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Hey Lea 1974,

Ich würde an deiner Stelle auch für die ( BEI-) fahrt auf Benzos zurückgreifen.

Ins Auto einsteigen, 2,5 mg einschmeissen , zurücklehnen und tiefentspannt oder schlafend in der Klinik ankommen.
Ich hatte vor 9 Monaten eine Unterleibsoperation und musste, da der OP Termin kurzfristig von 7.30h auf 16h verschoben wurde, und ich TIERISCHE ANGST vor der Vollnarkose etc hatte , irgendetwas unternehmen um nicht schreiend aus dem KKH zu rennen. 2,5 mg Tavor und ich war einfach so was von breit und entspannt wie nur ganz selten im Leben. Bin erst irgendwann nach der OP wieder wach geworden. Es war fantastisch

2,5 mg ?

A


Wie schafft ihr es in die Klinik?

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Habe noch eine Idee. Nimm die Tavor in die Hand, lass dich fahren. Dann übermannen dich die Ängste. Du denkst, soll ich, soll ich nicht?

Dann leckst du das Ding eben ab. Nimmst ne Minidosis, usw. So hab ich einen Flug aus der Karibik überstanden, das Benzo nie genommen, hab nur dran rumgeleckt. War grauselig damals. Wie alles.

Und heute? Paar Macken sind geblieben. Damit kann ich aber leben.

2,5 mg, ja .

Gewöhnlich bekommt man 1 mg Tabletten.
Ich hab die 2,5 mg Packung bekommen schon immer und dann kommt der Mann mit dem Bergischen Hammer.

Einmal im Monat hab ich das schon gebraucht früher

Vielen Dank für Eure Beiträge. Ich würde das Zeug (Benzo - Alprazolam) ja gerne vorher schon mal testen ob es wirkt und wie. Hm hab natürlich wieder Angst davor. Ihr werdet es nicht glauben, hatte die mal als Notfallmedizin bekommen und nie genommen. Im Moment sollte ich es aber besser nur zur Fahrt nehmen, da ich noch Lyrica nehme (Sollte man nicht zusammen nehmen oder nicht länger, hab ich gelesen). Wieviel Minuten braucht die Tablette, bis sie richtig wirkt? Icefalki an den Benzos nur *beep* ist auch witzig.

Benzo Tavor wirkt bei mir als Schmelztablette in 10 Minuten für min. 4 Std. .... eher 6

Ich würd aber nur 1 mg nehmen.
Gibts ab 0,5 mg soweit ich weiß.

Nimmt bei mir die Angst ohne mich ruhig zu stellen im Sinne von Nicht-beeinträchtigt.
Also haut mich nicht weg, nur die Angst ist weg. Dadurch auch das Gedankenkarussel.

Ich habe keine Nebenwirkungen und keine Nachwirkung. Sollte man halt nicht zu oft nehmen wg. Suchtgefahr.

Habe gerade mal geschaut, mein Arzt hatte mir damals 0,25 mg Alprazolam für Bedarf aufgeschrieben (wie gesagt, habe es nie genommen). Ich denke, ich werde es anders zur Zeit nicht schaffen. Frage mich echt, wieso ich (oder auch mein Körper) sich momentan so wehrt in die Klinik zu gehen, vor paar Wochen ging es ja auch in die andere Klinik. Im Moment ist es auch so, dass ich mich überhaupt nicht freu, wenn ich mal was geschafft habe. In der letzten Klinik hat mir die Therapeutin auch wieder den Konfrontationsansatz erklärt (den ich ja kenne) - das die Angst weniger wird, wenn man durch die Konfrontation immer wieder merkt, dass ja nichts passiert. Habe ihr dann erklärt, dass für mich die Panikattacke an sich, ja dieses schlimme, dieses passiert bereits ist. Und wenn ich die Jahre zurückdenke, dann erinnere ich mich daran, wie schlimm die Paniken waren und nicht, dass ich die und die Situation geschafft habe. Deshalb zweifele ich immer an der Konfrontationstherapie.

Zitat von Lea_1974:
Habe gerade mal geschaut, mein Arzt hatte mir damals 0,25 mg Alprazolam für Bedarf aufgeschrieben (wie gesagt, habe es nie genommen). Ich denke, ich werde es anders zur Zeit nicht schaffen. Frage mich echt, wieso ich (oder auch mein Körper) sich momentan so wehrt in die Klinik zu gehen, vor paar Wochen ging es ja auch in die andere Klinik. Im Moment ist es auch so, dass ich mich überhaupt nicht freu, wenn ich mal was geschafft habe. In der letzten Klinik hat mir die Therapeutin auch wieder den Konfrontationsansatz erklärt (den ich ja kenne) - das die Angst weniger wird, wenn man durch die Konfrontation immer wieder merkt, dass ja nichts passiert. Habe ihr dann erklärt, dass für mich die Panikattacke an sich, ja dieses schlimme, dieses passiert bereits ist. Und wenn ich die Jahre zurückdenke, dann erinnere ich mich daran, wie schlimm die Paniken waren und nicht, dass ich die und die Situation geschafft habe. Deshalb zweifele ich immer an der Konfrontationstherapie.


