Hallo,
Ich arbeite seit Jahren an einem Problem, von dem ich das Gefühl habe es nie ganz verstehen zu können. Ich habe einfach Angst vor... gefühltermaßen einfach allem. Angst vor Menschen, Angst vor Katastrophen, Angst davor das gleich die Küchenmesser ein Eigenleben entwickeln und mich angreifen, auf der Stelle zu versteinern... dazu kommt noch ein konstanter Stresspegel und oft Verzweiflungsschübe. Das ist grob betrachtet mein Alltag.
Wieso und warum ich mich so fühle weiß ich. Das Mobbing, die Isolierung und (auch körperliche) Gewalt, die im Kindergarten ihren Anfang nahm und dann in 11 Jahren Schule konstant geblieben ist. Der Tod meiner Mutter als ich 13 war, nach 7 Jahren Brustkrebstortur. Die Isolation bedingt durch das Dorf am Ende der Welt, zusammen mit dem Mobbing (was sich selbst im Internet weiter sponn). Die unbehandelte Transsexualität die mir das Leben von Pubertät an zusätzlich zur Hölle machte. Und die Familie, die zusammen mit meiner Mutter zerbrach und sich heute mit Aber wir konnten ja nichts tun aus der Verantwortung stiehlt.
Nun ist das alles Jahre her (Mit 16 in professioneller Behandlung, mit 17 allein in die Großstadt gezogen. Bin heute 24). Trotz nun 8 Jahren psychiatrisch-therapeutischer Begleitung bin ich nach wie vor so kaputt wie ein Schwertfisch in der Wüste. Wobei ich, zugegebenermaßen, zumindestens schoneinmal weiß wo ich bin, was auf jeden Fall ein Vorteil ist.
Das Problem ist dass der ganze Horror so... allumfassend war. Egal wo, egal wann, egal wie. Ich kann es emotional einfach nicht begreifen. Und so fühlt es sich auch dementsprechend an - ich habe nach wie vor das Gefühl beobachtet zu werden. Das gleich wieder jemand um die Ecke kommt und mir irgendetwas über den Kopf zieht, egal wie unsinnig es ist. Meinem Empfinden nach macht das Sinn, auch in meiner eigenen Wohnung. Es ist im Grunde alles egal, denn potenziell alles was es gibt, was ich überhaupt wahrnehme ist potenziell gefährlich. Selbst meine eigenen Gedanken, mein ganzes Selbst fühlt sich vergiftet und gefährlich an, was wohl zum Teil meiner Dissoziation geschuldet ist.
Gerade prompt wieder eine Panikattacke gehabt beim Schreiben... egal, wars' wert.
Das ist alles so verkorkst... ich bin mir absolut sicher das es da einen Weg durch gibt, im Moment fällts mir aber schwer zu erkennen wo ich meinen nächsten Fuß hinsetzen soll. Hat irgendjemand eine vage Idee wie... naja, wie man sowas angehen kann. Wie lernt man keine Angst zu haben vor sich selbst und einfach allem was man wahrnehmen kann, bzw. der Wahrnehmung selbst?
Sorry falls der Text irgendwie heruntergerattert klingt, kann darüber nur mit ganz viel Distanz schreiben. Hoffe das hat jetzt nicht total den Forenrahmen gesprengt...
Lg
Amy
Ich arbeite seit Jahren an einem Problem, von dem ich das Gefühl habe es nie ganz verstehen zu können. Ich habe einfach Angst vor... gefühltermaßen einfach allem. Angst vor Menschen, Angst vor Katastrophen, Angst davor das gleich die Küchenmesser ein Eigenleben entwickeln und mich angreifen, auf der Stelle zu versteinern... dazu kommt noch ein konstanter Stresspegel und oft Verzweiflungsschübe. Das ist grob betrachtet mein Alltag.
Wieso und warum ich mich so fühle weiß ich. Das Mobbing, die Isolierung und (auch körperliche) Gewalt, die im Kindergarten ihren Anfang nahm und dann in 11 Jahren Schule konstant geblieben ist. Der Tod meiner Mutter als ich 13 war, nach 7 Jahren Brustkrebstortur. Die Isolation bedingt durch das Dorf am Ende der Welt, zusammen mit dem Mobbing (was sich selbst im Internet weiter sponn). Die unbehandelte Transsexualität die mir das Leben von Pubertät an zusätzlich zur Hölle machte. Und die Familie, die zusammen mit meiner Mutter zerbrach und sich heute mit Aber wir konnten ja nichts tun aus der Verantwortung stiehlt.
Nun ist das alles Jahre her (Mit 16 in professioneller Behandlung, mit 17 allein in die Großstadt gezogen. Bin heute 24). Trotz nun 8 Jahren psychiatrisch-therapeutischer Begleitung bin ich nach wie vor so kaputt wie ein Schwertfisch in der Wüste. Wobei ich, zugegebenermaßen, zumindestens schoneinmal weiß wo ich bin, was auf jeden Fall ein Vorteil ist.
Das Problem ist dass der ganze Horror so... allumfassend war. Egal wo, egal wann, egal wie. Ich kann es emotional einfach nicht begreifen. Und so fühlt es sich auch dementsprechend an - ich habe nach wie vor das Gefühl beobachtet zu werden. Das gleich wieder jemand um die Ecke kommt und mir irgendetwas über den Kopf zieht, egal wie unsinnig es ist. Meinem Empfinden nach macht das Sinn, auch in meiner eigenen Wohnung. Es ist im Grunde alles egal, denn potenziell alles was es gibt, was ich überhaupt wahrnehme ist potenziell gefährlich. Selbst meine eigenen Gedanken, mein ganzes Selbst fühlt sich vergiftet und gefährlich an, was wohl zum Teil meiner Dissoziation geschuldet ist.
Gerade prompt wieder eine Panikattacke gehabt beim Schreiben... egal, wars' wert.
Das ist alles so verkorkst... ich bin mir absolut sicher das es da einen Weg durch gibt, im Moment fällts mir aber schwer zu erkennen wo ich meinen nächsten Fuß hinsetzen soll. Hat irgendjemand eine vage Idee wie... naja, wie man sowas angehen kann. Wie lernt man keine Angst zu haben vor sich selbst und einfach allem was man wahrnehmen kann, bzw. der Wahrnehmung selbst?
Sorry falls der Text irgendwie heruntergerattert klingt, kann darüber nur mit ganz viel Distanz schreiben. Hoffe das hat jetzt nicht total den Forenrahmen gesprengt...
Lg
Amy
22.11.2016 01:51 • • 22.11.2016 #1
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