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Zitat von Ninalein:
Hallo, ich habe diesen Thread gerade gesehen und habe - seit ich vermehrt mit meinen seltsamen Ängsten zu kämpfen habe - große Angst vor dem Tod meiner Mutter. Für mich ist ein Leben ohne Familie sinnlos. Aber zu der Angst vor dem Tod habe ich auch Angst davor, wie und wer meine Mutter dann findet, vor allem auch ...

Was, wenn. Mach Dir doch nicht jetzt schon, soviele Gedanken darüber. Vielleicht kommt alles ganz anders
und dann sind Deine Gedanken, ganz andere. Dadurch das man sich soviele Gedanken macht, verliert man
das Leben. Lebe und genieße das Du Deine Mama noch hast. Das Leben ist Endlich und wir wissen nicht,
was noch kommt und wie es sein wird. Wenn der Zeitpunkt da ist, werdet ihr die richtigen Entscheidungen treffen, aber nicht schon vorher die Gedanken machen.

@Abendschein Es fällt mir schwer, mir keine Gedanken zu machen, es passiert automatisch.

A


Angst das meine Eltern sterben

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Zitat von Ninalein:
@Abendschein Es fällt mir schwer, mir keine Gedanken zu machen, es passiert automatisch.

Nun das glaube ich nicht. Deine Gedanken, das bist Du und man kann die Gedanken,
in eine andere Richtung lenken. Mach Dir doch das Leben nicht unnötig schwer damit.

Zitat von Ninalein:
@Abendschein Es fällt mir schwer, mir keine Gedanken zu machen, es passiert automatisch.


Danke! Genau so ist es nämlich. Es passiert automatisch. Man setzt sich ja nicht hin und denkt sich...jetzt mach ich mir mal über solche Dinge intensiv Gedanken. Die Gedanken kommen einfach.

Zitat von Ben07:
Danke! Genau so ist es nämlich. Es passiert automatisch. Man setzt sich ja nicht hin und denkt sich...jetzt mach ich mir mal über solche Dinge intensiv Gedanken. Die Gedanken kommen einfach.

Das sehe ich anders, ich kann meine Gedanken lenken Gott sei Dank.

Zitat von Abendschein:
Das sehe ich anders, ich kann meine Gedanken lenken Gott sei Dank.


Ja, kann man, bis zu einem bestimmten Grad. Man muss sich nicht in alles reichenden was so angeflogen kommt. Aber manchmal geht das eben nicht oder nicht so einfach, weil der Mensch nicht einfach nur ein biochemischer Automat ist, der seinen gesetzlichen bzw festgelegten Abläufen folgt.

Zitat von Ben07:
Ja, kann man, bis zu einem bestimmten Grad. Man muss sich nicht in alles reichenden was so angeflogen kommt. Aber manchmal geht das eben nicht oder nicht so einfach, weil der Mensch nicht einfach nur ein biochemischer Automat ist, der seinen gesetzlichen bzw festgelegten Abläufen folgt.

Schau eínmal, es wäre doch schlimm, wenn die Gedanken so eine Macht über mich hätten,
das ich mich denen Beugen muß. Aber hier geht es ja um ein anderes Thema und nicht über
die Macht der Gedanken.

Zitat von Abendschein:
Schau eínmal, es wäre doch schlimm, wenn die Gedanken so eine Macht über mich hätten, das ich mich denen Beugen muß. Aber hier geht es ja um ein ...


Ja, das stimmt. Aber es gibt halt auch sowas wie Zwangsgedanken usw da hat man nicht immer die Macht darüber und wird oft von ihnen in die Knie gezwängt. Grundsätzlich gebe ich dir aber auch Recht. Ich weiß ja was du meinst.

Ich bin überzeugt, dass man keinen Gedanken, der einen intensiver beschäftigt, ohne Grund denkt. Die Gedanken wollen uns etwas sagen, sie wollen gedacht werden. Sie helfen uns doch, Dinge zu verarbeiten und mit so manchem zurecht zu kommen.
Schwierig wird es dann, wenn die Gedanken zwanghaft werden, pathologisch oder man aus dem Kreisel gar nicht mehr heraus kommt.

