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Ich bei mir umgekehrt,finde älter werden Schön. Nur wenn die Angststörung nicht wären. Dann wäre alles In Ordnung.

Zitat von reggi2:
Ich versuche mich dann lieber zu motivieren und stärken um selber Dinge zu schaffen. Fällt oft schwer genug, mit Angsterkrankung.

Ja das geht mir auch immer mal wieder so, das ich in mein altes Vermeidungsverhalten abdrifte und das ist dann wirklich nicht leicht mit dem Aufraffen. Aber deshalb muss ich nicht mein Alter vorschieben. Neidgefühle kenne ich ansonsten auch hier und da, wenn ich mich mit anderen vergleiche und dann meine, schlecht abzuschneiden. Das ist dann aber ein Anlass für mich, mich wieder mehr in Selbstannahme und - liebe zu üben.

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Älter werden plus Angststörung

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Schade, dass ich nicht die ganze Sendung hörte, heute kam im Südfunk 1, dort werden bekammte Persönlichkeiten befragt, zwischen 10 und 12 ein Interview mit einem Gerontologen.
Wen es sehr interessiert: die Sendung kann nachgehört werden.

In Erinnerung geblieben ist mir die Empfehlung zu tanzen, einige tanzen gerne und die hätten vielleicht Lust, einen Tanzkurs zu belegen, ich habe noch nie gerne getanzt.

Leider würden sehr viele Menschen meinen, dass Sex nichts mehr für sie wäre, dabei wäre er sehr wichtig.
Hier halte ich mich bedeckt.

Er meinte ferner, die ganzen Gedächtnis- und Konzentrationsübungen würden nichts bringen, vor allem weil man damit alleine wäre, er empfahl sehr den Besuch eines Fitness- Studios und dort mit anderen ins Gespräch zu kommen.

Das wäre aus zweifachem Grund nichts für mich.
Ich lerne lieber Spanisch, Smalltalk liegt mir nicht und ich werde mich nicht dazu zwingne.

Ich habe euch, wenn es keine Foren gäbe, müsste man sie für mich erfinden, ich könnte mir aber schön vorstellen- eine Phantasie- mit euch und einer Kerze im Kreis zu sitzen und zu reden oder zu schweigen, je nachdem.

Zitat von Ahmo1974:
Ich bei mir umgekehrt,finde älter werden Schön. Nur wenn die Angststörung nicht wären. Dann wäre alles In Ordnung.

Alt werden wir alle, hoffentlich. Gegen älter werden, ist ja auch nichts einzuwenden, wenn nicht die blöden Gelenkschmerzen wären. Naja, in jüngeren Jahren, hat man dann eben was anderes.
Ich werde das Beste daraus machen.

