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Hallo,
ich leide seid 3 Jahren unter Angstattacke , die sich vorallem körperlich innerlich niederschlagen. Ich würde gerne wissen, ob es eine psychologische Ursache hat oder mittlerweile vielleicht an einem veränderten Hirnstoffwechsel liegt. Wie findet man das heraus? Ist so ein veränderter Hirnstoffwechsel dann chronisch oder handelt es sich immer um einen veränderten Hirnstoffwechsel, auch wenn es psychologische Ursachen hat? Mache mir Sorgen, dass die ganze Therapie und Selbsterforschung meiner Angst letztlich nur ne Symptomerleichterung bringt, aber aufgrund eines veränderten Hirnstoffwechsels immer bleibt.
Lg

12.04.2016 07:41 • 14.04.2016 #1


22 Antworten ↓


Hey fearless,

Ängste finden in unserem Gehirn über den Mandelkern statt. Leiden wir lange unter Angst, vergrößert er sich. Die Chemie verändert sich sicherlich auch bei Depressionen, aber nicht so, das Du einen irreparablen Schaden dadurch bekommst.

Inwieweit konnte Dir bislang die Therape helfen und wie machen sich Deine Ängste bemerkbar?

A


Angst durch veränderten Gehirnstoffwechsel

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Huhu,

ich kann dir sagen, dass bei Angststörungen auch Veränderungen im Gehirn stattfinden. Das schließt eine Psychotherapie aber nicht aus, denn auch eine Therapie kann auf den Hirnstoffwechsel wirken. Die Verknüpfungen, die mit deiner Angst geschaffen wurden, können leider nicht gelöscht werden, aber man kann abschwächen und überschreiben, wie bei einem Computer.
In der Praxis heißt das, dass du durch eine Therapie die Angstattacken loswerden kannst! Allerdings wirst du in stressigen Situationen eher dazu neigen mal wieder eine Attacke zu bekommen, als jemand der keine Angststörung hat. Das soll dich aber nicht beunruhigen, denn du wirst in der Therapie auch lernen, wie du dann damit umgehst.

Ich hatte jetzt seit einigen Montaen keine Attacke mehr. Meine Mama war zum Beispiel schon seit 30 Jahren panikfrei. Nun wo ihre Mutti/meine Großmutti gestorben ist, hatte sie wieder in Panikphase. Inzwischen ist aber auch die wieder abgeklungen.
Es gibt auch viele Menschen, die nur eine Anstphase in ihrem Leben haben und dann nie wieder.

Alles wird gut.

Danke für eure Antworten!
@vergissmeinnicht: Meine Symptome äußern sich vor allem innerlich. Herzstolpern, komisches Gefühl in der Brust, Gefühl gleich keine Luft mehr zu bekommen, Schwindel, Angst das etwas mit Herz nicht stimmt. Richtige unangenehme Gefühle. Kann Situationen kaum aushalten ohne Gedanken gleich zu flüchten. Therapie hat mir geholfen Dinge anders zu betrachten und nicht immer körperlich zu hinterfragen. Hat mir auch Baustellen aufgezeigt. Aber weiss nicht richtig mich zu verhalten.

@jutschka: Und wie hast du es bewältigt?

Moin Moin,

@fearless44 Ich habe ein AD (Antidepressivum) genommen und eine kognitive Verhaltenstherapie gemacht, in der man lernt, sich der Angst zu stellen.

@jutschka: Was heisst das? Sich den Symptomen stellen? Schwindel und Co aushalten? Kannst du mir Tipps geben aus der VT?

Hey fearless,

da wo Du hinläufst, läuft die Angst mit. Erstmal versuchen auszuhalten; irgendwann schwächst sie ab. Ich weiß selbst wie schwer es ist, aber es ist zu schaffen. Irgendwann hat die Angst kein Lust mehr und der Spuk hört auf.

Also wenn ich in der Besprechung sitze und der Gedanke kommt dass mir gleich was passiert und die Gefühle Achterbahn spielen, sitzen lächeln und aushalten?

Lächeln ist vielleicht übertrieben. Auf Deine Atmung achten; zieh Dir ein Gummiband um den Arm und daran flitschst Du dann damit etc.

