traumfahrer
Ich selbst leide ja an einer Herzneurose, Agoraphobie und generalisierten Ängsten.
In schlechten Phasen fällt mir auf, dass mich die Dinge um mich irgendwie belasten, es mir einfach zu viel ist.
Da kommt dann ein Stauraum ins Spiel, der hinter'm Schlafzimmer angrenzt, wo ich Dinge abstelle.
Alle Briefe aus den letzten 20 Jahren, Audio Kassetten noch, aussortierte Bücher und CDs, und so weiter.
Manches davon erinnert mich an die Zeit, in der ich unbeschwert verreisen konnte, einfach frei war.
Bei anderen Sachen denke ich mir, hey vielleicht stelle ich was davon ins Ebay.
Wieder andere Sachen sind dann aus der Abteilung das schaue ich mir irgendwann nochmal an.
Wie ist das bei euch? Ich bin sonst kein Messi, bei mir ist eigentlich alles recht ordentlich und sortiert, aber ich habe eine große Sammlung Bücher und CDs.
Ansonsten gibt's kaum was, das ich wirklich sammle. Aber ich neige dazu, so wie momentan, das Verlangen zu entwickeln, auszusortieren, wegzuschmeißen.
Mich von gewissen Erinnerungen zu trennen, Ballast loszuwerden.
Macht ihr das auch oder seit ihr sowieso nicht so sentimental?
Ich habe ein Buch gelesen, das sich damit beschäftigt, dass es für's eigene Wohlbefinden wichtig sei, seinen Lebensraum zu entrümpeln, einfach damit neue Sachen Platz haben und man neue Erinnerungen und Eindrücke schaffen kann.
Also habe ich heute beschlossen, radikal auszuräumen, und einfach mal, auch wenn's schwer fällt und mir einen Stich verpasst, gewisse Sachen in Müllsäcke zu stopfen und wegzugeben, weil ich sie ganz objektiv betrachtet nicht mehr brauche.
26.02.2015 16:15 • • 28.02.2015 #1