@FrancesTheMute
Zitat:Musst du die selber bezahlen oder wie läuft das in DE?
Ich frage mich ob das bei mir auch Sinn machen würde. ABER dagegen spricht, dass die Symptome erst seit meiner PA da sind. Ist natürlich 5 Monate her und theoretisch kann sich in der Zeit eine Krankheit entwickeln, aber nüchtern betrachtet scheint die Wahrscheinlichkeit recht gering.
Gesetzliche KK.
Noch.
Bin bis vor einem halben Jahr nur sehr selten beim Arzt gewesen und das meistens nur, wenn ich mal 2-3 Tage krank war, deshalb habe ich diese Zwei-Klassen-Medizin nie direkt mitbekommen.
Und was Du schreibst mit der Wahrscheinlichkeit ist auch mein Problem.
Bei mir hat es sich ebenfalls alles innerhalb eines relativ kurzen Zeitraumes entwickelt (5 Monate) und es hat einen konkreten Auslöser gehabt, in dessen Zusammenhang die Panikattacken aufgetreten sind.
Ob der Auslöser (der zwei Monate nervlich harten Stress bedeutet hat) das Fass nun zum überlaufen gebracht hat oder nicht ist schwer zu beurteilen, denn mein Fass war zeitlebens nie wirklich leer und es gab seitdem immerwieder genug Gelegenheiten.
Nun ist es aber so und irgendwann war hier wohl bei allen Tag X erreicht.
Was mir dabei so unheimlich schwer fällt, ist zu akzeptieren, dass all meine Symptome, die ich vor einem halben Jahr noch nicht hatte eine körperliche Entladung auf die hohe Belastung sein sollen und keine organische Krankheit.
Wie oft habe ich denn diesen ziemlich privaten Dialog mit mir selbst geführt:
Alter, bleib doch mal realistisch. Im November ging es Dir noch gut und Du hattest nix von alledem. Du sollst jetzt also plötzlich totkrank sein? Wie groß ist denn die Wahrscheinlichkeit dafür? Dir ist innerhalb von 3 Monaten nur alles um die Ohren geflogen und deshalb hast Du keine Kraft mehr. Akzeptiere das doch mal endlich. Es war zu viel von allem.
Und was sagt die Gegenstimme?
Vielleicht hat der Stress ja auch eine Krankheit getriggert? Sagt man doch immer so. Stress macht Cancer. Außerdem hat es doch bei allen irgendwann mal angefangen. Oder glaubst Du wirklich, dass sowas immer nur Zufallsfunde bei der Vorsorge waren? Du bist fast 40. Hast geraucht, gesoffen, geki. und deinen Körper wie sch. behandelt. Glaubst Du nicht, dass sich sowas iwann mal rächt? Hat der Zahnarzt in dem Arztforum doch damals auch geschrieben: Er wundert sich immer, wenn Menschen mit Cancer plötzlich das große Weinen beginnen, als hätten sie nicht gewusst, was die Risiken sind. Entweder 30 Jahre großes Kino leben oder 80 Jahre langweilig und dafür gesund bleiben.
Achja...
Und was ist mit der Tasse Kaffee bei deinem Schwiegervater gewesen, der dich nicht leiden kann? Der Typ ist nicht zurechnungsfähig und ein Waffennarr. Weißt Du denn was er Dir in den Kaffee gemacht hat? Seitdem geht's Dir doch erst so komisch.
Es ist unheimlich schwer die Balance zu halten zwischen dem Mist, der sich hypothetisch denken lässt und der Wahrscheinlichkeit, die sich durch die Angst immer wahrscheinlicher anfühlt als sie es ist. Angst macht irrational.
Zudem: wenn ich morgens (vor dem Duloxetin auch schon) diese starke, innere Unruhe hatte, hat es sich nicht mal wie Angst angefühlt und die anderen Symptome auch nicht.
Ich kenne die Unruhe vor Angst, aber ich kenne keine Unruhe ohne dabei Angst zu fühlen - wobei das dann aber zu Angst führt, warum ich mich so fühle.
Da muss doch iwas mit den Hormonen nicht stimmen und dann spule ich automatisch aus Angst alle Krankheiten ab, die das Hormonsystem beeinflussen, inkl. derer die sich aggressiv und schnell bilden können.
Und Bums...lande ich wieder bei den Wahrscheinlichkeiten.
Es ist unwahrscheinlich, aber eben nicht unmöglich.