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@Frieden, ich kritiersiere durch aus zu viel an Ihr. Das gestehe ich ein! Ich bin eine Herausforderung, das weiß ich! ABER Sie hat mich nicht aufgegeben, was bestimmt einige Therapeuten gemacht hätten. ! Ich bin es einfach nicht gewohnt!
Vertrauen habe ich zu ihr, dass Sie das nicht weitersagt. Ich erzähle ihr alles, was sie mich fragt und was ich falsch gemacht habe etc... Aber stelle alles in Frage und lasse mich nicht emotional ein weil ich angst vor Bewertung habe / Ablehnung..

Jup kenne ich du bist dir nicht sicher das du ihr vertrauen kannst.
Spreche alles offen an denke nicht zu viel an das was sie denkt sie ist dazu da sich alles anzuhören.
Oh das hat mir meine immer gesagt und ich fand das blöd aber irgendwie hat sie recht.
Wenn du nicht sprechen kannst schreibe es auf.
Auch was du dir wünschst und was du anders gehabt hättest.
Es ist der weg um sich zu befreien.
Das habe ich auch durch.
Oh das mit inneren Kind ist blöd mag ich auch nicht.
Denke dann immer ich bin doch kein kleines Kind bin erwachsen und möchte auch so behandelt werden.
Das ist bei dir bestimmt auch so.
Spreche das an dann kann sie das vielleicht anders formulieren damit es dir nicht so weh tut.
Denke immer daran du bist nicht allein damit.
Habe mut
Lass es zu über das zu sprechen was dir so viel leid verursacht.
Also ich ich wurde von meinem Vater vergewaltigt und so triggert mich im Alltag öfters was und versetzt mich so in das kleine Kind von früher.
Das ist völlig normal aber es bedeutet nicht das man dann auch so kleines Kind wie damals ist.
Ich habe es geschafft dadurch das ich darüber gesprochen habe kann ich es erkennen und es fast verschwunden.
Nur in Ausnahmefällen wie diese Pandemie ist es öfters schwierig.
Lass dein inneres Kind heilen.
Das ist sch. das es so genannt wird.
Ich Sage immer es ist mein traumagedächnis was anspringt.
Versuch das mal so zu sehen.
In der Therapie holst du das unverarbeitete hoch besprichst es und verpackst es und sortierst es neu im Gehirn damit es dich nicht mehr so belastet.
Hast du schon mal Bücher mit Erfahrungen von betroffenen gelesen hat mir sehr geholfen.
Du bist auf dem weg dir den Rahmen zu schaffen um über schwierige Dinge zu sprechen.
Also alles was dich stört oder anders brauchst sagen.
Dann bist du bald bereit dich von allem schweren zu befreien.
Alles gute

A


Wie schätzt ihr meine Therapeutin ein/Situation ein?

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@Julia , frag dich doch einfach, ob du weiterhin deine Probleme mit dir rumtragen möchtest, oder in einem gesicherten Rahmen lernen darfst, an deinen Problemen zu arbeiten.

Noch bist du an evtl. Problemen der Therapeutin dran, aus Angst, verletzt zu werden.

Du kannst noch so viel denken und wissen und verlangen, Tatsache bleibt, es ist deine Verletzlichkeit, dein Leben, das du versuchen darfst, in Griff zu bekommen und irgendwem sollte man dann einfach mal vertrauen.

Da Therapeuten das beruflich machen, denn es ist nunmal ihr Job, musst du sie gedanklich gar nicht zerpflücken. Denn, ganz einfach, wirklich ganz einfach, wenn du nicht möchtest, gibt es genügend andere Menschen, die Schlange stehen, um Hilfe anzunehmen. Insofern bist es nicht du, der lenkt, sondern sie.

Und all das bringt dich dann weiter, wenn du das möchtest. Therapie heisst, sich mit dem auseinanderzusetzen, das für den Patienten gewinnbringend ist. Auch mal genau das, was man gar nicht ab kann. Oder noch nicht.