@fearless44

Hier schicke ich dir mal einen Link aus einem anderen Thread. Dort habe ich schon einmal zu diesem Thema geschrieben. Lass dich aber bitte nicht von bestimmten Aussagen verunsichern....

agoraphobie-panikattacken-f4/mehr-als-eine-panikattacke-am-tag-t72417.html

@fearless44 @Jutschka
Zitat:
Lass dich aber bitte nicht von bestimmten Aussagen verunsichern....

Ich kann dir auch nur den Tipp geben, dich nicht verunsichern zu lassen.

Was Jutschka nicht begreifen will ist, dass es unterschiedliche Schweregrade von Panikattacken und Angststörungen gibt.
Mag ja sein, dass ihr Ansatz für sie reicht, aber das für alle Schweregrade zu verallgemeinern, ist die wirkliche Verunsicherung.

@ Kern

Kann den Inhalt des LINK´s von Jutschka voll unterstreichen, da ich selber unter einer Herzangst litt!

Ferner, Angst ist Angst und das gleiche gilt für Panik. Jeder empfindet den Anfall als geführlich und schlimm und von daher gibt es aus meiner Sicht keine unterschiedlichen Schweregrade!


Vergißmeinicht

@Kern12 Ich habe das sehr wohl begriffen und auch nie behauptet, dass es Menschen gibt, bei denen es nicht gelingt mit Verhaltenstherapie zu genesen.

Im Sinne von fearless44 schreibe ich diese Zeilen, denn bevor er/sie davon ausgeht, dass das alles eh nichts bringt, kann er/sie es doch erstmal versuchen.

Oder wie siehst du das? Man muss ja nicht von vornherein das Handtuck werfen. Ich weiß, das hast du auch nicht getan, Kern.

Deshalb gib fearless44 doch die Chance dazu. Wenn es dann nicht klappt, kann man immer noch andere Wege suchen. Es ist aber nunmal so, dass Verhaltenstherapien sehr vielen Menschen hilft. Und das ist belegt. Das weißt du auch, da bin ich sicher.Selbst in den Leitlinien zur Behandlung von Angststörungen steht Verhaltenstherapie an vorderster Front.
Ich hatte auch eine recht schwere Form der Panikstörung. Oder denkst du, ich gehe nur zum Spaß in die Psychatrie und baller mir die ganze Chemie rein?!

@Vergissmeinicht
Zitat:
Angst ist Angst und das gleiche gilt für Panik

Ja klar, und Depression ist gleich Depression.
Wenn du es glaubst bzw. glauben willst, ok, mach es.
Da sind Diskussionen zwecklos.

Ich kann es auch nicht ändern ,wenn du keinen Unterschied zb einer leichten und einer schweren Depression erkennen kannst.

Bitte antworte mir nicht darauf. Ich weiß, dass du es anders siehst. Hab keine Lust hier ständig Grabenkämpfe zu führen.

@Jutschka
Dein Sprachgebrauch ist dermaßen manipulativ und suggestiv.


Zitat:
Lass dich aber bitte nicht von bestimmten Aussagen verunsichern....

Mit solchen Aussagen beanspruchst du die Meinungshohheit hier.
Denn alle, die von deinem Elfenbeinturm abweichen, würden nur verunsichern.

Ich hab dir das schon einmal geschrieben:
Wir kommst du überhaupt auf die Idee hier dermaßen dogmatisch aufzutreten?
Meinst du, du hättest mehr Ahnung als ich?

Hast du nicht, garantiert nicht.

Zitat:
Deshalb gib fearless44 doch die Chance dazu.

Wie unverschämt solche Aussagen mir gegenüber sind, merkst du überhaupt nicht mehr, oder?
Als ob es irgendwie in meinem Interesse läge, hier jemandem Chancen zu verwehren.
Schäm dich mal lieber mir solche Dinge unterstellen zu wollen

Mir geht es doch nur um eine realitische Betrachtung der Probleme, die eben auf Erfahrung und Wissenschaft gestützt ist, anstatt auf Glauben, Hoffnung und Willen.

Bei dieser Form, bleibt zum Inhalt sowieso nichts mehr zu sagen.

Zitat von Kern12:
Mir geht es doch nur um eine realitische Betrachtung der Probleme, die eben auf Erfahrung und Wissenschaft gestützt ist, anstatt auf Glauben, Hoffnung und Willen.


