Hallo liebe Leute,
wollte mal wieder was in den Thread schreiben.
Seit einiger Zeit lese ich nur noch täglich hier im Forum und war etwas scheibfaul.
Ich muss sagen mir geht es mittlerweile um einiges besser. Optimal ist was anderes aber sehen wir einfach mal die kleinen Erfolge.
Seit 4 Monaten habe ich die neue Stelle, es gefällt mir gut, ich habe nette Leute um mich und habe noch keinen Fehltag (hatte ich allerdings beim alten AG auch sehr, sehr wenige). Was ich damit sagen will- ich schleppe mich jeden Tag hin, auch wenn ich morgens schon auf dem Zahnfleisch krieche.
Nach wie vor bin ich an den meisten Tagen in der Woche schlapp ohne Ende, wenn ich von der Arbeit komme könnte ich direkt ins Bett. Es ist so, dass ich oft nichts mit Freunden ausmache, oder froh bin, wenn die Verabredung aus einem Grund nicht zustande kommen kann. Ich habe das Gefühl, dass ich meine Zeit nur fürs Ausruhen nutzen sollte. Ich habe permanent das Gefühl, mich erholen zu müssen.
Kennt ihr das? Mein Leben zieht praktisch an mir vorbei, da ich dauermüde bin und mich nur ausruhen, faulenzen, nichts tun will. Geht das irgendwann weg.
Ich denke dann, ok, vielleicht hattest du doch ein Burn Out letzten Sommer und dein Körper muss sich wirklich erholen. Muss man sich so lange wieder regenerieren? Wenn es aber Depressionen sind dann wäre es falsch daheim rumzuhängen. Ich denke zu viel.
Meine Gedanken kommen auch nicht zur Ruhe. Solange ich arbeiten bin bin ich abgelenkt, daheim gehts los:
Geht das alles je wieder weg? Wieso habe ich diese Ängste/Angstzustände/, was wenn das alles nicht mehr weg geht? Manchmal beruhigt es mich dann, dass ich ja freiwillig lebe und mich keiner dazu zwingt. Was wenn ich irgendwann in die Psychiatrie muss, was wenn ich durchdrehe? Wie eine graue Wolke, die über mir schwebt, egal was ich tue.
Auch wenn es mir körperlich, bis auf die Müdigkeit, deutlich besser geht, sind die Gedanken und die entsprechenden Gefühle dazu ekelig.
Ich versuche, meine Angst in eine Kategorie zu packen und überlege, ob Menschen, denen es ähnlich geht in Kliniken sind, ob ich besonders leidensfähig bin oder ob es anderen viel schlechter geht.
Ich habe kein Gefühl mehr dafür, wie geht es mir eigentlich, ist es schlimm oder nicht. Ich fokusiere mich zu arg darauf wie es mir geht.
Fühlt sich gleich besser an, alles aufgeschrieben zu haben.
Danke fürs Lesen
Alles Gute!
rotezora
18.03.2011 21:21 •
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