Falco
Ich bin gerade auf Jobsuche und es kommen dabei einige Ängste in mir hoch.
Ich würde gerne in der Nähe meines Heimatortes bleiben, zumindest im näheren Umfeld. Es gibt aber im Moment kaum Stellen für mich hier in der Gegend. Also bewerbe ich mich auch schon in anderen Bundesländern, obwohl ich dort eigentlich nicht hin möchte. Das ruft schon stärkere Ängste in mir hervor, da es mir sehr schwer fällt, sehr weit von meinem jetzigen Wohnort weg zu gehen ohne die Freunde und die Familie.
Außerdem bewerbe ich mich auch auf Jobs, für die ich eher weniger bis gar nicht qualifiziert bin, da ich die gestellten Anforderungen laut Stellenanzeige nicht oder kaum erfülle. Da ich mich aber irgendwo bewerben muss, schreibe ich diese Firmen trotzdem an. Das ruft auch Ängste hervor, weil die Anforderungen teilweise so weit über meinen Fähigkeiten liegen, dass ich gar nicht weiß, wie ich diese überhaupt erfüllen könnte.
Auch würde ich gerne erstmal eine Teilzeit-Stelle antreten. Dabei würde ich mich wohler fühlen. Ich würde es sogar in Kauf nehmen, wenn ich erstmal weniger verdiene als wenn ich Vollzeit arbeite. Später würde ich dann wohl auf Vollzeit umsteigen wollen.
Am Liebsten würde ich mich nur auf Stellen bewerben,
die mir gefallen,
deren Anforderungen ich auch erfüllen kann und
die in meinem Bundesland sind.
Wenn ich nur diese Kriterien berücksichtigen würde, dann wären meine Ängste schon ein Stück weit geringer. Da ich aber alle drei Kriterien oftmals nicht berücksichtige, kommen bei mir schon Ängste hoch, ob ich das alles bewältigen kann, wenn ich in einem Job bin, der mir nicht gefällt und dessen Anforderungen ich kaum erfüllen kann. Das kann ja nicht Sinn und Zweck der Job-Suche sein, oder? Dennoch handele ich teilweise so, obwohl ich weiß, dass es nicht richtig ist. Aber irgendwas muss ich ja machen, kann einfach nicht nur abwarten und keine Bewerbungen schreiben.
15.10.2010 18:06 • • 15.05.2011 #1