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Hallo Leute,

und zwar traue ich mich seit Jahren nicht meinen Führerschein zu machen. Ich hatte mich 2020 mal angemeldet und hatte alle Theoriestunden durch. Als es dann ernster wurde bin ich irgendwie nicht mehr hin. Und seit dem habe ich auch nichtmehr weiter gemacht. Aber seit 2 Wochen überlege ich wieder anzufangen. Ich hätte liebendgerne meinen Führerschein aber ich traue mich nicht Auto zu fahren. (Angst einen Unfall zu bauen, Menschen zu verletzen usw). Ich bin 27, und langsam nervt es mich. Gibt es hier jemanden unter euch der Seinen Führerschein auch deswegen noch nicht hat? oder gibt es hier jemanden der trotz grosser Angst vorm Auto fahren es irgendwann geschafft hat? wenn ja wie?

LG
Tofa

04.09.2024 05:22 • 07.09.2024 x 2 #1


28 Antworten ↓


@tofa2021 oh das würde mich auch interessieren. Ich traue mich, trotz Führerschein, seit Jahren nicht mehr zu fahren.

A


Angst vor der praktischen Führerschein Prüfung

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Zitat von tofa2021:
Gibt es hier jemanden unter euch der Seinen Führerschein auch deswegen noch nicht hat? oder gibt es hier jemanden der trotz grosser Angst vorm Auto fahren es irgendwann geschafft hat? wenn ja wie?

Den Führerschein habe ich zwar seit 1981, aber vor dem Fahren immer noch Angst und tue es inzwischen nur noch zum Einkaufen im Umkreis von 5km. Als ich den Führerschein machte, ging es noch, weil der Fahrlehrer daneben saß und die Verantwortung hatte. Aber sobald ich danach eigenverantwortlich fahren musste, hatte ich immer Angst. Ich bin nie mehr als 25km weit von zuhause weggefahren und nur wenn ich die Strecke genau kannte. Meine Ängste dabei sind auch Angst vor Unfall (aber nicht Menschen verletzen, das wäre nir egal ), mich zu verfahren, eine Panne zu haben, keinen Parkplatz zu finden u.ä.
Ich bin aber mein Leben lang gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln überall hingekommen. Zum Einkaufen ist das Auto aber schon ein großer Vorteil.

Zitat von Bine31:
@tofa2021 oh das würde mich auch interessieren. Ich traue mich, trotz Führerschein, seit Jahren nicht mehr zu fahren.

Stationäre Psychosomatische Klinik. Dann klappt's auch mit dem Führerschein.

Zitat von Bine31:
@tofa2021 oh das würde mich auch interessieren. Ich traue mich, trotz Führerschein, seit Jahren nicht mehr zu fahren.

In der Zeit die Du bist jetzt hier verbracht hast wärst Du schon 5 mal fertig mit einer stationären Therapie und hattest keine Angst mehr. Wieviel Jahre willst Du hier lieber nicht jammern ?

Bin schon wieder weg.

Zitat von tofa2021:
Hallo Leute, undzwar traue ich mich seit Jahren nicht meinen Führerschein zu machen. Ich hatte mich 2020 mal angemeldet und hatte alle ...

Ich kann das total gut verstehen. Ich habe keinen Führerschein, weil ich ganz viele Fahrmanöver gruselig finde. Ich habe es echt probiert, es aber aus Angst gelassen bzw abgebrochen. Heute bin ich froh darüber, mit so viel Angst bringt es nichts.

Bild nur für Mitglieder .

Ich hatte tatsächlich in der Tagesklinik vor einigen Jahren eine Mitstreiterin, die dort war, weil sie Angst hatte, auf Autobahnen zu fahren. Inwieweit ihr der Aufenthalt dort hätte helfen können, weiß ich allerdings auch nicht.
Ich kann nur zureden, dass ihr den Führerschein macht und regelmäßig fahrt. Das muss nicht in einer Großstadt sein, das kann anfangs auf festen Strecken sein. Ihr könnt euch durch das Navi leiten lassen und euch vorher genau ansehen, wo ihr langfahrt und vor allem, wo ihr parkt.
Ich sage auch nicht Ich fahre jetzt nach Bamberg!, sondern schaue erstmal, wo ich da parken kann. Ihr verschafft euch damit Freiheit und das Gefühl, dass ihr etwas trotz eurer Ängste geschafft habt. Es geht hier nicht um einen ökologischen Aspekt, sondern um Überwindung der Ängste. Ich fahre viel, es ist manchmal freudlos, wenn man kaum voran kommt und merkt, dass das Auto im Stau als Fortbewegungsmittel seinen Sinn verloren hat. Gern würde ich stattdessen die Bahn nehmen, aber die Verbindungen sind über die weiten Strecken für mich schlecht.
Vielleicht gibt es noch solche Schilder Anfänger. Man macht sich damit nicht lächerlich, aber jeder achtet mehr auf euch. Und: Auch ich fahre noch immer viel Mist zusammen.

Zitat von Kermit:
In der Zeit die Du bist jetzt hier verbracht hast wärst Du schon 5 mal fertig mit einer stationären Therapie und hattest keine Angst mehr. Wieviel ...

Als ob eine stationäre Therapie das Allheilmittel ist, das ist leider nicht wahr. Es kann vielleicht unterstützen, aber geheilt ist man nicht.

Zitat von tofa2021:
Ich hätte liebendgerne meinen Führerschein aber ich traue mich nicht Auto zu fahren. (Angst einen Unfall zu bauen, Menschen zu verletzen usw).