Was mich enorm stört, ist dieser neu aufgekommene Konflikt zwischen den "bösen" Alten und den "guten" Jungen. Das kam mit Corona und ich hörte oder las viel darüber, dass die jungen Menschen sich darüber ärgern, dass sie "nur wegen der Alten", so viele Opfer bringen müssen. Ganz ehrlich? Ich kenne keinen einzigen Alten, der erwartet hat, dass sich jüngere Leute seinetwegen irgendwie einschränken. Überhaupt nicht, und damit meine ich jetzt wirklich Alte, die ich kenne, die Generation ab 80 und die sind tatsächlich gefährdet gewesen. Aber sie alle haben sich selbst geschützt, sind nicht mehr raus gegangen usw. Von daher fand ich die Vorwürfe verletzend.
Und dann der Spruch von den "alten, weißen Männern". Ja, ich verstehe natürlich, was damit gemeint ist. Aber ich empfinde das nicht als eine Äußerung gegen Diskriminierung, sondern ganz im Gegenteil, als neue Diskriminierung, nur mit umgekehrten Vorzeichen. Wenn, dann darf Niemand, wirklich Niemand, diskriminiert werden.
Dann dieser Schwachsinn von der Oma, die eine Umweltsau ist.
Auch das geht in diese Richtung.
Ja, auch ich bin für Schutz unserer Umwelt, aber so erreicht man das Gegenteil, nämlich eine Verhärtung der Fronten.
Ja, Ältere und nicht nur Alte, werden von der jüngeren Generation durchaus negativ bewertet.
Nicht überall, aber ich habe da eine sensible Wahrnehmung.
Mich hat zum Beispiel verletzt, als beim Sport, wo sich alle duzen, eine neue Teilnehmerin mich konstant mit Sie anredete, obwohl ich sie, ganz arglos, duzte. Darauf direkt angesprochen antwortete sie mir, sie sei so erzogen "ältere Leute" mit Sie anzusprechen.
Ich habe es nicht gezeigt, aber ich fühlte mich danach schlecht, traurig, irgendwie ausgegrenzt.
Wobei ich mich selbst auch dabei ertappe, dass ich bestimmte Typen, sagen wir ab 45 und mit entsprechendem Auftreten unbewusst eher sieze, wo ich einen 25 jährigen duzen würde.
Alles so eher unwichtige Punkte, aber schon traurig.
Ich ertappe mich auch, dass ich bei Bewerbungen ein gewisses Bild vor Augen habe, wenn sich eine 60 Jährige bewirbt, obwohl das völliger Unsinn ist und ich ja auch nicht so weit davon entfernt bin. Ich merke sogar, dass ich bei schwereren Arbeiten einem Mann mit 60 noch mehr zutraue, als einer gleichaltrigen Frau. Absoluter Unsinn und ein völlig falsches Menschenbild.
Aber, die Menschen haben selbst dazu beigetragen, weil ich sehr, sehr viele erlebt habe, wo das passt. Von der Erscheinung her, vom Auftreten, aber noch schlimmer, wenn sie dann bei der Arbeit häufiger sagen "in meinem Alter…" in dem Moment diskriminiert man sich selbst.
Spannendes Thema hier.
Vermutlich bin ich zu empfindlich, was Diskriminierung und dumme Sprüche angeht, bei anderen geht das so einfach vorbei, die trifft das gar nicht.

Zitat von marialola:
Mich hat zum Beispiel verletzt, als beim Sport, wo sich alle duzen, eine neue Teilnehmerin mich konstant mit Sie anredete, obwohl ich sie, ganz arglos, duzte.

Ich empfinde es genau umgekehrt. Ich finde es befremdlich, wenn Jüngere Ältere einfach duzen. Bei uns im Studio duzen die Mitarbeiter, die alle jung sind, von vornherein und ohne zu fragen alle Kunden, egal welchen Alters. Nach ein paar Monaten habe ich mich daran gewöhnt, deduzt zu werden, aber ich bis dahin habe ich mich sehr unwohl dabei gefühlt.
Ich bin sowieso mit dem Duzen sehr zurückhaltend. Das kann ich erst, wenn man sich schon lange Zeit gut kennt.

Das mit dem Duzen empfinde ich auch als respektlos, wenn man jemanden gar nicht kennt und älter ist. Das sind grundlegende Höflichkeitsformen, die in unserer Erziehung noch normal waren. Ich glaube, das hat alles mit der zunehmenden Verrohung vor allem jüngerer Menschen zu tun, wenn man bedenkt, was für sie normal ist, was sie sich medial ständig reinziehen. Denke da nur an Serien wie Squid Game und Co.. Ich mag das ganze Zeug nicht, auch nicht mehr Hollywood, weil mir das alles viel zu übertrieben und teilweise verrohend wirkt. Ich schütze meine Seele vor solchen Dingen.
Aber es ist kein Wunder, wenn für junge bis sehr junge Menschen so etwas normal ist, andere Werte, wie Respekt, Rücksicht und Empathie auf der Strecke bleiben.

Ich höre so oft das Wort meine Erziehung oder nach meiner Erziehung ich versuche, so weit es geht, meine Erziehung zu überprüfen, zu überlegen was ich für mich als für richtig erachte und was nicht.

Es gibt aber auch Menschen die wirklich alt sein wollen und ihre Ruhe möchten, wenn z.B. jemand schon mit 15 als Fliesenleger anfing und einen kaputten Rücken at, wird er in den meisten Fällen diese Ruhe haben wollen.

Auch ich merke dass das Älterwerden einiges an Gedankenarbeit und Kraft kostet. Ich mache mir auch schon Gedanken darüber, wie ich gesund altern kann und wie ich mit meinen Ängsten am besten umgehen soll.

Das ist alles neu für mich und ich muss mich da erst reinfuchsen.

