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@Andy3

Hallo Andy3,
Zitat:
ich bin schon älter und habe schon Einiges durch. Habe immer gekämpft und von vorn anfangen müssen, aber
irgendwann kam der Punkt, an dem ich einfach keine Kraft mehr hatte, zu kämpfen, weil diese nicht mehr da
war und nicht da ist.


Es tut mir Leid, wenn Du so einen schweren Lebensweg hattest.
Zitat:
Von meinem Therapeuten erwarte ich, dass er mir zuhört und mich versteht, mir Tipps und Ratschläge geben kann,
die ich zwar geübt habe, aber dennoch gescheitert bin.


Schau mal, was Du hier schreibst. Du machst eine Therapie.
Dein Therapeut gibt Dir Tipps. Dies kannst Du aus irgendwelchen Gründen nicht umsetzen.
Und jetzt passiert etwas Schlimmes. Da Du Deinen Therapeuten vermutlich als Respektsperson ansiehst,
wird daraus folgen, dass Du Dein Scheitern als persönliche Niederlage oder als persönliche Unfähigkeit beurteilst.
Dies aber ist hochgradig falsch und schadet Deinem Selbstbewusstsein.
Kann dies so sein, wie ich vermute?
Zitat:
Die Hirnchemie stimmt in sofern nicht, weil der Austausch nicht richtig funktioniert. Kann man auch nachlesen.


Welcher Austausch funktioniert nicht richtig? Und wo könnte ich das nachlesen?
Zitat:
Ich denke nicht, dass das ein Außenstehender beurteilen kann, der die ganze Geschichte nicht kennt (sei mir nicht böse).


Das darfst Du so sehen. Nur, warum muss ich Deine Geschichte genau kennen?

Zitat:
Ich schrieb nicht, dass ich es irgendwie als belastend empfinde, wenn es mir nicht hilft, mir solche Sätze
vorzugaukeln, kann jedoch durchaus tatsächlich positiv Erlebtes einordnen.


Diese Aussage kann ich noch nicht verstehen. Kannst Du das genauer beschreiben?

Bernhard

Hallo @Hotin
ich erwarte kein Verständnis, aber bevor hier am Thema vorbei geredet wird, bleibe ich bei meinem ersten Beitrag, da es ja heißt: Affirmation - selbstbejahende Sätze. Tiefer möchte ich nicht auf mich eingehen. Jeder erlebt diese Affirmationen anders und ich sage, dass diese für mich persönlich kein Nutzen haben. Sondern nur das, was ich tatsächlich erlebe, ich als positiv empfinde, hilft mir für jenen Moment. Es gab Übungen, die mich nicht weitergebracht haben. Man sollte immer, bevor man über einen Menschen urteilt oder ihn beurteilt, die Lebensgeschichte kennen, noch besser den Menschen selbst. Ich halte mich stets zurück und würde es mir nicht anmaßen, jemanden zu sagen, dass er/sie nicht an etwas glaube. Zur Hirnchemie (Stoffwechselstörung): http://www.depression-therapie-forschun ... ssion.html
Es geht hier auch nicht um mich in diesem Thread, sondern nur um die Frage, ob selbstbejahende Sätze einem helfen oder nicht. Das war alles. Wir müssen das nicht weiter ausbreiten, Bernhard, denn das bespreche ich in meiner Therapie.
Liebe Grüße Andy

Hallo Andy3,

Ich habe auch einmal solche Sätze ausprobiert, aber es dauert ein paar Wochen.
Es kann auch sein dass es eher die ernüchternden Erkenntnisse waren die mir kamen als ich sie wöchentlich angepasst hatte weil ich merkte dass einige davon schon wieder nicht ganz passten. Aber ich kann mir vorstellen dass es wie z.B. von Dir wegen der Hirnchemie erwähnt nicht bei jedem gelingt.

Zitat:
Man sollte immer, bevor man über einen Menschen urteilt oder ihn beurteilt, die Lebensgeschichte kennen, noch besser den Menschen selbst.
Man sollte grundsätzlich nicht jemanden vorverurteilen. Oft kann man gar nicht davon ausgehen die sehr persönliche und nicht für alle Ohren gedachte Geschichte eines Anderen zu kennen.
In meiner Vergangenheit habe ich es in früheren Anstellungen gehasst dass ich immer erst über alles mögliche ausgefragt wurde bevor man mir die Gelegenheit gab mich durch meine Arbeit als würdig zu erweisen. Für mich ging es nur anders herum: Lasst mich zeigen dass meine Arbeit gewürdigt wird und dann bin ich bereit auch etwas zu erzählen was meine Schwächen berührt.

LG





Mira Weyer
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