Das Problem hab ich zur Zeit auch.

Wobei beim Radfahren hat es geklappt im Sinne von Angst vor Unfällen. Das wurde besser.

Bei allem anderen funktioniert es bei mir gerade leider nicht.
Soll heißen:
Ich tue das wovor ich Angst habe und danach hab ich weder Stolz noch Erleichterung noch sonstwas Positives.
Und beim nächsten Mal kostet es mich wieder die gleiche Kraft und Nerven mit dem gleichen Ergebnis.
Und wieder und wieder und wieder
Und es wird weder leichter noch besser.
Meinst Du das?


Hast Du eine Idee @Icefalki ?

Ja, so in der Art. Ich bezweifel eben diese Konfrontationstherapie - angeblich merkt sich das Gehirn ja, das nichts weiter passiert und dann soll es bei jedem mal leichter werden. Mein Gehirn merkt sich eher wie schlimm die Panik und die Situation war. Obwohl die Konfrontationstherapie bei Ängsten wohl die meisten Erfolge hat.

Du solltest die Chance Klinik echt nutzen. Ich wünsche Dir jemand total Fähigen der mit Dir aufdrösselt wo es bei Dir hakt.

Was hast du am ende gemacht.

@dominik: meintest du mich? Bisher noch nichts, der Klinikaufenthalt beginnt erst irgendwann nächste Woche wahrscheinlich, genauen Termin bekomm ich noch

Ging mir ja genauso. Allerdings war meine Angst, nie mehr funktionieren zu können, noch viel grösser. Dazu muss man sagen, damals war das Thema eher unbekannt, mir zumindest, auf die Idee im WWW zu suchen, kam ich auch nicht, also, hab ich mich eben gequält. Hatte 2 kleine Kinder, mein Mann unter der Woche weg, was blieb mir übrig?

Ich hab es 17 Jahre lang ausgehalten, hab gearbeitet, hab irgendwie funktioniert, aber irgendwann war Ende Gelände. Jeder Tag war Konfrontation und ausser, irgendwie, wurde es nicht wirklich besser. Drum ist Konfrontation so ne Sache. Ich denke auch, dass das alles eine Frage der eigenen Persönlichkeit ist. Manchen reicht das aus, andere brauchen was anderes.

Erst als ich depressiv wurde, hab ich mir helfen lassen. Zum Glück haben die AD bei mir angeschlagen. Unter denen kam dann eine Ruhe, es war ein neues Leben. Allerdings habe ich 20 Jahre mit Psychologen gearbeitet, hihi, die haben nix gemerkt, aber dort hab ich viel aufgeschnappt, das mir dann auch geholfen hat, alles aufzudröseln, und mein Psychiater ist spezialisiert auf Ängste. War auch Glück, denn ich bin zum erstbesten gerannt.

Was soll ich sagen, meiner Meinung nach hilft am besten das Verstehen. Hintergrundsproblematik war damals dss Wort, mit denen meine Kollegen gearbeitet haben . Was steckt dahinter, damit überhaupt was verrutschen kann.

Ist in der Medizin das Gleiche, man hat Symptome, aber die Ursache ist dann die Diagnose. Insofern mag Verhaltenstherapie das Schmerzmittel darstellen, aber die Ursache weiss der Kranke nicht immer. Und u.U. kommen die Schmerzen wieder, weil die Ursache nicht behandelt wurde.

Wie gesagt, sind nur so meine Überlegungen, ich bin eh für alles offen.

Was hier von vielen relativ wieder angstfreien Usern geschrieben werden, ist dieser Weg zu sich selbst. Wenn ich nach dem Warum frage, mich selbstkritisch mit mir auseinandersetze, ist beinahe immer ein eklatanter Mangel an Selbstvertrauen feststellbar. Es fehlt diese Grundsicherheit, mit denen andere ihr Leben meistern. Man befürchtet immer das Schlimmste, und das Schlimmste hat mit Verlust der eigenen Kontrolle zu tun. Man hat nichts mehr in der Hand, fühlt sich nirgends mehr sicher.

Dass Panikattacken nur ausbrechen, wenn das eigene Stresslevel eh schon immens hoch ist, kann man sich doch nach dem Warum fragen. Insofern hat man schon vor diesem Ausbruch am Limit gelebt. Warum? Was hat mich dazu gebracht, so viel Stress auszuhalten?

Und Stress tritt bei Überforderung oder Unterforderung auf. Auf jeden Fall ist man aus dem Gleichgewicht geraten, es stimmt was nicht. Was denn?

Diese Fragen und noch viele mehr hab ich mir gestellt. Es war nicht leicht, meine Barierren da zu durchbrechen. Zu erkennen, dass ich ein Programm in mir habe, das mir schadet. Ich bin total auf Leistung getrimmt, auf Härte und Verleugnung. Und tief drin sitzt soviel Unsicherheit, die man nur mit Leistung, Härte und Verleugnung verbergen kann.