Wenn du so analytisch geprägt bist, dann nutze das für dich und analysiere nicht deine Therapeutin . Die ist mit sich zufrieden, du noch nicht.

Und natürlich ist das ein langer Weg. Leider. Aber so ganz alleine wird das nicht gehen.

@Icefalki Findest du meine Therapeutin unprofessionell oder zu undistanziert ?

Ein Therapeut, welcher Persönlichkeisttörungen behandelt, kann sich in der Regel sehr gut und sicher abgrenzen. Ansonsten würde er recht zeitnah das Fachgebiet wechseln.
Wenn deine Therapeutin so lange in dem Bereich arbeitet, hat dann kann sie das mit recht hoher Sicherheit auch.

Ein Patient fühlt sich gerne mal belastend, jammernd, wie eine Zumutung, schamhaft oder gar toxisch.
Deine Therapeutin wird dafür bezahlt das sie sich professionell verhält und auch sich alle möglichen Geschichten anhört.

Der primäre Punkt den ich subjetiv sehe und an dem gearbeteit werden sollte ist, sind deine Erwartungen an deine Therapeutin, deine Impulskontrolle, Art fiktive Kriege der Zukunft zu generieren/durchzuspielen und emotionales einfrieren.

Es geht hier keinesfalls um Perfektion, sondern darum die Qualität darin zu verbessern.
Je besser Du diese Punkte in den Griff bekommst, desto besser kannst Du dich auf die Therapie einlassen.

Ich kenne wirklich eine Menge Menschen mit diversen Persönlichkeitsstörungen.
Der Weg bis zu dem Punkt wo sich diese Menschen auf die Therapie eingelassen wirklich eingelassen haben, war teilweise eine echte Herausforderung.
Was meinst Du wie oft sich da der eine oder die andere bei mir emotional und verbal ergossen hat?

Wenn Du transparenz brauchst, sage das ihr. Ebenso wie Erklärungen oder Therapieziele/Etappen.
Klare, ehrliche Kommunikation ist elementar.

Auch wenn ich eine die Idee einer Klinik angesprochen habe, war es für den Fall eines Therapieabbruchs gemeint und eben nicht aktuell. Zudem bestimmst Du ob Du das willst oder nicht.

Es gibt excellente Kliniken die an verschiedenen PS forschen. Als Beispiel die Uni-Klink Heidelberg. Mit führen in Deutschland bei der Erforschung von Traumafolgestörungen und oder komorbiden Persönlichkeitsstörungen.
Die Klinik hat eine sehr sehr geringe Abbruchquote. Eben weil sich sich exzellent an das Klientel angepasst haben.

Das ist ja schön für die Klinik. Ich würde trotzdem alles in Frage stellen, dennoch komme ich sympathisch rüber. Es liegt eher daran, dass ich mal 6 Wochen in Kur war und ich da schlechte Erfahrungen mit den Mitpatienten gemacht habe 6 Wochen lang, da würde ich untergehen! Es reicht irgendwann ist meine Grenze erreicht mit Ausgrenzung! Und die ist soweit bzw. immer wieder Seitens eines Sozialarbeiters, der nicht merkt dass ich starke Übertragungsgefühle habe sich abzugrenzen und ich mit 17 Jahren noch in einer Findungsphase bin ist ja klar. Obwohl die Sozialarbeitern, hatte selber eine Persönlichkeitsstörung und war instabil!
Dann gabs da noch einen wo ich Vatergefühle hatte und die sich mir anvertraut haben und ich deren Psychologe war im Enddefekkt, weil ich viel nachgefragte habe und somit wurde hier kein ,,vernünftiges'' Auseinander gehen beiführt sondern im Streit weil ich so dermaßen mich nicht abgrenzen konnte mit 17, dass es jetzt halt auch Folgen hat. Irgendwann im Leben habe ich beschlossen, es können mich alle mal am ......! Ich hab selbst viel sch. gebaut, aber ich bin jetzt 22 Jahre! UND NIRGENDSWO einen Menschen zuhaben der einen hält seit meiner Kindheit, und zu sowas wie sexuellen Missbrauche habe ich gar keine Gefühle mehr außer es triggert mich. Da kommt da so eine Therapeuten die einen nicht aufgibt, dann ist es ein positives Gefühl wo ich NICHT mit umgehen kann und die einen annimmt . Und ich eine Mauer baue ob Sie mich nicht doch fallen lässt..10 Jahre Mobbing, kein gutes Verhältnis zu Familie, kein gutes Kindergartenverhältnis weil man immer ,,anders'' war nirgendswo angenommen zu werden anzukommen - bei Familie nicht, bei Freunden nicht, in der Kur nicht, im Kindergarten nicht, im Beruf nicht! Irgendwann nach 15 Jahren ist bei mir Schluss..Beim Jugendamt nicht..ICH BIN EIN MENSCH UND KEINE MASCHINE!
Wieso bist du Therapeut? Oder Sozialarbeiter? @Melone. Ich war aber nie Kriminell, Dro. oder ähnliches...