Vielleicht wäre es rein prophylaktisch empfehlenswert keinen Führerschein zu machen. Auf den Straßen herrscht eine Art Kriegszustand und jeden Tag erlebt man grenzwertige Situationen. Unsichere Fahrer fallen markant auf und schon in de 90ern sagte man nicht umsonst, den Führerschein wohl in der Lotterie gewonnen...

Zitat von Violetta:
Als ob eine stationäre Therapie das Allheilmittel ist, das ist leider nicht wahr. Es kann vielleicht unterstützen, aber geheilt ist man nicht. ...

Das ist bei Kermit immer so...
Und es nervt auch nur noch.
Als ob eine Klinik jede Angst lindern kann und als ob es 1000 freie Plätze gibt für alle Menschen mit einer Angststörung omg überall haben wir Ärztemangel, warum man immer länger auf Termine warten muss, aber bei Kermit scheint es sowas nicht zu geben, schön.

Es gibt Fahrschulen, die sich auf Leute mit Fahrangst spezialisiert haben.

Egal, ob man den Führerschein erst noch machen will oder ihn hat, aber wegen Ängsten nicht (mehr) fährt.

Das kostet zwar etwas Geld, aber am Ende günstiger als ein Unfall.

Dank GoogleMaps usw. kann man heutzutage Strecken und Ankuftsort schon gut vorhersehen. Man kann sich in einer fremden Stadt direkt zu einem Parkplatz lotsen lassen. Das nimmt schon viel Stress. Früher war man da einfach fremd, mußte sich auf den Verkehr konzentrieren, mußte gucken, wo es langgeht und dann noch einen Parkplatz suchen.

Man sollte diese Möglichkeit ruhig nutzen und sich leiten lassen. Es ist einfahc stressfreier, weil man sich auf den Verkehr konzentrieren kann.

Zitat von Ferrum:
und euch vorher genau ansehen, wo ihr langfahrt und vor allem, wo ihr parkt.

Tja, aber wenn man nur vorwärts einparken kann und viel Platz dafür braucht, Angst hat in ein Parkhaus reinzufahren oder auf einen Parkplatz mit Schranke, wo man irgendwie etwas reinstecken muss, damit die Schranke aufgeht u.ä. ist die Auswahl sehr beschränkt

@tofa2021 ich kann dich total verstehen. Ich habe den Führerschein mit 18 angefangen, hatte dann einen cholerischen Fahrlehrer und das war ein Trigger für mich. Konnte ihn nicht weiter machen. Jetzt bin ich 35 und überlege ihn wiederzumachen.

Zitat von Schlaflose:
Tja, aber wenn man nur vorwärts einparken kann und viel Platz dafür braucht, Angst hat in ein Parkhaus reinzufahren oder auf einen Parkplatz mit Schranke, wo man irgendwie etwas reinstecken muss, damit die Schranke aufgeht u.ä. ist die Auswahl sehr beschränkt

Ich fahre eigentlich gern Auto und muss auch, weil ich reisekrank bin. Ängste hab ich aber auch. Am liebsten nur vorwärts einparken mit viel Platz. Tja, nun hatte ich aber leider keine andere Wahl. Vor einem großen Eiskaffee mitten in der Stadt musste ich seitlich rückwärts einparken. Trotz meiner Ängste bot ich den Zuschauern das Spektakel und fuhr doch tatsächlich in das Auto hinter mir rein. Boar, ich wusste es, dass ich das nie hinbekomme
Der Mann kam dann auch schon und zum Glück war nix zu sehen... Die Blicke der Leute waren in meinem Kopf zuvor schlimmer, denn das juckte mich gar nicht mehr. Passiert eben. Ich lerne daraus und werde das wohl üben müssen. Mir mehr Möglichkeiten schaffen. Ich habe da leider auch keine Wahl. Ich wohne ziemlich ländlich und bin auf PKW angewiesen. Mein Rad, was ich oft benutze, ist leider nicht immer die Alternative.

Was ich damit sagen will? Erstmal passiert im Kopf sowieso alles katastrophal. In real kaum. Und leider wird man diese Angst auch nur besiegen können, wenn man sie angeht. Vermeiden ist zwar erstmal hilfreich, aber dauerhaft doch auch nicht das beste. Viele wollen, können aber aus Angst nicht und genau das ist das Problem dabei...

Ich war beim Abbiegen und rechts vor links schon bedient . Einmal war es auch noch die Kombination, rechts vor links direkt nach der Kurve . Ich habe gedacht, ich kriege was an mich, so der Horror. Nein, das ist echt nichts für mich...

Zitat von Gaulin:
Vor einem großen Eiskaffee mitten in der Stadt musste ich seitlich rückwärts einparken.

Ich habe seit der Fahrprüfung vor 43 Jahren nicht mehr rückwärts eingeparkt, weder seitlich noch auf einen Parkplatz Wenn ich in deiner Situation gewesen wäre, wäre ich einfach weitergefahren und nicht ins Eiscafé gegangen. Oder weiter weg einen Parkplatz gesucht. Ich scheue nicht davor zurück, 1-2km zu Fuß irgendwohin zu laufen
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@Kermit Wenn tofa schreibt,ist Kermit nicht weit entfernt...hehe

Ja, mein Gott, man kann sich auch gleich in die Grube legen, dann ist der Rest nicht so anstrengend. Jeder musste mal anfangen und sich bemühen und überwinden. Denn nur dadurch fällt es irgendwann leichter.

Ich liiiiebe (selbst) Autofahren. Gerne schnell (aber sicher!). Wenn meine Kinder groß sind, kaufe ich mir ein Rennauto

Fahrängstlern kann geholfen werden. Es gibt Trainings, Therapien und Selbsthilfegruppen: https://www.adac.de/gesundheit/gesund-u...utofahren/

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Mira Weyer
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