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Huhu ihr lieben..
Ich leide seit zweit Jahren an Panikattacken..
Ich wollte seid den Zeitpunkt nicht mehr ohne meinen freund sein, weil er der einzige war der alles wusste und ich wusste er wird mich immer beruhigen.. Er blieb bei mir Tag Nacht !
Nun geht er seit vier Wochen wieder arbeiten und mit geht es so schlecht.. Es dreht sich alles einfach nur noch um die Angst.. angst mich in jemand anderes zu verlieben.. angst unserer Tochter etwas anzutun.. angst sich in den eigenen bruder zu verlieben.. angst ohne jemanden nicht leben zu können.. Im Grunde ist es einfach die Angst die Kontrolle zu verlieren und durchzudrehenü.. Habe in zwei Tagen einen Termin bei einem Psychotherapeuten..
Könnt ihr mir Vielleicht Tipps geben wie ich diese angstmachenden Gedanken wenigstens ein bisschen aus meinem Kopf bekomme?

06.12.2016 10:53 • 08.12.2016 #1


8 Antworten ↓


Hi,
warst Du schon einmal in Therapie? Wenn ja, was wurde dir beigracht?

A


Angst sich in jemanden anderen zu verlieben

x 3


Nein ich war noch nie in Therapie.. dachte immer ich schaffe das irgendwie..

Bei Angstzuständen ist der Stresslevel im Körper sehr hoch. Alles was diesen senkt hilft.

Angst ist eine völlig normale und evolutionäre Reaktion. Ja, eine Panikattacke kann unangenehm sein, aber sie stellt keine unmittelbar Gefahr da. Man hat oft auch Angst vor diesen Schmerzen.
Wenn man mit Skills und Stresstoleranz keine Panikattacke verhindern kann, sollte man sie zuerst zulassen. In der Panikattacke entlädt sich auch ein Teil der emotionalen Energie. Ähnlich wie dem Niesen.
Dazu gehört auch das Zittern. Dann kann man beginnen sich wieder in das Hier und Jetzt zurückholen. Dabei helfen äußere Reize wie beispielsweise ein rauer Gegenstand - ein Igelball ist gut. scharfe Pfefferminz oder Centershock Apple Kaugummis.
Bewusstes Wahrnehmen der Umgebung mit ich sehe ich höre ich spüre drei Dinge.


Mäßige Bewegung/Sport - Spazieren gehen, Joggen oder sich wenigstens an das offene Fenster setzen. Vorzugsweise mit einer heißen Tasse Kaffee oder Tee.
Übungen um im Hier und Jetzt zu bleiben:
Bewusstes Wahrnehmen der Umgebung mit ich sehe ich höre ich spüre drei Dinge.
Erden und zentrieren. Sich auf ein Sofa setzen, Schuhe ausziehen, Socken ausziehen (wenn möglich).
Den Boden unter den Füßen wahrnehmen. Die Füße bewegen, den Druck auf den Füßen verlagern.
Wahrnehmen der Sitzfläche, wo berührt der Körper das Sofa?
Wenn es sich deutlich und stabil anfühlt, also der Boden wahrgenommen wird, den Oberkörper nach einander, sehr langsam erst seitlich hin und her bewegen. Bis man merkt das man das Gleichgewicht will das man sich wieder aufrichtet.
Diese Übung dann mit vor- und rückwärts Bewegungen tun.

Tagesrhythmus aufrecht erhalten.
Entspannung suchen - Ein Bad nehmen, Musik hören, TV, Telefonieren mit Freunden. Alles was entspannt.

Ich hoffe das erleichtert dir etwas das Warten auf die Therapie.

Gruß
Cube

Vielen Dank für die ausführliche Antwort..
Heute hab ich meinen ersten Termin beim Psychologen.. Bin gespannt weisst du denn wie das beim ersten mal abläuft.. Bin irgendwie ein bisschen verunsichert..

Gibt hier einen Thread zu. Ist ein normaler Angst Gedanke . Umkehrschluss, Angst betrogen zu werden . Liegt am Selbstwertgefühl und Stand im Leben . Kognitive Verhaltenstherapie könnte Abhilfe schaffen

Zitat von cube_melon:
Bei Angstzuständen ist der Stresslevel im Körper sehr hoch. Alles was diesen senkt hilft.

Angst ist eine völlig normale und evolutionäre Reaktion. Ja, eine Panikattacke kann unangenehm sein, aber sie stellt keine unmittelbar Gefahr da. Man hat oft auch Angst vor diesen Schmerzen.
Wenn man mit Skills und Stresstoleranz keine Panikattacke verhindern kann, sollte man sie zuerst zulassen. In der Panikattacke entlädt sich auch ein Teil der emotionalen Energie. Ähnlich wie dem Niesen.
Dazu gehört auch das Zittern. Dann kann man beginnen sich wieder in das Hier und Jetzt zurückholen. Dabei helfen äußere Reize wie beispielsweise ein rauer Gegenstand - ein Igelball ist gut. scharfe Pfefferminz oder Centershock Apple Kaugummis.
Bewusstes Wahrnehmen der Umgebung mit ich sehe ich höre ich spüre drei Dinge.

Gruß
Cube


So ganz richtig ist das nicht, das Panikattacken nicht lebensbedrohlich sind.
Wenn der Körper ständig auf Hochtouren läuft, bei permanenten Panikzuständen kann das sehr wohl auf die Organe gehen
und man ist Schlaganfall und Herzinfarkt gefährdet. So ganz runterspielen sollte man dieses nicht. Und schon drauf achten,
das der Körper nicht immer oder öfter in diesem Zustand verweilt.

Liebe Grüße der
Abendschein

Sagte mir übrigens mein Neurologe!

Zitat von Jejojo:
Huhu ihr lieben..
Ich leide seit zweit Jahren an Panikattacken..
Ich wollte seid den Zeitpunkt nicht mehr ohne meinen freund sein, weil er der einzige war der alles wusste und ich wusste er wird mich immer beruhigen.. Er blieb bei mir Tag Nacht !
Nun geht er seit vier Wochen wieder arbeiten und mit geht es so schlecht.. Es dreht sich alles einfach nur noch um die Angst.. angst mich in jemand anderes zu verlieben.. angst unserer Tochter etwas anzutun.. angst sich in den eigenen bruder zu verlieben.. angst ohne jemanden nicht leben zu können.. Im Grunde ist es einfach die Angst die Kontrolle zu verlieren und durchzudrehenü.. Habe in zwei Tagen einen Termin bei einem Psychotherapeuten..
Könnt ihr mir Vielleicht Tipps geben wie ich diese angstmachenden Gedanken wenigstens ein bisschen aus meinem Kopf bekomme?



@Jejojo Du gibst Dir Deine Antwort selbst, alles dreht sich um Deine Angst. Versuche mal bewußt immer ein kleines Stückchen mehr nicht an Deine Angst zu denken. Alles was Du nährst, wächst. Versuche etwas abzuschalten und Dich bewußt mit anderen Dingen zu beschäftigen. Sonst kommst Du aus dem Kreisel der Gedanken nicht raus. Es ist gut das Du eine Therapie machst.

Alles Liebe der
Abendschein

*off topic*

@Abendschein
Ich habe geschrieben, dass eine Panikattacke unmittelbar keine Gefahr darstellt. Über langfristige Folgen habe ich hier keine Aussagen getroffen.





Mira Weyer
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