@ Kern

Nun, ich kenne persönlich beides und denke, kann sehr wohl darüber schreiben! Grippe ist auch Grippe und habe nie von Abstufungen o.ä. gelesen wie leicht, mittelschwer, schwer. Das ist alles absoluter Nonsens.

Du schaffst hier nur Unruhe und gehst mir auf den Geist mit Deiner Wissenschaft! Willen, Hoffnung etc. haben schon Berge versetzt. Weiß echt nicht, was Du für ein Typ bist und will es auch nicht!



Vergißmeinicht

@Vergissmeinicht
Zitat:
Du schaffst hier nur Unruhe und gehst mir auf den Geist mit Deiner Wissenschaft!

Stell dir vor, dasselbe gilt für dich umgkehrt und nun?

Zitat:
Willen, Hoffnung etc. haben schon Berge versetzt. Weiß echt nicht, was Du für ein Typ bist und will es auch nicht!

Eine Krankheit entzieht sich per definitionem schon dem Willen. Kannst du das nicht verstehen?
Wieso gibt es diese Krankheiten, Medikamente überhaupt, wenn Willen, Hoffnung und Glauben ausreichen würden?

Meinst du, jemand mit diesen Krankheiten will diese Krankheiten haben?
Du unterstellst im Grunde jedem Kranken fehlenden Willen, Glauben und Hoffnung.

Das macht einfach alles keinen Sinn.

Natürlich nervt dich das, weil ein Glaube nicht logisch hinterfragt werden darf und auch kein Realitätscheck erfolgen darf.

Und zur Unruhe:
Bei Millionen Kranken ist vielleicht ein wenig Unruhe des Fortschritts Willen vielleicht gar nicht so schlecht.
Mag sein, dass dir der Status quo gefällt.

@ Kern

Anm.
Brauch Dich nicht zu zitieren, weiß auch so was Du und ich geschrieben haben!

Menschen melden sich hier an, weil sie auf Menschen hoffen, denen es so geht wie ihnen. Hast Du noch nie gehört, das Glaube, Willen, Hoffnung Berge versetzen kann?! Ich habe mich damals selber aus der Sch... rausgeholt und habe an mich geglaubt und da hat mir die Wissenschaft Null geholfen. Auch habe ich mich immer wieder konfrontiert; irgendwann hatte die Angst keine Lust mehr und ich konnte wieder Auto fahren und vieles mehr und all dies ohne Deine Wissenschaft.

Viele hier machen/haben Therapie; hat auch nichts mit Wissenschaft, sondern mit Einfühlungsvermögen, Menschlichkeit und vielem mehr zu tun. Davon würde ich Dir ne Ecke mehr wünschen.
Nicht ich verunsichere, sondern Du und pack Dich somit an die eigene Nase.

Und, nicht alle nehmen Medis; seltsam oder?! Medis alleine werden niemals die Lösung sein!



-Ende-

Vergißmeinicht
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@Kern12

Ich habe dir überhaupt nichts unterstellt. Du hast aber nun mal in dem anderen Thread klar und deutlich zum Ausdruck gebracht, dass Verhaltenstherapien nicht helfen. Sinngemäß waren deine Worte, dass das alles keinen Sinn ergibt, ich mir meinen Fortschritt nur einbilde usw. usf. Du weißt selbst, was du geschrieben hast...

Und genau von diesen Aussagen sollte sich niemand beeinflussen lassen, denn wenn man von vornherein davon ausgeht, dass alles nichts bringen wird, dann hat man auch mit Therapie schlechte Chancen auf Erfolg.

Ich weiß auch gar nicht, wie du dazu kommst, WIssenschaft und Verhaltenstherapie zu trennen. Diese Therapien sind ebenfalls wissenschaftlich erforscht. Und wenn Glaube, Hoffnung und Mut zwar wichtig sind, so zeichnet sich die Therapie auch durch noch viel mehr Aspekte aus...

Und zu deiner Wissenschaft: Als hochtrabender Wissenschaftler solltest du schon mal keine Quellen von Wikipedia benutzen. Das ist nämlich nirgends zulässig......

So, und nun kannst du dich über meine Frecheit und Dreistigkeit aufregen. Ist mir auch egal - ist ja dann nicht mein Problem, sondern deins...

