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Zitat von psychomum:
@Schlaflose und das ist der knackpunkt...weil ich nachdem ich komplett traumatisiert war und meinen sohn verloren hatte, einige Monate zum Alk. griff, sollte ich so eine reha wie hier machen um danach eine traumabehandlung zu bekommen, aber das ist eher retraumatisierend für mich ich hab ...

Ach so, das wusste ich nicht. Ich dachte es sei eine ganz normale psychosomatische Reha. Dann ist das wohl alles so in Ordnung wie es abläuft.

@Luna70 also ich hätte eigentlich nur noch 2 Wochen, habe aber aufgrund der Situation mit meinem Sohn noch 3 Wochen verlängert...

also heißt es durchhalten....

liebe Grüße

A


Wie viel Privatsphäre benötigt ihr?

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also 5 Wochen habe ich noch vor mir....

ich fühle mich aber so erbärmlich, weil einige damit nicht so große Probleme haben

Zitat von psychomum:
also 5 Wochen habe ich noch vor mir.... ich fühle mich aber so erbärmlich, weil einige damit nicht so große Probleme haben


Klar, weil diese Klinik unter anderem nur dem Ziel gedient hat, nahe bei deinem Sohn zu sein. Und dadurch brauchst du deine ganze Kraft, weil diese Klinik eigentlich nicht für deine Probleme die richtige ist.

Dadurch wirst du nicht stabilisiert, sondern eher getriggert, was die Umstände dort betrifft.

Solltest dir das mal eingestehen, dass dein Sohn der ganze Grund für dein Verbleiben ist.

Wenn du die restliche Zeit noch nutzen möchtest, dann akzeptiere 1. dass du nicht für deinen Sohn sorgen kannst, 2. weder dessen Probleme ändern kannst, weil du immer noch Angst vor deinem Ex hast und 3. mal ernsthaft an dir arbeiten solltest, um anschliessend den Kontakt zum Sohn vernünftig zu gestalten.

@Icefalki totaler quatsch und du betreibst leider gerade victim blaming...danke...

ich hatte eben nach dem sicht uk einen flashback... das wird noch nachbesprochen...

ich habe keine angst vor meinem ex, sondern davor dass er unseren Sohn kaputt macht und ich habe durch die Ehe eine PTBS dadurch werde ich getriggert...

ich kämpfe trotzdem weiter, wofür hat mir mein Sohn gezeigt....

ich kann zwar oft nicht mehr, weil ich hier nicht die Hilfe bekomm, die ich gesucht habe...

hier werden auch Traumata bearbeitet, ich habe aber noch Täterkontakt, deshalb ist es schwierig... ich geh Dienstag in die Traumagruppe...

Ich hab schon so viel geschafft und will.meinen Sohn zurück, wenn er tatsächlich ebenfalls psychisch erkrankt ist ,ist es doch klar dass man das nicht mal eben locker lustig fröhlich wegsteckt...

Wenn man sich mit Trauma nicht auskennt lieber nicht so weit aus dem Fenster lehnen

und was hast du denn für einen Tip was ich machen kann?

Ist dein Sohn denn jetzt in ärztlicher Behandlung?

Zitat von psychomum:
also 5 Wochen habe ich noch vor mir....


Dann ist ja immerhin ein Ende in Sicht, auch wenn es noch ganz schön lang ist. Vielleicht kannst du dir für die fünf Woche noch ein paar Sachen vornehmen, die du noch erreichen oder entscheiden willst.

Je näher deine Abreise rückt, desto weniger Kontrolle wird es vielleicht auch geben, könnte ich mir vorstellen. Wäre ja unsinnig, die Leute kurz vorher noch zu überwachen, wenn sie dann sowieso nach Hause gehen.

Als du damals hier ins Forum gekommen bist und nicht mal sicher warst, ob du die Fahrt in die Klinik schaffst war ich ehrlich gesagt nicht sicher, ob du das durchhalten kannst. Hast du aber und du hast nach langer Zeit Funkstille wieder Kontakt zu deinem Sohn. Also hast du doch einiges erreicht und kannst stolz auf dich sein.

