Hallo gikana,
Zitat:Ich fordere ja nicht, dass ich keine normale Angst habe .Aber diese erschöpft mich
dermaßen, dass ich kaum noch Kraft habe, dass macht mir noch mehr Angst.
Diese Erschöpfung. Wie finde ich wieder Lebensmut?
Starke Angst entsteht bei inneren Entscheidungskonflikten.
Das ist etwa so, als wenn beim Ski fahren bei voller Geschwindigkeit ein Bein nach rechts und ein Bein nach links wegläuft.
Dies geht nie gut. Du kannst nur wieder zufrieden werden, wenn Du Dich entscheidest, in welche Richtung Du fahren willst.
Vor dieser Richtungs-Entscheidung brauchst Du keine Angst zu haben. Weil Du bist ein Mensch. Das bedeutet, Du kannst
Deine Fahrtrichtung immer wieder verändern und korrigieren. Du musst nur Deine Beine (Dein Denken und Handeln) nah bei
einander halten. Damit behältst Du auch die Kontrolle über Dich und das was Du tust.
Angst erschöpft unter anderem in folgenden Situationen.
- Bei längerer Dauerüberlastung.
- Während ernster Erkrankung.
- Wenn Du eine schwere psychische Erkrankung suchst, obwohl keine da ist.
- Wenn Du Dich nicht akzeptiert fühlst.
- Wenn Du nicht ehrlich zu Dir selbst bist.
- Wenn Du nicht gewohnt bist sehr ehrlich mit Menschen zu reden und Deine Meinung offen zu sagen.
- Wenn Du fairen Streit und Auseinandersetzung als Lösung ablehnst.
- Wenn Du das Gefühl hast, Du kannst Dich nicht durchsetzen, nicht nein sagen.
- Wenn Du glaubst, Deine Eltern akzeptieren Dich/Deine Meinung nicht.
- Wenn Du nicht zugeben kannst. Ich brauche Hilfe oder Das kann ich nicht.
- Wenn Du Dir nicht klar selbst sagst, wie Du in naher Zukunft leben möchtest.
- Wenn Du keine gute Verbindung zu Deinen Gefühlen und Wünschen hast.
- Bei einer Situation, für die Du glaubst keine Lösung zu finden
- Bei einer Situation, die Du innerlich ablehnst, weil sie gegen Deine Überzeugung steht.
- Wenn Du das Gefühl hast, Dein Partner akzeptiert Dich oder Deine Meinung nicht.
- Wenn Du das Gefühl hast, Dein Partner will meistens etwas anderes, als Du
- Wenn Du das Gefühl hast, Du führst ein anderes Leben, als Du es eigentlich möchtest.
Hier könnte noch viel mehr stehen.
Findest Du da etwas, was auf Dich zutreffen könnte?
Zitat:Wie finde ich Lebensfreude? Wie finde ich wieder Lebensmut?
Richtig schlimme Gedanken- und Grübelzwang.
Der Lebensmut kommt zurück ohne direkt dafür etwas zu tun.
Grübeln wird weniger, wenn Du anfängst wieder Entscheidungen zu treffen.Da Du zur Zeit keine Ruhe im Kopf hast, kenne ich nur die schriftliche Methode mit der Du dies verbessern kannst.
Du beginnst damit, alles das aufzuschreiben, was Dir beim Grübeln hauptsächlich Sorgen und Probleme macht.
Nach und nach erscheinen da auch sehr unangenehme Punkte. Du schaust Dir das, was Du denkst damit in extremer
Zeitlupe, also stark verlangsamt an.
Und dann beginnst Du Dir für die einzelnen Sorgenpunkte Lösungsmöglichkeiten zu überlegen. Zu jedem Problem solltest Du mindestens
eine Lösung dazuschreiben. Damit kannst Du erkennen, das Grübeln ein Ende findet, wenn Du eine Lösung dafür
auf dem Papier stehen hast. Außerdem entlastest Du damit Dein Denken.
Ob Du später diese aufgeschriebene Lösung auch durchführst, ist dabei nicht von Bedeutung.
Es geht nur darum zu erkennen, dass fast alles lösbar ist.
Zitat:Aber dann verfalle ich wieder in meine Krankheit und Angst und alles dreht sich darum.
Ich glaube nicht, dass Du in Deine Krankheit verfällst. Ich bin davon überzeugt,
das Du nur viel zu lang nicht auf Dich und Deine Wünsche geachtet hast.
Nun gilt es ab sofort mehr auf Dich und Deine Gefühle zu achten. Und deshalb solltest Du in Deiner Denkweise
etwas egoistischer werden.
Nur schau nicht zu oft zurück. Schau immer nach vorn.
So wie Du den fehlenden Schlaf der letzten Jahre nicht nachholen kannst, kannst Du auch das, was Du vermutlich
falsch gemacht hast nicht ungeschehen machen.
Bitte entscheide und mache ab morgen alles so, wie Du es für richtig findest. Dann brauchst Du ab übermorgen nicht mehr
so viel grübeln und anzweifeln. Schließlich machst Du ja dann ab sofort fast alles so, dass Du zukünftig zufrieden bist.
Viele Grüße
Bernhard