Zitat von Schlaflose:Du solltest deinem Körper und vor allem deinem Gehirn die Möglichkeit bieten, zu erleben, was passiert, wenn du dich nicht gleich ins Bett legst, wenn das Gefühl kommt.
Das ist richtig so was du sagst. Aber nicht immer einfach umzusetzen.
Wenn man schon im Vermeidungsverhalten gefangen ist dann ist der erste Schritt vor die Türe ein Kampf. Wenn man dazu noch eine fortgeschrittene Depression hat, dann kämpft man gegen zwei Dämonen gleichzeitig und weiß nicht welche man zuerst bekämpfen soll.
Bei mir war es sehr schwierig mit rausgehen während meine Depression so sehr auf mich niedergedrückt hat. Ich bin zum Teil ja nicht mal aus dem Bett gekommen. Selbst der Gang auf Toilette machte mir Angst.
Erst nachdem ich über mehrere Wochen mein Antidepressivum eingeschlichen hatte und mehr Anrieb bekam, wurde ich mutiger. Die Stimmung zieht leider noch nicht so mit....
Aber ich gehe in Begleitung etwas raus und kann wieder in Begleitung in der Stadt Auto fahren. Trotzdem kommt die Angst vor der Angst immer mit. Ich werde weiterhin dadran arbeiten.
@nadine185
Versuch es trotz den Symptomen aber in kleinen Schritten. Also so wie du könnte ich nicht an den See fahren. Das wäre eine Nummer zu groß für mich im Moment. Setzt dir kleine Ziele. Mach eine Sache erst mal eine Woche lang und dann erst das nächste Ziel. Mach das Ganze gestuft. Wenn du dich nämlich zuerst deiner größten Angst widmest dann kann es sein dass es in die Hose geht und das enttäuscht dich. Du machst eher eine negative Erfahrung und traust dich noch weniger. Fang lieber mit den kleineren Ängsten an damit du zuerst positive Erfahrungen machst. Somit kommt dein Selbstvertrauen wieder langsam zurück und kannst dein Umkreis erweitern.
Auf diese Art versuche ich es.
04.06.2019 17:30 •
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