Und zu der Verunsicherung: Dass du verunsichert bist, weil es anderen besser geht, während du weiter vor deinem PC rumpöbelst, kann ich verstehen. Da wäre ich auch frustrierst.

So, und nun herzlich Willkommen auf der Ignore-List.

MfG

@ Kern

Muss ich doch tatsächlich nochmals was schreiben. Kann mich den Zeilen von Jutschka nicht voll anschließen, da ich Dich nicht auf der Ign.-Liste setzte, da ich Deine Beiträge weiterhin lesen möchte und als Betroffene auch weiterhin was dazu schreiben werde, wenn es so nicht stehen gelassen werden kann!

Leider bin ich seinerzeit in die Medi-Schiene reingeraten. Mein Stiefsohn ist prom. Dipl. Pychologe. Er verschreibt keine Medis und nimmt bis heute keine Patienten die welche nehmen bzw. schleicht es dann mit ihnen gemeinsam aus. Dennoch ist er sehr erfolgreich, da er durch seinen Job ein gefragter Therapeut ist, der bereits auf allen Fernsehsender zu Rate gezogen wurde; einmal mehr in Bezug auf Traumatas, da er seinerzeit bei der Zunami-Katastrophe vor Ort war und heute noch Patienten aus dieser Zeit betreut. Mittlerweile hat er bereits Kinder und Jugendliche in der Betreuung; alles ohne Medis!
Das er mit mir nicht arbeiten konnte erklärt sich aus der Situation heraus.

NS.
Bitte unterlasse es mich via PN anzuschreiben, da ich diese schon in der Vergangenheit nicht öffnete!


Vergißmeinicht

Vielleicht können wir nun zum eigentlichen Thema zurückkehren; wäre schön und hilfreich für den TE.

Und ja, Wikepedia nachlagen können wir hier alle. Auch als Versteckter wirst Du lesen können, wieviele Betroffene hier nach dem Googeln Probleme haben und solltest es nun tunlichst sein lassen!

@Jutschka
Wieso so gereizt und persönlich? Du weißt es doch besser, dann bleib doch mal schön sachlich.
Beantworte mir doch lieber meine ganz konkreten Fragen

Wenn Konfrontation doch dermaßen wirkt:

1-Wieso kriegt man Angststörungen, obwohl man doch vorher eingebunden war in ein normales Leben.
Man hatte doch ständig genug Konfrontation in der normalen Zeit. Wenn Konfrontation also etwas mit Angststörungen zu tun hätte, hätte man doch folgerichtig nie eine Angststörung entwickeln können, weil man doch ständig konfrontiert war.
Durch diesen Krankheitsverlauf ist doch eben keine kausale Beziehung zwischen Angst und Konfrontation ersichtlich.
Wenn Konfrontation weder den Ausbruch einer Angststörung verhindern kann, wie soll sie ihn denn heilen?

Wo ist mein Denkfehler?


2-Wenn Konfrontation so effektiv ist, wieso sollte eine Lachtherapie nicht auch bei Depressionen den großen Durchbruch bringen?
Letztlich ist es doch dieselbe Logik: Konfrontation bei Angst und Lachtherapie bei Depression.
Bei dir gilt: Symptome = Ursache

Dementsprechend hilft Sport und Bewegung unwahrscheinlich bei einer chronischen Polyarthritis?
Viel essen bei M Crohn / Colitis ulzerosa?

Wo sind die Unterschiede? Wodurch kommt die Unterscheidung? Ich blicke da nicht durch.



3-Worauf führst du die fehlende Symptomabnahme bei Konfrontation zurück, von denen man hier im Forum öfters ließt.
Konfrontation macht, in meinen Augen, nur irgendwie Sinn, wenn die Symptome mit der Zeit abnehmen.
Hier im Forum gibt es genug Fälle, die genau auf diesen Effekt warten.

Entweder es wirkt oder nicht. Oder bilden sich die Symptome, die Konfrontation ja schon nicht an der Entstehung verhindern konnte, vielleicht nur manchmal weg, manchmal nicht?
Gibt es vielleicht andere Faktoren?

Danke

@Vergissmeinicht
Du bist auf meiner Ignore-Liste.

A


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Mira Weyer
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