P
Pilongo
Falco, es kommt immer drauf an, wie man seine Theorien und Gedanken in der Arbeit verkauft. Falsch und richtig gibt's da eigentlich nicht, es ist doch deine ganz eigene persönliche Meinung. Mein Freund hat seine Diplomarbeit letztes Semester zum Abschluss gebracht, er hatte die Aufgabe, ein Programm zu schreiben, das physikalische Vorgänge nachspielt; die Konstanten und Umwelteinflüsse konnte man alle verändern. Er hat dann so zwei Wochen vor Abgabeschluss heraus gefunden, dass es dazu schon etliche Ansätze gab und das Thema nicht so neu war, wie er dachte, und sein Ansatz ging in eine ganz andere Richtung und hat komplett aus der Reihe getanzt. Da dachte er sich auch erst: schei., wie sieht das denn jetzt aus? Als hätt ich nicht richtig recherchiert! Naheliegend wäre ja gewesen, dass er bereits bestehende Erfahrungen aufgreift und darauf aufbaut, statt dessen hatte er ein Programm, das viel langsamer arbeitete als die anderen Programme und in eine ganz andere Richtung ging. Seine Lösung: Er hat noch ein Kapitel eingebaut, in dem er die bereits bestehenden Ansätze dargestellt hat und hat dann einfach zu seinem Ansatz gestanden. Und er hat eine 1,0 auf die Arbeit bekommen und wurde schon auf drei verschiedene Tagungen eingeladen, um sein Programm vorzustellen. Am Anfang dachte er, er wär total in die falsche Richtung gegangen, und jetzt findet die Fachwelt seinen ganz neuartigen Ansatz anscheinend richtig gut.
Also nur nicht zu schwarz sehen. Es kommt immer drauf an, wie du dich und die Arbeit verkaufst Du schaffst das schon, da bin ich mir sicher!
Also nur nicht zu schwarz sehen. Es kommt immer drauf an, wie du dich und die Arbeit verkaufst Du schaffst das schon, da bin ich mir sicher!
15.05.2010 08:09 • #41