@Natascha40 ich habe der Erziehubgsberatungsstelle geschrieben, besprech das morgen mit meiner Psychologin und ihm geht es laut eigenen Aussagen und die des Vaters heute gut...ich warte nun ab, und handle dann. ich denke es war eher ein Hilferuf, (was trotzdem schlimm genug ist)

@Luna70 ja das stimmt, ich hoffe es auch und danke für deine Worte eigentlich hatte ich mich an die Kontrollen bereits gewöhnt und war schon gut stabilisiert, aber irgendwie kam jetzt doch der psychische Einbruch, es war dann doch alles zu viel.

viele Grüße

Zitat von psychomum:
und was hast du denn für einen Tip was ich machen kann?


Ordnung reinbringen und Prioritäten setzen, die Zeit voll und ganz nutzen für deine Stabilität und dann handeln. Und auch zum Handeln fähig werden.

@Icefalki das mach ich doch bereits, den Rahmenbedingungen entsprechend...

Zitat von psychomum:
@Icefalki das mach ich doch bereits, den Rahmenbedingungen entsprechend...


Ja, aber du hast zu viele Baustellen gleichzeitig. 1. Dich, 2. Sohn, 3. Die Rahmenbedingungen.

Deshalb meine ich, konzentriere dich auf dich, den Rest änderst du jetzt noch nicht.

@Icefalki achso...ja ich schau mal...mein Sohn gibt mir aber auch ganz viel Lebensernergie und Kraft, wenn unsere Bindung wieder futsch ist, haben wir auch nichts gewonnen.

Aber irgendwie wird es schon werden.

Viele Grüße

Zitat von psychomum:
unsere Bindung wieder futsch ist, haben wir auch nichts gewonnen.


Je stabiler du bist, desto mehr kannst du diejenige sein, die eine gute Bindung fördert. Deshalb die Prio setzen und dann kannst du adäquat handeln.

Ich war ja auch in der Klinik auf der Traumastation. Ich hatte zu dem Zeitpunkt auch noch Täterkontakt. Bei mir war es so, dass die Klinik gesagt hat, dass kein Kontakt zum Täter bestehen soll. Ich hab nach der Klinik den Kontakt dann abgebrochen. Haben sie dir was dazu gesagt? Das würde mich einfach interessieren.

@Coru so ist es auch eigentlich immer... nein bisher nicht, das hatte mich auch gewundert, ich hatte ja mal eine ambulante Traumatherapie angefangen, dort wurde es auch so gesagt wie bei dir.

Ich war nur 1x hier in der Traumasprechstunde und es wurde auch gesagt, meine Situation sei schwierig da mein Ex praktisch Täterkontakt darstellt...

Das versteht meine Therapeutin glaube ich nicht leider....

Hat dir deine Traumatherapie geholfen?

viele Grüße

Mir hat es geholfen, zu verstehen, dass ich ein ernsthaftes Problem habe aber auch zu sehen, dass es auch andere gibt. Es hat mich nochmal bestärkt den Kontakt zu dem Täter abzubrechen. Ich hatte auch Skillgruppe aber es ist schwer das für mich umzusetzen. Ich hab auch immer noch Panikattacken und Flashbacks. Ich sehe, dass als wichtigen Einstieg und gehe wahrscheinlich später nochmal in die Klinik um weiter an mir zu arbeiten.
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und ich muss jetzt da sitzen bleiben und immernoch sichturin abgeben...ich bin so müde, k.o. mir gehts so schlecht....ich will hier einfach nur noch weg...ich hab schon den impuls hier wegzulaufen gerade....mach ich natürlich nicht, aber ich kann einfach nicht mehr.... oh man

achja.... ich habe mich wieder etwas beruhigen können, konnte dann abends um 23:00 Uhr doch noch den Sichturin abgeben....

Heute musste ich gleich wieder zum Chefarzt und ich sollte ihn davon überzeugen, warum sie mich weiterbehandeln sollen....nach meinem Rückfall der keiner war in meinen Augen und in den Augen der Mitpatienten. Ich saß da zwischen den Therapeuten, Ärzten und dem Chefarzt und am liebsten hätte ich gesagt:ich will hier einfach nur weg, weil ihr meinen Sohn und mich null ubterstützt und mich nur retraumatisiert .... und was hab ich gesagt? Zuerst gar nichts....ich war wie erstarrt und dann habe ich gesagt, weil ich weiterhin abstinent bleiben will...einfach lächerlicj...wenn man meine Vorgeschichte kennt und weiß, dass ich nur eine kurze Phase getrunken hatte, weil ich nicht ein noch aus wusste... und ich bei meinem.Rückfall nur eine Tavor genommen hatte...aber gut.

