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Ich weiß. Aber ich würde eher misstrauisch werden, wenn zutreffende Begriffe weichgespült werden.

@Natascha40 das wusste ich nicht...ich fühle mich da eh falsch...

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Wie viel Privatsphäre benötigt ihr?

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@alex128 hätte ich auch sofort gemacht, bei mir ist nur die Nähe zu meinem Sohn entscheident, ansonsten hätte ich längst gewechselt, das haben auch viele patienten gemacht, aber es kommen immer neue patienten nach leider....

Zitat von Natascha40:
Ich weiß. Aber ich würde eher misstrauisch werden, wenn zutreffende Begriffe weichgespült werden.

Ja, das ist nachvollziehbar.

Zitat von psychomum:
@alex128 hätte ich auch sofort gemacht, bei mir ist nur die Nähe zu meinem Sohn entscheident, ansonsten hätte ich längst gewechselt, das haben ...


Ginge es nicht zusammen mit deinem Sohn ? Eventuell auf die Warteliste setzen lassen ?

@alex128 nein, das ist leider eine komplizierte geschichte...

trotzdem danke

mein bauchgefühl sagt mir auch ich kann da nicht mehr hin, die reinigungsdamen benutzen auch die toiletten in den zimmern...und bei 2 mitpatienten waren die safes durchwühlt und es fehlten sachen, die haustechniker haben ein generalcode...

es wird wäsche und andere dinge gestohlen(das liegt aber an den mitpatienten leider) es gibt aber auch nette...

oh manno

Zitat von psychomum:
mein bauchgefühl sagt mir auch ich kann da nicht mehr hin, die reinigungsdamen benutzen auch die toiletten in den zimmern...und bei 2 mitpatienten ...


Da scheinen die Nachteile mehr zu sein als Vorteile , du schreist ja innerlich förmlich danach da endlich weg zu sein , ich würde da echt wechseln wenn es geht in der Nähe deines Sohnes . Alles Gute .

Hallo Psychomum,

ich kann gut nachempfinden, dass einige der Situationen, die Du geschildert hast, belastend sein können.

Die Menge an Menschen, mit der man stationär tagein/tagaus konfrontiert ist, ist auch für mich auch immer wieder eine Herausforderung, da ich außerhalb der Klinik nur sehr wenig Sozialkontakte habe und zusätzlich auch grundsätzlich sehr geräuschempfindlich bin. Oftmals habe ich mich nach den Therapien auf mein Zimmer verkrümelt, wenn die anderen abends zusammengesessen haben, das war mir oft einfach zu viel und zu laut. Natürlich möchte und soll man sich ja auch mit den anderen austauschen, aber ich bin eher der Typ für Gespräche zu zweit oder dritt in ruhiger Umgebung, in größeren Gruppen komme ich nicht gut zurecht. In den Gruppentherapien ging es, da dort der Geräuschpegel geringer war und nicht alle durcheinander geredet haben.

Was die Kontrollen durch die Klinik angeht.
Nach meinen Erfahrungen kann ich sagen, dass es oftmals darauf ankommt, mit welchem Fingerspitzengefühl bestimmte Maßnahmen durchgeführt werden, also dass ein und dieselbe Handlung seitens des Klinikpersonals unterschiedliche Gefühle beim Patienten auslösen können, je nachdem, wie sensibel der Umgang ist. Was wie Kontrolle wirkt, kann auch als Fürsorge verstanden werden. Es hängt immer davon ab, wie die Regeln vom Klinikpersonal kommuniziert und umgesetzt werden. Wenn man in eine psychosomatische Klinik geht, erklärt man sich ja bereit, sich zu einem gewissen Grad kontrollieren zu lassen, sich auf die Regeln der Klinik einzulassen. Das ist schon etwas speziell und gewöhnungsbedürftig. Bei vielen Patienten ist es ja schon lange her, dass sie z.B. zu einer bestimmten Zeit zu Hause sein oder in ihrem Zimmer sein mussten . Aber wenn die Regeln gut nachvollziehbar sind, offen kommuniziert und sensibel umgesetzt werden, kann man davon durchaus auch profitieren. Es geht ja auch darum, einem zu helfen, bestimmte Dinge wieder besser in den Griff zu bekommen.

Viele von den Sachen, die Du beschrieben hast, kenne ich auch aus psychosomatischen Kliniken, aber ich habe sie nicht als grenzüberschreitend empfunden, da das Personal meistens sehr sensibel mit den Patienten umgegangen ist. Ich habe es eher als Fürsorge erlebt. Ich kenne aber auch Erzählungen von Patienten aus anderen Kliniken, in denen der Umgang mit den Patienten durchaus als wenig respektvoll erlebt wurde.