Ich fühle mich nicht emotional LEER und habe keine chronologische Langeweile, keine suzuidgedanken oder selbstmordgedanken! Ich hab ADHS UND ICD CODE 60.3 ! Mit h.Züge LEIDER !und auch keine dauernden Wutanfälle deswegen bin ich der meinung skills alleine helfen mir nicht! ICH MÖCHTE verstehen warum ich so bin und so gehandelt habe wäre die tfp nicht besser geeignet dafür?

Zitat von Julia10000:
Da kommt da so eine Therapeuten die einen nicht aufgibt, dann ist es ein positives Gefühl wo ich NICHT mit umgehen kann und die einen annimmt .

Genau das ist der Punkt. Das positive und offene was man dir entgegenbringt, ist das komplette Gegenteil von dem was dein Angszentrum ungünstig beeinflusst hat. Es fühlt sich immer noch im Krieg und kann das andere nicht annehmen, weil es zu abstrakt und unglaublich ist.

Meine Kindheit und Jungend und das frühe Erwachsenenalter war suboptimal.
Da sich herauszuarbeiten war eine wirklich harte Zeit. Zudem gab es damals so was wie Internet oder DBT Therapien nicht in D.

Daher sind mir die inneren Widerstände die Du hast bekannt. Wäre ich 1995 schon in eine Klinik, hätte ich mir 15 Jahre Leiden erspart. Nur liegt es an einem selbst sich auf diesen Weg einzulassen.
Persönlich halte ich mich für austherapiert. Dennoch lerne ich immer wieder hinzu im Laufe der Zeit.
Somit sehe ich deine Geschichte aus einem ganz anderen Blickwinkel. Nur in dem Moment wo man noch an diesem Punkt in seinem Leben ist und einem Betroffenen von einem Therapieweg erzählst, kollidiert das mit der inneren real angenommen Welt.
Es ist wie als wenn ich einer grünen Wiese etwas von einer Eisenbahntrasse erzähle.

Etwas logisch zu verstehen ist das eine. Es auch emotional zu verstehen etwas ganz anderes.

Ich bin kein Therapeut. Habe aber vor in ein paar Jahren, eine Weiterbildung zum Ex-In, Peers Genesungsbegleiter oder wie man das auch immer dann nennt, zu absolvieren. Derzeit sind die Ausbildungszentren zu und haben eine Warteliste.

Danke für dein INPUT! Bringt mir sehr viel, oh na gut

Aber was sagst du den ist hier die Schematherapie oder die TFP besser geeigneter?

Ich sag mir halt selber, dass ich eine schwierige Patient bin! Es ist nicht unüblich ein TH zu testen, aber soviel ist glaube ich auf für einen erfahrenen Therapeuten viel oder meine ich das nur ?

Zitat von Julia10000:
Ich hab ADHS UND ICD CODE 60.3 ! Mit h.Züge LEIDER !und auch keine dauernden Wutanfälle deswegen bin ich der meinung skills alleine helfen mir nicht! ICH MÖCHTE verstehen warum ich so bin und so gehandelt habe wäre die tfp nicht besser geeignet dafür?


