann immer Angst erneut eine PA zu bekommen.

LG

Zitat:
Kennt ihr das Gefühl bei einer Panikattacke, zu sterben?


Ja klar! Und wie!

Aber das ist vorbei!

Wenn man ständig Angst hat zu sterben und man stirbt doch nicht...
Programmiert man sich automatisch irgendwann um.
Und irgendwann wird es einem auch egal wenn man wirklich sterben sollte...
Man könnte es ja eh nicht ändern

Auf den Punkt warte ich auch die ganze Zeit

O ja , das Gefühl kenne ich nur zu gut. Obwohl mann weis das dem so nicht ist, bekommt mann es einfach nicht aus dem Kopf.

Zitat von Finja:
Hallo

Kennt ihr das Gefühl bei einer Panikattacke, zu sterben?



Ohja so ist es bei mir immer.

Lg

Bei mir ist es ein bißchen anders.

Ich denke ich könnte sterben, bekomme ne PA und denke dann erst Recht ich sterbe wegen den köperlichen Symptomen.


Guten Abend Angsthase..
Wie verrückt, ich erkenne mich exakt in deinem Text wieder. Könnte quasi ich geschrieben haben.
Ich habe auch unermessliche Angst das einfach mein Herz aufhört zu schlagen und ich einfach tod umfalle.
Mich verzweifelt diese ständige Angst auch extrem.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Steffilm03:
Guten Abend Angsthase..
Wie verrückt, ich erkenne mich exakt in deinem Text wieder. Könnte quasi ich geschrieben haben.
Ich habe auch unermessliche Angst das einfach mein Herz aufhört zu schlagen und ich einfach tod umfalle.
Mich verzweifelt diese ständige Angst auch extrem.


Wie lange hast du schon damit zu kämpfen? ich trau mich nicht mal mehr zu meiner Ärztin da kennt mich schon jeder ...glaub bald nimmt mich da auch keiner mehr Ernst ...

Mir kommt leider auch das ein oder andere an deinem Text sehr bekannt vor. Bei mir hat alles letztes Jahr im Sommer angefangen, hatte mir einen Zungenpiercing stechen lassen und an dem Tag natürlich viel zu wenig gegessen, Folge davon waren Kreislaufprobleme, die ich aber vorher so nicht gekannt habe, deshalb hat mir das ganze direkt Angst gemacht. Erste Reaktion von mir war natürlich das Piercing rausmachen zu lassen, allerdings kamen ab dann immer neue Beschwerden, Kopfschmerzen, Ziehen in der Brust, Bauchschmerzen, Schwindel usw. Bin mit alledem zum Arzt gerannt aus Angst irgendwelche Tumore und todbringende Krankheiten zu haben, Resultat war allerdings, dass ich kerngesund bin. Auch heute noch fällt mir jede minimale körperliche Veränderung bei mir auf und am liebsten würd ich jedes Mal zum Arzt, was mir allerdings auch zu peinlich ist mittlerweile. Ich bin auch erst 18, trotzdem denke ich ständig drüber nach, dass ich jede Sekunde sterben könnte, ist natürlich total unrealistisch aber die Angst ist immer da. Bin schon seit mehreren Monaten in einer Therapie und kann dir sagen, mir hilft es auf jeden Fall darüber zu reden!

Ja ich hab halt auch ständig angst umzufallen deswegen bin ich auch so ungern alleine ... hast du durch die therapie rausfinden können was der Auslöser war?

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Mira Weyer
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