Bei mir gab es auch Zimmerdurchsuchungen, allerdings anlassbezogen, also wenn ein Verdacht vorlag, dass Patienten z.B. Tabletten auf dem Zimmer sammelten oder unerlaubte Medikamente im Zimmer hatten (es durften nur von der Klinik verschriebene Medikamente genommen werden, es durften keine Medikamente in der Apotheke gekauft werden) oder verstöße gegen die Hausordnung vermutet wurden (elektrische Gegenstände waren aus Brandschutzgründen nicht erlaubt).
Und ja, das Personal hatte immer Zugang zu den Zimmern (das muss ja auch so sein, es ist ja immerhin ein Krankenhaus), aber es wurde höflich geklopft und erst dann das Zimmer betreten. Wer morgens bei der Visite nicht da war, wurde gesucht, und wenn es den Verdacht gab, dass jemand nachts nicht im Haus war, wurde ebenfalls kontrolliert. Auch hier aus Sicherheitsgründen, das Krankenhaus hat ja auch eine Verantwortung für seine Patienten.

Ich persönlich habe mich durch diese Maßnahmen, die, wie gesagt, höflich und sensibel durchgeführt wurden, eher beschützt als kontrolliert gefühlt. Es zeigt ja auch, dass die Klinik sich um ihre Patienten kümmert.

Es handelte sich in meinem Fall um eine Klinik, die explizit keinerlei aktive Substanzprobleme behandelt, man muss absolut clean sein. Man musste angeben, wenn man in der Vergangenheit mal Probleme mit Dro. oder Alk. hatte, und jeder, der das angegeben hat, wurde in unregelmäßigen Abständen unangemeldet getestet, auch nachts. Aber auch das erfolgte respektvoll. Und es wussten alle Patienten vorher, worauf sie sich einlassen. Das Alk. war absolut, man durfte also auch nicht abends, wenn man mit Besuch außerhalb der Klinik in einer Pizzeria oder so war, etwas trinken. Auch Alk. Alternativen an Wein/B./etc. waren in der Klinik verboten, damit Patienten mit einem Alk. in ihrer Vergangenheit nicht durch den Geruch getriggert werden.

Insgesamt war es trotzdem eine Klinik, die ihren Patienten sehr viel Freiheiten eingeräumt hat. Es kam sogar vor, dass sich Patienten von den Therapeuten tatsächlich mehr Kontrollen und Regeln gewünscht haben.

Alles in allem ist es eine facettenreiche Angelegenheit. Ich habe mich bislang immer gut aufgehoben und respektvoll behandelt gefühlt. Manchmal gab es aber durchaus auch Situationen, die ich (aus Beobachterperspektive) schwierig und schwer nachvollziehbar fand.

Das Spannungsfeld zwischen Fürsorge und Kontrolle ist nicht ganz einfach.
Aus persönlicher Erfahrung mag ich z.B. die Begrifflichkeit des gesicherten Umfelds in Bezug auf geschlossene Stationen durchaus gerne und hat mir in der Vergangenheit geholfen, Akzeptanz diesbezüglich aufzubauen. Ich gehörte bislang immer zu den Patienten, die ständig hart an der Grenze zur Geschlossenen schrammen, aber gerade noch in psychosomatischen Kliniken geduldet sind. Ich hatte auch schon Aufenthalte, in denen (gerade nachts) ständig diskutiert wurde, ob man mich verlegen müsse (was ich natürlich nicht wollte), und da waren die Fragen zumeist Glauben Sie, dass Sie hier noch sicher sind? Vielleicht brauchen Sie ein gesicherteres Umfeld, in welchem man sie besser im Auge behalten kann und man sich besser um Sie kümmern kann.
Mir war natürlich klar, worum es ging, aber der Gedanke von Wir möchten uns um Sie kümmern und Ihnen helfen klang irgendwie angenehmer als Wir wollen Sie lieber einschließen. Und normalerweise bin ich auch kein Freund weichgespülter Begrifflichkeiten, aber in diesem Fall fand ich es hilfreich und mit weniger Stigma belegt.

Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft, halt' die Ohren steif und achte weiter gut auf Deine Grenzen!
Alles Gute,

LG Silver

Hallo zusammen ich bin auch gerade in einer Klinik der Umgang mit den Patzienten ist schrecklich.....
Man soll sich mehr anstrengen auch wenn du erst 1 Tag hier bist.
Könnt ihr es auch vorstellen bei TodesÄngsten dass man sich dort Nur ablenken soll? was anderes gibt es hier nicht habe 100 mal gefragt und werde es gleich wieder tun. Mir gehts grad zwar besser aber nicht wirklich hauruck gut....
Habt ihr sowas schon erlebt mit nur ablenken etc?
Liebe Grüße sonnigen Tag Euch

@alex128 ja, das stimmt...und ich werde mir das gut überlegen...ich denke nach 10 Wochen wechseln ist schwierig...und eine klinik die noch näher an meinem sohn ist, werde ich leider nicht finden... ich denke ich werde es durchziehen

@silverleaf

ich danke dir für deinen ausführlichen Bericht. wenn ich auf meine Grenzen achten müsste, könntw ich dort nicht mehr hinfahren...