Du meinst sicher F60.3. Was meinst Du mit h. Züge - hist....?

Skills wendet man beispielsweise bei emotionaler Instabilität an, um damit SVV/SSV, Impulse, Angst, Panik oder Stupor zu vermeiden.

Mit TFP kenne ich mich nicht aus. Auch bin ich kein Doc und kann somit eine direkte Therapieempfehlung geben.
Nur das man bei gewissen Diagnosen Therapie X gute Erfolge aufweist.

Ansätze gibt es einige. Ich denke das wirst Du nur über trial and error herausfinden was passt.
Aus meiner Erfahrung kann ein Ansatz bei einem gut wirken, ein anderer kann damit nichts anfangen.
Das kannst du selber bei dir sehen mit dem Thema inneres Kind.

Zitat von Julia10000:
Ich sag mir halt selber, dass ich eine schwierige Patient bin!

Den Begriff Schwierig solltest Du vermeiden für dich zu verwenden. Du stigmatisierst dich damit und dein Unterbewusstsein kann sich in diese Rolle einleben.

Die Geschichten von Betroffenen kann man als komplex bezeichnen. Dieser Begriff ist wertungsfrei.

Komplex bedeutet schlicht und ergreifend mehr Zeit und Arbeit zur Auflösung.

Hallo Julia,

ich schreibe Dir von Betroffener-zu-Betroffener, ich bin auch emotional-instabil, allerdings 60.31, also Typ Borderline. Bei Deinen Zeilen sind mir tausend verschiedene Dinge durch den Kopf gegangen, und ein paar davon wollte ich Dir gerne schreiben, in der Hoffnung, Dir vielleicht einen etwas anderen und freundlicheren Blickwinkel auf Dich und Dein Verhalten zu geben. Nur vorweg (damit Du eine Vorstellung von mir bekommst): Ich bin, wie gesagt, selber auch emotional-instabil, habe über 10 Jahre Therapieerfahrung (ambulant und stationär), habe früher eine tiefenpsychologische Therapie gemacht (und zu Ende geführt), habe dann auf Verhaltenstherapie gewechselt, arbeite in diesem Rahmen (neben der Trauma-Therapie und deren Methoden) auch mit Schematherapie und viel dialektisch-behavioraler Therapie. Ich habe mehrere hundert emotional-instabile Patienten kennengelernt, weit über hundert Stunden Gruppentherapie mit ihnen zusammen gemacht, habe also viele Facetten dieser Störung kennengelernt (auch Patienten mit anderen Persönlichkeitsstörungen und ADHS). Auf Grundlage dieser Erfahrungen (persönliche Meinung, bin ja selber Patientin und keine Therapeutin) also hier mein Eindruck:

Du brauchst Dich wirklich nicht selber so abzuwerten. Du bist keine schwierige Patientin und im Rahmen Deiner Erkrankung schon gar kein schwerer Fall. Ja, die emotional-instabile PS liest man für mein Empfinden aus Deinen Zeilen sehr deutlich heraus, diese ist eine schwere Störung und sollte auch auf jeden Fall behandelt werden, aber im Rahmen der emotional-instabilen Patienten verhältst Du Dich total normal und sogar eher durchschnittlich (nicht negativ oder abwertend gemeint), da brauchst Du Dir wirklich keine Sorgen zu machen. Deine Therapeutin hat Dich mit dieser Diagnose als Patientin akzeptiert (es behandeln ja durchaus nicht alle Psychologen Persönlichkeitsstörungen), und im Rahmen dieser Störung hast Du bisher noch nichts gemacht, was sie da überraschen würde. Du verhältst Dich klassisch emotional-instabil, alles was Du so an schwierigen Gedanken, Einstellungen und Verhaltensweisen beschreibst ist völlig normal und Standard für emotional-instabile Patienten. Sie wirken vielleicht ungewöhnlich und extrem im Vergleich zur Normalbevölkerung, aber im Vergleich zu anderen emotional-instabilen Patienten ist das alles völlig normal. Von wirklich extremen Verhaltensweisen bist Du noch meilenweit entfernt, darum brauchst Du Dir auch keine Sorgen machen, dass Deine Therapeutin deswegen nicht mehr mit Dir arbeiten möchte. (Und ja, dass Du das trotzdem befürchtest und daran nicht glauben möchtest/kannst ist ebenfalls völlig normal )