@Ninalein Bitte mach dir nicht so viele Sorgen um die Formalitäten und das Organisatorische. Dass du dir schlimme Sorgen um deine Mama machts, ist doch schon schwer genug, aber das Organisatorische oder möglichweise fehlende und verschwundene Unterlagen, sollten dich nicht beunruhigen. Warum sollte kein Arzt kommen? Nachdem der Totenschein ausgestellt wurde, holst du ein Bestattungsunternehmen an deine Seite. Die haben Erfahrung damit, dass Angehörigen oft die Kraft und damit auch der Überblick über den ganzen Papierkram fehlt. Die wissen in jeder Lage weiter, die machen das täglich.

Du hast Sorge, dass sich die Beisetzung verzögern könnte, versteh ich das richtig, dass es etwas religiöses ist, dass sie in einer bestimmten Frist stattfinden muss? Auch da haben Bestatter einen reichen Erfahrungsschatz, und falls nicht, wird dir ganz sicher ein Institut empfohlen, das sich damit auskennt und so die religiösen Wünsche erfüllen kann. Vielleicht hilft es dir, dir vorzustellen, dass du alle diese organisatorischen Probleme in eine Tasche packst, die ganz hinten auf den Speicher stellst, wo sie in Ruhe noch ganz lange Zeit Staub ansetzen kann, und wenn eines Tages in ferner Zukunft der schlimmste Fall eintreten sollte, holst du sie vor und übergibst sie dem Bestattungsinstitut deines Vertrauens.

Genieß stattdessen lieber jetzt die Zeit mit deiner Mama. Ich kenne es zu gut, Probleme lösen zu wollen, die noch nicht eingetreten sind. Im Grunde geht es dabei um Kontrolle, oder besser, diese wieder zu erlangen, über Dinge, die wir nun mal nicht kontrollieren können. Und dann nimmt das Gedankenkarussell so richtig Fahrt auf und quält uns. Ich versteh dich so gut.

@Grashüpfer Ich bin zu meinem Freund gezogen es war die Richtige Entscheidung. Da es zu Hause nicht mehr auszuhalten war. Meine Eltern kümmern sich um meine Omi, da sie zum Pfkegefall wurde. Sie hatte wohl einen unbemerkten Schlaganfall. sie wird im Januar 97. Bis anfang des Jahres war sie mit 96 noch TopFit. Man konnte ihr garnicht ansehen das sie schon so alt ist. Sie hatte noch vieles selbst gemacht.
Die Situation hat mich schwer belastet, da ich auch mitbekommen habe das Mama oft geweint da sie mit den nerven nicht mehr konnte.
Es tut unendlich leid für meine Eltern, aber auch leid für meine Omi. Wir hatten als Omi, Enkel gespann nie den guten Draht zueinander.. bin sehr traurig darüber. Sie ist halt eben meine Omi.. wir haben uns viel gestritten.
Hab ein Schaf als Kucheltier, das ist von meiner Omi. Habe ich als Kind geschenkt bekommen... hab zu ihr vor einiger Zeit gesagt: Omi, ich habe dich immer bei mir zum Kuscheln....

@Minime danke für deine lieben Worte. Ich versuche es.

Meine Eltern sind schon längere Zeit tot. Ja, es war sehr hart und die Trauer blieb lange und wird mich auch immer begleiten.
Das schönste und absolut tröstende Gefühl ist es, wenn man mit seine Eltern viel unternommen hat. Urlaub, Weihnachten, Ausflüge, Besuche, etc.
Das habe ich sehr viel gemacht und genau das gibt mir heute ein starkes und sehr tröstliches Gefühl.

@Harry123 Danke für deinen Beitrag. Ich unternehme zur Zeit auch sehr viel mit meinen Eltern, aber umso mehr wächst die Angst, dass es bald nicht mehr so sein könnte.

Es ist schön eine gute Verbindung zu den Eltern zu haben. Wie lange sind deine Eltern denn bereits nicht mehr auf der Welt?

@Harry123 Dein Verlust tut mir sehr leid. Darf ich Dich fragen, wie Du es geschafft hast, mit der extremen Trauer und Schmerz in den ersten Monaten und Jahren umzugehen? Wie hast du es geschafft, weiterzuleben?