Ich musste danach den Rückfall in der Gruppe offenlegen und alle waren meiner Meinung...aber gut...

Ich muss jetzt noch einen Bericht schreiben, mach es auch...aber sehe es eigentlich nicht ein, da das Medikament wenn gar nichts.mehr geht mein Rettungsanker ist und wenn man die Tablette 1x im Monat nimmt, wenns hochkommt....sehe ich keine Abhängigkeit.

Heute hatte ich ein Einzelgespräch, ich habe das Thema mit meinem Sohn besprochen...es hatte mich kurz entlastet...trotzdem würde ich mir gerne woanders Hilfe holen... wo man das Thema mehr beachtet.

Das ist nunmal momentan mein Thema Nr. 1 was meine Depressionen zum Überlaufen bringt, wenn es meinem Kind nicht gut geht, zerreißt es mich einfach innerlich, weil ich nichts machen kann...und das ständige unnötige Bohren in der Vergangenheit, sind fehl am Platz...

Schema F, Schublade auf, Therapie nach Lehrbuch...und dann noch falsche Emotionsdeutung...ich war Hochangespannt und resigniert und ich wurde gefragt ob ich wütend bin...

Ich mag meine Psychologin als Mensch, aber nicht als Therapeutin...

Ich kann auch mit sowas nicht umgehen, wenn dann positive Sachen gesagt werden, weil sie es ja sagen müssen, also die Psychologen...manchmal hört man richtig wie unecht das ist...bei realen Menschen ist das anders...oder ich kann es nicht annehmen ich weiß nicht...

Aber ein wenig hilfreich fand ich die Stunde dann doch, ich wünsch mir nur mehr Hilfe für das Thema mit meinem Sohn.


Aber immerhin wieder ein Tag geschafft

Viele Grüße.

Hallo Psychomum,

man, tut mir echt leid, dass der Wiedereinstieg gleich wieder so turbulent war.

Ich kann Dich sehr gut verstehen bezüglich Deiner Frustration wegen einer Tavor, die auch sogar als Bedarfsmedikation von der Klinik verschrieben war und Dir eigentlich, wenn diese Antrags-Formalität nicht gewesen wäre, tatsächlich laut ärztlicher Verordnung zugestanden hätte. Ich finde auch, dass die Klinik da jetzt übertrieben viel Wind drum gemacht hat.
Und trotzdem würde ich Dir raten:

Hak' es einfach ab. Es ist jetzt überstanden. Du hast gemacht, was die Klinik von Dir wollte, hast das Prozedere fast hinter Dich gebracht. Schreib' den Bericht und gut ist.
Manchmal bringt es einfach nichts, selbst mit sehr vernünftigen Gegenargumenten zu kommen. Jede Klinik/jede Station hat so bestimmte Eckpfeiler, an denen die einfach nicht rütteln. Das ist im Einzelfall nicht immer nachvollziehbar und manchmal auch ungerecht und ärgerlich, aber an der Stelle kämpft man einen sinnlosen Kampf und verschwendet nur Energie. Lohnt sich einfach nicht. Was die Regeln angeht, haben die Kliniken oftmals eher das große Ganze (also die Gesamtheit aller Patienten) im Blick als den Einzelfall.

Ich war auch schon sooo oft frustriert, solche Verhaltens-Berichte schreiben zu müssen, wenn es einfach unpassend war, das Vergehen eigentlich keines war und der Verstand einem sagt, dass da gerade einfach etwas nicht gerecht/angemessen ist (ist mir auch schon ein paar Mal passiert), aber glaub' mir, der Kampf ist an der Stelle einfach sinnlos bzw. steht in keinem guten Kosten-Nutzen-Verhältnis. Konzentrier' Dich wieder auf das Wesentliche und hak' den Vorfall einfach ab.

Verlier' das Positive, was es an der Klinik gibt, nicht ganz aus dem Blick (auch wenn es schwerfällt), z.B. die Tatsache, dass die Stunde mit Deiner Therapeutin dann doch ein wenig hilfreich war. Ein kleiner Lichtblick. Oder das die Patienten in der Gruppe hinter Dir gestanden haben. Auch ein kleiner Lichtblick.

Und ich drücke Dir die Daumen, dass Du die Hilfe (oder zumindest etwas Hilfe) für das Thema mit Deinem Sohn dort auch noch bekommst!

LG Silver

A


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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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