Vielleicht solltest Du Dir von Deiner Therapeutin konkrete Fach-Literatur empfehlen lassen. Wenn sie Dir konkrete Empfehlungen gibt, kannst Du besser einordnen, auf welchen Prinzipien sie ihre Therapie aufbaut, welche Methoden sie anwendet und welchen therapeutisch-methodischen Grundprinzipien sie folgt. Das wird Dir helfen, ihre Reaktionen und Interventionen besser einordnen zu können.

Du bewegst Dich in der Therapie noch sehr auf der Spiel-Ebene im psychologischen Sinn (nicht negativ oder abwertend gemeint, sondern typisch bei emotional-instabilen Patienten), testest Deine Therapeutin sehr aus (auch typisch) und lässt Dich nicht wirklich auf die Therapie ein. Auch das ist zu diesem Zeitpunkt in der Therapie noch im normalen Rahmen, aber Du solltest zusehen, dass Du diese Ebene bald verlässt, damit Du bestmöglich von der Therapie profitieren kannst. Für Deine Therapeutin wird das nicht übermäßig problematisch sein, dass du Dich so verhältst, und wird Dich deswegen nicht fallenlassen, aber Du schadest Dir selber damit (auch typisch emotional-instabil) und verspielst durch Deine vielen Beziehungstests wertvolle Therapiezeit, die Dir am Ende der Therapie fehlen wird.

Die meisten Psychologen arbeiten bei emotional-instabilen Patienten mit der dialektisch-behavioralen Therapie (dort kommen auch die Skills her, die spielen dort eine zentrale Rolle), und von dem, was Du so erzählst, greift Deine Therapeutin viel auf Methoden dieser Therapieform zurück. Inzwischen wird diese oft mit Schematherapie kombiniert, das hat sich wohl gerade bei emotional-instabilen Patienten bewährt, da diese viel mit verschiedenen inneren Impulsen klarkommen müssen. Wenn die Arbeit mit Deinen verschiedenen Modi Dir aber nicht liegt, würde ich ihr das sagen, das sehe ich genauso wie einige der anderen User hier. Das ist wirklich nicht für jeden etwas.

Ich fürchte, dass das Thema Skills Dich noch sehr lange begleiten wird, die emotional-instabile Störung ist ja im Wesentlichen eine Emotion-Regulations-Störung und eine Interaktionsstörung. Gefühlsregulation wird wohl noch lange ein Thema sein, und Skills sind da das Mittel der Wahl. Das kann einen manchmal ganz schön nerven (ist zumindest bei mir so, es gibt Phasen, in denen ich dieses ganze Skills-Gerede echt verfluche, und so gut wie bei allen Mit-Patienten, die ich so kennengelernt habe, war das auch so), aber über die Jahre hinweg habe ich inzwischen gelernt, dass es ohne tatsächlich nicht geht.

Und ich fürchte, dass Du Dich vielleicht drauf einstellen musst, dass die Therapie noch eine ganze Zeit dauern wird. Es ist eine echt hartnäckige und tiefgreifende Störung, aber: Es wird mit der Zeit besser. Es braucht nur Geduld, Geduld, Geduld. Außerdem Frustrationstoleranz, da Du immer mit Rückschlägen, auch heftigen, rechnen musst. Und, ganz wichtig: radikale Akzeptanz. Aber über die Zeit wird es langsam aber sicher besser werden.

Ich wünsche Dir alles Gute!
LG Silver

P.S.: Und ich wollte mich noch der Frage von cube_melon anschließen:
Was meinst Du (bezüglich Deiner Diagnose) mit h.Züge? Histrione Züge?