Gewöhnt man sich eigentlich irgendwann mal daran zur älteren Generation zu gehören oder ist das immer so anstrengend?

Ich hoffe es ist nur die Übergangsphase des Älterwerdens.

Stellt sich die Frage ...ab wann ist man alt..., habe eben mal nachgelesen, über 80 J ..kann man das sagen. Also noch Zeit um ne Menge zu erleben. Natürlich immer vorausgesetzt die Gesundheit spielt mit.

Zitat von Joy87:
Gewöhnt man sich eigentlich irgendwann mal daran zur älteren Generation zu gehören oder ist das immer so anstrengend?

Ich fühle mich mit 60 überhaupt nicht zur älteren Generation gehörend und anstrengend fand ich es erst recht noch nie Ich finde es allenfalls anstrengend erwachsen zu sein, aber das fand ich es schon immer.

Irgendwo tief in mir bin ich ein Kind geblieben
Erst dann, wenn ich's nicht mehr spüren kann
Weiß ich, es ist für mich zu spät
Zu spät, zu spät

Peter Maffay

Hallo silberauge, der Text ist super das Lied ebenfalls nur bei den meisten hier ,ich mit einbezogen, hatten keine schöne Kindheit vondaher , ist es Normal , dass wir negativ denken , , . Dass ist ja gerade dass Kind in uns was ständig ,schreit oder beachtet werden möchte und gefühle äusern möchte . Vondaher sollten wir alle uns eine Neue Kindheit verordnen .

Zitat von silberauge:
Irgendwo tief in mir bin ich ein Kind geblieben Erst dann, wenn ich's nicht mehr spüren kann Weiß ich, es ist für mich zu spät Zu spät, zu spät Peter Maffay

Bei mir hat sich das aber immer so geäußert, dass ich vor Erwachsenensachen Angst hatte. Alles was mit Verantwortung tragen, eine Führungsrolle übernehmen, einen Beruf auszuüben u.ä. zu tun hatte.

Danke schlaflos.

Zitat von Tuffie1:
Dass ist ja gerade dass Kind in uns was ständig ,schreit oder beachtet werden möchte und gefühle äusern möchte

Genau darum geht es ja u.a. auch, dass verletzte innere Kind zu sehen, zu spüren und an die Hand zu nehmen. Je mehr man sich dagegen sperrt den Schmerz zu spüren, umso bockiger wird es im Inneren, so erlebe ich das zumindest. Ich bin dann irgendwann nur noch eine funktionierende Hülle und verliere mich selbst.

Genau ,silberauge, mein inneres Kind ist nur traurig schon seit Kindesalter an . Für mich als heutige Erwachsene Frau, anstrengend. Am liebsten möchte ich das einiges nicht geschehen wäre . Gegen das nicht veränderbar e anzukämpfen ist sehr anstrengend trotzdem versuche ich es ,immer und immer wieder insbesondere dann wenn es mir sofort richtig dchlecht geht .
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Diese Frage des älter werdens, körperlich, konditionell und optisch, kann man sich in (fast) jedem Alter und jedes Jahr neu stellen. Nächstes Jahr, in 2, in 5, in 10.... in 20 Jahren wirst Du auf Deine Mail zurückblicken und denken bald gehe ich in Rente und als junger Mensch von 38 habe ich mir Gedanken über das älter werden und die Figur gemacht und darüber lachen.

Diese Gedanken sind sinnlos, weil das Alter unumkehrbar ist, wie Du ganz richtig erkannt hast. Ihr seid nicht krank, Du liebst Deinen Mann, Dein Mann liebt Dich - nur das zählt! Geh hin und leb Dein Leben, geniess es zusammen mit Deinem Partner. Viele Menschen habe es nicht so gut.
Und versuch diese Gedanken and das Altern abzuschalten. Sie belasten Dich nur, bringen Dich nirgendwohin. Das ist für alle Menschen gleich.

Zitat von 60438:
, Du liebst Deinen Mann, Dein Mann liebt Dich - nur das zählt! Geh hin und leb Dein Leben, geniess es zusammen mit Deinem Partner.

Ich habe gar keinen Partner, hatte ich auch nie.

Meine Antwort bezog sich nicht auf Dich sondern auf die Themenstarterin. Da ist wohl etwas durcheinander gekommen...

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Mira Weyer
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