ich bin zwar in der frauenklinik dort, aber es laufen da im gesamten komplex sehr bedrohlich wirkende männer herum, das Personal gibt sich denke ich Mühe, für mich ist das aber doch zu heavy, viele sind auch wirklich zu hart und zu streng...sie haben auch immer wieder zu mir gesagt, sie wollen mir nichts böses, aber so fühlte ich mich zu anfangs sehr doll. In den Gruppentherapien komm ich kaum zu Wort, dort sind wir 10 oder 12 frauen, ich kann gar nicht so laut schreien dass ich gehört werde, es ist eben auch ein anderes Bundesland in nrw ist man von natur aus lauter und redet mehr drauf los als bei mir in mecklenburg-vorpommern.

ich bin auch so, dass ich kleinere gruppen besser finde und mich mit weniger menschen besser fühle, ich muss auch immer erst vertrauen aufbauen, das dauert der klinik aber zu lange.

Sie verstehen auch einfach nicht, dass ich immer ruhig werde und es mir sehr schlecht geht, wenn ich das Gefühl habe, meinen sohn verloren zu haben, was ja auch fast so ist leider. es wirkt dann immer dass ich mich an den therapien nicht beteiligen möchte, aber ich kann dann einfach nicht mehr...

das mit der geschlossenen hatte ich auch schon, wenn ich meinte es geht mir sehr schlecht mit meinem sohn und ich finde keine lösung für das problem, aber anstatt mir dabei zu helfen wird gleich damit gedroht, ich versteh es nicht...klar sie müssen sich absichern, aber ich benötige gespräche die entlasten mehr nicht, die schlimmen phasen sind bei mir immer nach einigen stunden vorbei wieder...naja ich schau mal.

ich muss aber nochmal dorthin um mit meinem sohn reden zu können...ach mann

@Drummerin hallo, das hört sich ja schlimm an, bist du in einer psychiatrie? es gibt eigentlich noch viel mehr techniken, atemübungen, gespräche, sicherer ort, skills usw...

ablenken...na toll...

bei mir ist der umgang mit patienten auch grenzwertig, vielleicht kannst du dir ja das beste rausziehen dort?

das man sich anstrengen soll, hab ich schon so oft gehört...schlimm...anstatt erstmal dem patienten zeit zu geben und Vertrauen zu schaffen...naja schade sowas..

ich würd auch gerne wieder in die psychiatrie hier bei mir vor ort, dort war es viel netter, vor allem das personal ist toll, aber ich mag nicht in 3 bettzimmer gehen

liebe grüße

@psychomun
ja bin in einer Psychiatrie....Es ist so langweilig dort alles was hier gemacht wird, mache ich zuhause auch....
Gut heute ist noch eine Gesprächsgruppe und Arzt aber das wars dann auch schon wieder...Wenn ich mit meinen Problemen komme sagt man nur das haben Sie ja schon länger anstatt mir zu helfe damit ich weiß, wie ich umgehen soll....Wenn ich meine Ängste erzähle kucken alle nur komisch....
Solche Aussagen wie : ach sie lesen ja dann kann ihnen garnicht schwindlig sein gehört nicht in eine Klinik. Oder ich kann auf meinen Fuß nicht mehr draufstehen will auch keiner hören sowas hatte ich noch nie. Fühlt sich an wie Wadenkrampf....Das Essen ist unteraller sau....du kannst es zwar essen damit du was gegessen hast aber schmecken tuts net wirklich bis auf den Kaffee.
Also ablenken durchalten ist hier angesagt morgen gibts Visite da wird sich entscheiden was man macht...Sagt ein Pfleger doch zu mir : gegen Angststörung kann man nichts machen....Ich hasse solche Aussagen
Wer kennts noch?

Liebe Grüße

Ich brauche 100 Prozent Privatsphäre.

@Fauda ich eigentlich auch...

@Drummerin ähm, das klingt wirklich hart für mich...solche aussagen gehen gar nicht und das zieht einem ja noch mehr runter...hoffentlich kommt bei der visite was raus für dich
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mir gehts aber gerade auch nicht doll um ehrlich zu sein recht schlecht, ich hab heute migräne und mir ist alles zu viel.... ich werd nochmal in meinem Tagebuch weiter berichten....

viele grüße

Zitat von Fauda:
Ich brauche 100 Prozent Privatsphäre.


Ich brauche immer eine Auszeit von anderen.

Ich bin sehr offen und finde immer schnell Anschluss aber ich könnte nie immer nur von Menschen umringt sein. Albtraum.

@psychomum Ich habe jetzt nicht alles gelesen, was du geschrieben hast. Wenn die Reha dazu beiträgt, dass Kind sehen zu können / zu dürfen, würde ich sie unter allen Umständen fortsetzen. Aber vielleicht habe ich da auch etwas durcheinandergebracht.

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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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