Vielleicht hat mir das dann auch geholfen. Denn halbe Sachen liegen mir nicht. Und arbeiten kann ich auch. Ergo hab ich dann eben an mir gearbeitet, und muss das noch immer. Ich bewege mich auf einem Drahtseil und halte die Balance. Wenn man das mal gelernt hat, macht es sogar Spass. Aber das ist auch wieder ein Muster, denn, wenn, dann richtig.

Ihr seht, ist eine neverending story, und manchmal kann man auch mal drüber schmunzeln, wie verzwickt das alles ist.

@cendrillon: Auf richterlichen Beschluss - dachte das gibt es nur bei akuter Selbst- oder Fremdgefährdung. Hat dir der Aufenthalt in der Klinik denn gar nichts gebracht?

@icefalki: Hört sich nach einem langen schwierigen Weg an, Wahnsinn wie du Arbeit, Kinder etc. mit den Ängsten geschafft hast.
Ich glaube ich habe mir durch die Arbeit immer Anerkennung geholt und dabei übergangen, dass ich längst an meinen Belastungsgrenzen war. Bei mir war das Erkennen der Hintergrundproblematik auch immer wichtig, drum wollte ich auch dieses mal wieder Tiefenpsychologie und Verhaltenstherapie. Eigentlich dachte ich, dass ich die Ursachen meiner Ängste kenne, entweder war noch nicht die Ursache dabei oder ich geh mit dem Gelernten falsch um. Habe jetzt Termin für nächsten Donnerstag, allerdings nicht in dem Haus, in das ich wollte, sondern im Haus speziell für Ängste, da wird allerdings Verhaltenstherapie gemacht. Angeblich, könnte ich dann dort wechseln, wenn sie sehen, dass ich doch auch Tiefenpsychologie brauche , hmm. Viel wichtiger ist aber erst mal, dass ich es hin schaffe.

Ist schon irre was diese blöden Ängste da veranstalten. Ich könnte 1000 km fahren, Hauptsache ich muss nicht anhalten/ aussteigen.
Auto ist für mich Sicherheitszone.
Hast Du den dieses Benzo da?
Weißt Du die Dosis?

Wenn Du heute nirgendwo hinfahren musst kannst Du es doch jetzt mal testen?

Für mich war mein Auto auch bis letztes Jahr eine Sicherheitszone, genau Hauptsache nicht anhalten und aussteigen. Beziehungsweise konnte auch in den Urlaub fahren und dann war dort das Haus die andere Sicherheitszone. Deshalb hoffe ich auch, dass praktisch das Haus der Klinik meine Sicherheitszone wird. Aber seit ein paar Monaten geht es auch im Auto nach so 7-8 km los. Muss heute noch einkaufen, aber überlegt es morgen mal zu probieren, vielleicht erstmal mit 0,5 mg - habe noch die Alprazolam da - bisher nie angerührt. Will heute mal meinen Psychiater anrufen und den auch fragen, der denkt ich wäre schon in der Klinik omg.

Habe mit meinem Psychiater telefoniert und er meint auch, dass die Einnahme von Benzo (Alprazolam) nur für die Hinfahrt in meinem Fall eine Möglichkeit ist und ich das Benzo auch mal vorher ausprobieren kann (erst 0,25 mg und wenn es nicht reicht 0,5 mg). Habe es heute Nachmittag ausprobiert und 0,25 mg genommen. Nach 30 Minuten bin ich mit meinem Vati mit dem Auto ca. 25 km gefahren - ich als Beifahrerin. Es ging, an der Stelle, die am weitesten von zu Hause weg ist, hatte ich kurz so eine kurze Schreckangst, hatte aber Gefühl, dass die richtige Wirkung nach ca. 45 min erst eingetreten ist. Für die Fahrt in die Klinik werde ich wohl eher 0,5 mg nehmen - da ich frühs noch 2x25mg Lyrica (Pragabalin) nehme und das und Benzo sich gegenseitig verstärken soll, wäre es vielleicht besser von den Lyrica nur eine 25 mg zu nehmen. Ich habe auch gelesen, dass man beides nicht länger zusammen einnehmen sollte. Ist aber nur für die Fahrt.

Hat jemand von Euch Erfahrung mit Alprazolam? Wie lange dauert es, bis die Wirkung eintritt und wie lange hält die Wirkung an?
Habe mir heute gedacht, dass ich es mir jetzt vorstellen kann, dass man von Benzos süchtig werden kann, denn das Gefühl (fast) keine Angst zu haben ist einfach schön.

Ich hoffe nun, dass mir die Mitfahrt in die Klinik gelingt und klopfe 3 Mal auf Holz.
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Also morgen geht es los, Angst ist natürlich jetzt schon relativ groß. Werde meinen Laptop nicht mitnehmen, also falls ich hier morgen nicht mehr schreibe, bin ich in der Klinik. Drückt mir bitte die Daumen.

Ganz feste!
Und meld Dich wenn Du wieder da bist und berichte. Ich wünsche Dir nette Leute!

Ich wünsch dir auch alles Gute . Ich hoffe, dass du dich dort wohlfühlst.

A


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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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