Mir hilft es auch, viel Zeit mit meinen Eltern zu verbringen. Wir feiern jedes Weihnachtsfest zusammen. Diesen Sommer waren wir zusammen im Urlaub, das war richtig schön!
In der Reha vor knapp vier Jahren haben mir die Therapeuten gesagt, dass es für mich enorm wichtig sei, viel Zeit mit meinen Eltern zu verbringen - und sie hatten recht. Ich habe in Therapiesitzungen nie geweint - außer es ging um meine Eltern, dann flossen die Tränen sofort und in Sturzbächen.

PS: herzlich willkommen im Forum! Ich wünsche dir einen guten Austausch und dass du in Gesprächen findest, was du suchst.

Ich habe große Unterstützung von meiner Familie (Frau und Tochter). Habe mich in der ersten Zeit möglichst viel abgelenkt mit meinen Hobbys. Meine Mutter starb schon als ich 15 Jahre alt war. Deshalb habe ich wahrscheinlich auch heute die somatoformen Störungen. Mein Vater starb vor knapp 5 Jahren. Ich war dabei. Das war hart, aber im Nachhinein gut für meine Seele. Die Zeit heilt nicht alle Wunden. Das ist ein dummer Kalenderspruch. Aber mit der Zeit lässt der Schmerz und die Trauer nach.

Ich habe auch gerade wieder große Angst, dass meiner Mutter was passiert. Mein Vater ist vor 2 Jahren gestorben, er war sehr krank und später eher wie mein Kind.

Aber die Vorstellung, dass meiner Mutter was passiert - schrecklich.
Ich habe das allerdings nur in Phasen, wo es mir schlecht geht.
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Hallo ihr,
Ich bin im Moment auch wieder total getriggert. In unserem Dorf sind in kurzer Zeit 2 Leute gestorben im Alter meiner Eltern. Und dann ist bald Weihnachten, ich denke andauernd wie viele gemeinsame Weihnachten wir wohl noch haben werden...

Noch dazu hatte meine Mutter letzte Woche Brechdurchfall, Lebensmittelvergiftung. Nun geht's ihr besser aber trotzdem macht man sich Gedanken.
Zumal ich ja keinen Therapeuten mehr habe um das alles zu besprechen.

Hallo, ich hatte schon zu Beginn auch mal im Thread gelesen und diese Gedanken beschäftigen mich auch zunehmend. Ich habe bisher auch keine Lösung für die Gedanken und Ängste gefunden. Kinder wollte ich nicht unbedingt und ergab sich auch nicht aber ich habe momentan auch keinen Partner. Es macht einem einfach Angst und Sorgen wie man es ohne Eltern schaffen soll/kann. Manchmal frage ich mich auch, ob ich etwas hätte anders/besser machen können, damit man z.B. eine stabile Beziehung hat die einen dann vielleicht auffängt. Aber leider ist das nicht gelungen.

Zitat von Lischen:
Manchmal frage ich mich auch, ob ich etwas hätte anders/besser machen können, damit man z.B. eine stabile Beziehung hat die einen dann vielleicht auffängt. Aber leider ist das nicht gelungen.

Hätte, würde, wenn... bringt leider nicht weiter. Bei mir ist das auch immer ein Thema, die Verlustangst.
Habe auch keine Kinder, wollte aber auch nie welche und hat einfach nicht gepasst. Wenn meine Eltern sterben, bin ich die letzte aus der Familie. Da ich ein sehr behütetes Zuhause hatte, wird das nicht einfach sein und das war leider das Problem - das behütete Aufwachsen - immer Sicherheit und Geborgenheit gehabt- jetzt kümmere ich mich um meine Eltern, weil beide alt sind, mein Vater, wenn er es schafft 89 wird, was ich aber nicht glaube, weil es ihm nicht gut geht. Ich finde es auch schlimm, mit ansehen zu müssen, wie er abgebaut hat. Ich hab noch nicht einmal den Tod meiner Großmutter so richtig verarbeitet.
Habe mich aber mal mit dem Thema Verlustangst beschäftigt, aber das muss in der nächsten hoffentlich angehenden Therapie noch einmal richtig bearbeitet werden.

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Mira Weyer
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