Hallo,
Ganz kurz worum es geht: Ich arbeite an meiner Doktorarbeit und in letzter Zeit bekomme ich immer schlimmere Angst. Während der Experimente überfällt mich Panik, mir kommen tausende mögliche Probleme in den Sinn und ich fange an zu zittern, zu schwitzen und möchte am liebsten losheulen. Am Anfang ging es alles noch, aber jetzt wo die Experimente ganz gut aussehen (paradox!) kommt die Panik davor, dass ich das nicht mehr reproduzieren kann.
Zur Vorgeschichte muss man sagen, dass ich schon ewig Angstprobleme habe. GAS, sie sucht sich immer neue Dinge. Mal sind es Krankheiten, dann wieder arbeitsbezogene Dinge. Psychotherapie etc. alles schon gemacht, aber im Moment ist das ganze mit sehr großem Stress kombiniert und ist übler als normalerweise.
Meine Frau hat ein Kind bekommen, ich habe deshalb den Arbeitsplatz der Doktorarbeit gewechselt (das Projekt aber weitergemacht). Jetzt will mein Chef hier aber vielleicht weggehen, so dass ich dann alleine wäre, es gibt keine Sicherheit über eine Vertragsverlängerung, die Experimente dauern ca. 24 h, muss ich alleine machen, 2 mal die Woche etc. Dann wollen andere auch das Labor benutzen, da bekomme ich dann immer gleich Panik, dass ich meins nicht schaffe, es gibt keine Leute hier die sich mit den Sachen die ich mache auskennen, keine Hilfe und keine Kompetenz. Außer dem Chef, der ist genial, aber sehr beschäftigt.
Das Problem ist nun, dass ich nicht recht weiß, wie ich an die Sache herangehen soll. Medikamente will ich nicht nehmen, da habe ich Angst vor Abhängigkeit, für Psychotherapie fehlt mir die Zeit und es gibt in meiner Stadt kaum gute Therapeuten.
In letzter Zeit denke ich mir immer wieder ich will das nicht, will weg, denke darüber nach alles abzubrechen und mich um das Kind zu kümmern, dass meine Frau richtig arbeiten kann, mir einen anderen Job zu suchen, habe Selbstmordgedanken (auch wenn ich die nie und nimmer durchziehen werde. 100%).
Besonders besorgniserregend ist, dass nüchtern betrachtet, der Stress zwar groß ist, aber eigentlich nicht soviel passieren könnte. Geht mein Chef, hat er versprochen mich innerhalb von 3 Monaten zu promovieren, bleibt er, ist mein Vertrag auf jeden Fall sicher. Vermutlich aber auch falls er geht (90%). Außerdem steht es eher 80% bleiben als gehen.
Nur irgendwie hat der eine Monat, wo das alles nicht so klar war, in mir eine Art Schalter umgelegt und mich in einen Überlebensstress versetzt. Ich empfinde die Situation absurderweise als existenzbedrohend, und ich komm da nicht mehr raus, auch wenn ich weiß, dass alles gut werden wird und die eigentlichen Probleme massiv größer sein könnten (nungut, wenn die Experimente nicht tun stehe ich allein da...).
Ich würde mich sehr über hilfreiche Tipps freuen, wie ich mit der Situation umgehen soll.
Ganz kurz worum es geht: Ich arbeite an meiner Doktorarbeit und in letzter Zeit bekomme ich immer schlimmere Angst. Während der Experimente überfällt mich Panik, mir kommen tausende mögliche Probleme in den Sinn und ich fange an zu zittern, zu schwitzen und möchte am liebsten losheulen. Am Anfang ging es alles noch, aber jetzt wo die Experimente ganz gut aussehen (paradox!) kommt die Panik davor, dass ich das nicht mehr reproduzieren kann.
Zur Vorgeschichte muss man sagen, dass ich schon ewig Angstprobleme habe. GAS, sie sucht sich immer neue Dinge. Mal sind es Krankheiten, dann wieder arbeitsbezogene Dinge. Psychotherapie etc. alles schon gemacht, aber im Moment ist das ganze mit sehr großem Stress kombiniert und ist übler als normalerweise.
Meine Frau hat ein Kind bekommen, ich habe deshalb den Arbeitsplatz der Doktorarbeit gewechselt (das Projekt aber weitergemacht). Jetzt will mein Chef hier aber vielleicht weggehen, so dass ich dann alleine wäre, es gibt keine Sicherheit über eine Vertragsverlängerung, die Experimente dauern ca. 24 h, muss ich alleine machen, 2 mal die Woche etc. Dann wollen andere auch das Labor benutzen, da bekomme ich dann immer gleich Panik, dass ich meins nicht schaffe, es gibt keine Leute hier die sich mit den Sachen die ich mache auskennen, keine Hilfe und keine Kompetenz. Außer dem Chef, der ist genial, aber sehr beschäftigt.
Das Problem ist nun, dass ich nicht recht weiß, wie ich an die Sache herangehen soll. Medikamente will ich nicht nehmen, da habe ich Angst vor Abhängigkeit, für Psychotherapie fehlt mir die Zeit und es gibt in meiner Stadt kaum gute Therapeuten.
In letzter Zeit denke ich mir immer wieder ich will das nicht, will weg, denke darüber nach alles abzubrechen und mich um das Kind zu kümmern, dass meine Frau richtig arbeiten kann, mir einen anderen Job zu suchen, habe Selbstmordgedanken (auch wenn ich die nie und nimmer durchziehen werde. 100%).
Besonders besorgniserregend ist, dass nüchtern betrachtet, der Stress zwar groß ist, aber eigentlich nicht soviel passieren könnte. Geht mein Chef, hat er versprochen mich innerhalb von 3 Monaten zu promovieren, bleibt er, ist mein Vertrag auf jeden Fall sicher. Vermutlich aber auch falls er geht (90%). Außerdem steht es eher 80% bleiben als gehen.
Nur irgendwie hat der eine Monat, wo das alles nicht so klar war, in mir eine Art Schalter umgelegt und mich in einen Überlebensstress versetzt. Ich empfinde die Situation absurderweise als existenzbedrohend, und ich komm da nicht mehr raus, auch wenn ich weiß, dass alles gut werden wird und die eigentlichen Probleme massiv größer sein könnten (nungut, wenn die Experimente nicht tun stehe ich allein da...).
Ich würde mich sehr über hilfreiche Tipps freuen, wie ich mit der Situation umgehen soll.
26.10.2010 22:44 • • 31.10.2010 #1
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