Hallo denise k,
Zitat:danke für Deine Antwort. Es kann gut sein, dass Deine Angst vor dem Sterben in Wirklichkeit dafür steht,
dass Du Angst darum hast, nicht lange genug für Deine Kindern sorgen zu können, bis sie schließlich erwachsen
sind. Wenn das der Grund ist, hast Du das ja schnell heraus gefunden.
Und solch eine Angst ist meiner Meinung nach für eine treu sorgende Mutter sehr normal und für mich
völlig verständlich.
Also gehe bitte erst mal davon aus, das dies der Grund Deiner Ängste ist.
Falls Du später noch etwas anders als Ursache herausfinden solltest, kannst Du Deine
Meinung immer noch verbessern.
Deine Angst scheint also völlig berechtigt zu sein. Jetzt geht es nur um die Frage, warum
hast Du Dich da so hinein gesteigert und wie kannst Du diese Angst abschwächen?
Im Leben gibt es für nichts eine Garantie. Egal, was Du tust, ein Restrisiko bleibt immer.
Da Du Deine Lebenszeit nicht selbst bestimmen kannst, denke ich, ist es am besten
jeden Tag zu nutzen, das Leben mit Deiner Familie zu schätzen und wenn möglich zu genießen.
Ich empfehle mal etwas. Ob Dir dies hilft weiß ich nicht. Wenn Du möchtest, kannst Du mir ja eine Antwort
darauf geben.
Wenn ich in Deiner Situation wäre und mich diese Angst beunruhigen würde, würde
ich versuchen mir selbst etwas mehr Sicherheit zu geben.
Dies kann auf folgende Weise geschehen.
Als erstes würde ich mit meinem Mann sprechen. Ich würde ihn fragen. Ich mache mir
Sorgen, wenn mir mal etwas passieren würde. Können wir etwas dafür tun, das es Dir und den Kindern
dann nicht schlecht geht? Vielleicht hast Du das ja schon gemacht.
Hat er auch Angst, das Dir etwas passieren könnte?
Und Deinen Kindern kannst Du jeden Tag eine wunderbare Grundlage schaffen, das sie
selbstbewusst in das Leben hineinwachsen. Dafür darfst Du sie nicht übermässig behüten.
Wenn Du Dich freust, wie sie lernen, dann helfe ihnen auch zu lernen, wie sie eigenständig Probleme lösen können. Und Du solltest ihnen beibringen, mit Fehlern und Verlusten umzugehen.
Auch Dein Mann sollte selbständig sein. Wie ist das? Kann Dein Mann, wenn Du mal vorübergehend krank
werden würdest, eure Waschmaschine bedienen? Kann er ein Stück Fleisch braten und Kartoffeln kochen,
oder lässt er das Wasser anbrennen?
Wenn alle Familienmitglieder bereit sind, in Notsituationen zusammen zu stehen und
nicht wegen fehlender Selbständigkeit zusammenbrechen, würde mir das erst mal als Sicherheit soweit
ausreichen, das meine Ängste sehr deutlich leiser würden.
Ich hätte dann die Gewissheit, im allerschlimmsten Fall können sie sich selbst helfen.
Wie siehst Du das?
Wenn ihr Euch einen Hund anschafft, kann das eine große Bereicherung in der
Familie sein. Was für eine Rasse wollt ihr denn? Gerade mit einem Tier können Kinder viel gutes über Verantwortung lernen.
Habt ihr schon geklärt, wer dann ständig für den Hund sorgt und mit ihm spazieren geht, obwohl man eigentlich keine Lust hat? Bitte sag jetzt nicht, das machen die Kinder.
Kinder versprechen alles und halten meist nichts.
Einen schönen Tag für Dich
Viele Grüße
Hotin