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Hallo erstmal,
Ich muss in eine andere Stadt ziehen, wegen des Studiums. Bin total glücklich, dass ich die Aufnahmeprüfung geschafft habe und ich bin auch froh ausziehen zu können, da ich schon länger von diesem Dorf weg will, weil ich viele unschöne Erinnerungen habe. Außerdem kann ich endlich das machen, was mir Spaß macht und ich denke auch, dass dieses Studium die richtige Entscheidung für mich ist. Ich mache mir aber trotzdem ständig Sorgen zum Beispiel darüber, dass ich keine Freunde finden werde, dass ich in der Stadt nicht zurechtkomme, dass ich mich nicht auskenne beim Studium und irgendetwas falsch mache oder überfordert bin und dass meine Angststörung so schlimm wird, dass ich nichts mehr machen kann. Ich kenne absolut niemanden in der neuen Stadt und sie ist auch 5 Stunden von meiner Heimat entfernt, also kann niemand mal so vorbeikommen. Ich weiß noch nicht mal ob ich Hilfe beim Umzug bekomme. Ich habe einfach so Angst, dass ich mich unwohl fühle und das alles nicht schaffe und das Studium dann abbrechen muss. Auch ist da diese Angst eine Psychose zu bekommen und es würde dann niemand bemerken. Ich habe mich auch gefragt, was wäre, wenn ich eine Panikattacke hätte, die so schlimm wäre, dass ich denke, ich sterbe? Würde ich dann einfach den Krankenwagen rufen? Außerdem ist meine Derealisation schlimmer, wenn ich in einer Stadt bin. Ich habe geplant, dass ich in der neuen Stadt eine Therapie gegen meine Angststörung beginnen werde, also wäre das ja schon mal ein Anfang und dann hätte ich Unterstützung. Ich habe bis jetzt noch keine Therapie begonnen, da es in einer ländlichen Gegend nicht viele Hilfsangebote/Therapeuten in der Nähe gibt.
Ich könnte einfach so heulen, wenn ich an alles denke, weil ich mir so viele Sorgen mache. Eigentlich weiß ich selbst, dass ich mir immer viel zu viele Sorgen mache und alles dann doch nicht so schlimm ist, wie ich denke. Doch trotzdem bekomme ich diese Panik nicht los.
Hat hier vielleicht jemand positive Erfahrungen mit einem Umzug mit Angststörung gemacht oder Tipps, wie man sich weniger Sorgen macht?

08.07.2022 12:34 • 10.07.2022 #1


2 Antworten ↓


Zitat von Mila12:
Ich mache mir aber trotzdem ständig Sorgen zum Beispiel darüber, dass ich keine Freunde finden werde, dass ich in der Stadt nicht zurechtkomme, dass ich mich nicht auskenne beim Studium und irgendetwas falsch mache

Also ich habe damals nur 20km von meinem Wohnort angefangen zu studieren und blieb weiter zuhause wohnen, habe mir aber trotzdem schon Wochen vorher vor Angst fast in die Hose gemacht Und das ohne Agoraphobie. Aber es hat sich alles ganz von allein aufgelöst. Es gab eine Woche vor Vorlesungsbeginn in allen Fächern von den Fachschaften Einführungsveranstaltungen, wo man sich in Kleingruppen kennengelernt hat und von älteren Studenten in die Geheimnisse des Studierens eingewiesen wurde, einschließlich Mensabesuch, Besuch der Unibibliothek, Besuch der Fachrichtungsbibliotheken etc. Ich habe mich direkt am ersten Tag mit einigen Mitstudenten angefreundet, mit denen ich das gesamte Studium über und teilweise auch später befreundet blieb. Das Studium war die schönste Zeit meines Lebens

Wo wirst du denn wohnen, alleine oder in einem Wohnheim? Bei letzterem würdest du ja automatisch Anschluss bekommen. Auch sonst wirst du sicher gut eingebunden sein außer du isolierst dich absichtlich selbst.
Und falsch machen wirst du bestimmt viel, wenn man alles gleich richtig machen würde müsste man ja nicht studieren. Da brauchst du dir keine Sorgen machen.





Mira Weyer
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