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Hallo,

heute ist es bei mir auch wieder so, dass ein kribbeliges Gefühl im Bauch spüre (wie vor einem Auftritt), schlappe Arme habe (Anspannung Nacken/Schultern) und ein leicht matschiges Gefühl im Kopf. Nervig, aber gegen meine starke Unruhe der letzten Wochen echt erholsam.

Kann ich das als gutes Zeichen werten? Hat sich meine Unruhe verringert?

13.06.2017 08:28 • 25.06.2017 #1


4 Antworten ↓


Meine Thera meinte, es bewegt sich weiter, vorwärts.

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Andere Stufe der Angst?

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Hallo

Wenn man über einen langen Zeitraum mit Angst- und Panikattacken zu tun hatte, gewöhnt man sich an viele der damit verbundenen körperlichen Symptome. Zum Beispiel einem höheren Blutdruck, schnelleren Herzschlag oder der ebenfalls ständig erhöhten Muskelspannung. Also Dinge die einem zum Anfang hin selbst noch Angst gemacht haben, werden in diesem Kontext irgenwann als normal angesehen.

Wendet sich das Blatt und man bekommt seine Angst-Problematik in den Griff, geht es genau umgekehrt, und der plötzlich wieder sinkenden Blückdruck, der viel ruhigere normale Herzschlag usw. kommen einem plötzlich fremd vor. Ganz einfach, weil man natürlich a) mehr darauf achtet und b) so lange am Limit lief das es schon normal wurde.

Sieh es einfach als gutes Zeichen und gib deinem Körper Zeit sich wieder zu normalisieren. Das ist nichts Gefährliches und zeigt nur, dass du sehr wahrscheinlich auf einem guten Weg bist. Nach ein paar Tagen wirst du wahrscheinlich nicht einmal mehr daran denken.

Mittlerweile habe ich weniger körperliche Symptome oder schwaechere, dafür bin ich unzufrieden, genervt, denke keine richtigen Freunde zu haben etc. Was soll das denn?

Wenn man dauerhaft unter Strom steht, macht sich das natürlich auch in der Gefühlswelt und der allgemeinen Verfassung bemerkbar. Manche reagieren gereizt, andere ziehen sich lieber zurück und versuchen sich mit der Situation irgendwie zu arrangieren.

Der eigentliche Auslöser ist aber immer der Gleiche. Wenn Du möchtest das die Probleme insgesamt verschwinden, muss Du Dich der eigentlichen Angst stellen und wieder Selbstvertrauen aufbauen. Denn genau dieses fehlende Selbstvertrauen sorgt dafür, dass man sich nichts mehr zutraut, Situationen meidet und plötzlich jede kleine Regung des eigenen Körpers hinterfragt und kontrolliert.





Mira Weyer
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