Kurz und knapp: Du musst Deiner Therapeutin vertrauen. Wenn Du das nicht tust, kann sie Dir nicht helfen.
Du musst Dich fallen lassen und Dich öffnen, nur so kann sie mit Dir arbeiten.
Viel Erfolg

Hier fällt mir das Gleichnis vom Giftpfeil ein, der im Fleisch des Opfers steckt. Anstatt dem herbeigeeilten Arzt den Pfeil entfernen und die Wunde reinigen zu lassen, will das Opfer zuerst sämtliche Details über den Pfeil, das Gift, die Abschussrichtung, die Kompetenz des Arztes wissen uvm.
Während dieser Diskussion stirbt der Patient an seinen Verletzungen.

Mir ist klar, dass Misstrauen ein wesentlicher Teil Deiner Erkrankung ist aber diese schlichte Erkenntnis sollte doch ausreichen, genau deswegen (!) eine offenbar kompetente Hilfe anzunehmen.

Dubrauchst Hilfe, nicht die Therapeutin.

@Silverveleaf, ich weiß nicht ob Schematherapie etwas für mich wegen den Wort inneres Kind - evtl kann man da (einfach ein anderes Wort) nehmen. Erwachsener ist für mich Okey.
Aaaber bei Atemübungen ist für mich so eine klare Grenzen und zu ,,intim, das werde ich auch nächste Mal sagen.
@Silver.... Jaa, weil früher nur negative Aufmerksamkeit bekommen habe , möchte ich heute beweisen dass ich ,,anders geworden bin also positive Aufmerksamkeit bekomme, jetzt aber nicht so alles dramarasiert und theatralisch.

Was glaubst du Schematherapie oder TFP?
Sponsor-Mitgliedschaft

Sie hat schon mehrerer Methoden angewendet - Tresorübung, skills, negative/positiv Liste, Atemübung usw. Sie sagt sie macht Schematherapie (aber - es muss erst ein Grundgerüst gebaut werden) bevor es ans Eingemachte geht.
@Silver...ich denke nicht, dass jeder soviel Hinterfragt.. ,, härtere Test oder Vorwürfe jaa, aber ich denke da ist meins einfach ,, Herausfordernerder, weil ich eben ihre Kompetenzen unter der Lupe nehme

Zitat von Julia10000:
(aber - es muss erst ein Grundgerüst gebaut werden) bevor es ans Eingemachte geht.

Eine solche Stabilisierung / Vermittlung von Werkzeugen zur Selbstregulation ist unabdingbar, wenn an herausfordern Themen gearbeitet werden soll.

Grund hierfür ist folgendes: Einer der elementaren Dinge einer Konfrontation ist, dass der Therapeut in der Lage ist seinen Patienten aus einer emotional belastenden Situation herausholen kann, die dabei enstehen kann. Auch versichert der Therapeut sich, das der Patient auch Vertrauen darauf hat.
Es hat eine ähnliche Funktion wie die SET-Technik (Support, Empathy, Truth)

Wenn man sich selber die Frage stellt, was man bei einem worst case in der Konfrontation erwartet, kommt man auf dem Wunsch, dass in dem Moment jemand absolut verfügbar ist, der einen aus der emotional belastenden Situation herausholen kann, wenn man es selber nicht hinbekommt.

Ohne dem kann eine emotional überforderne Situation entstehen.

Ich hab aber keine Wutanfälle! Oder SSV oder Selbstmordgedanken! Deswegen nervt mich das mit den Skills! Was ich wäre, ich wüsste damit nicht umzugehen bzw deuten und würde Fragen, ob man eher ein Termin machen kann!
Ich hab auch keine Panik oder Angstattacken!
Und wenn ich Wut habe, habe ich das in der Hand und mehr nicht - dann muss ich raus und irgendwas kaputt werfen also entweder Eier Dachziegel. Ich möchte diese Wut auch nicht in einen Igelball rein machen weil ich es nicht unterdrücken möchte oder in Chillischoten, das mag ich nicht (also scharf essen)! Bei mir ist alles sehr verschachtelt im Kopf! Oder Tür knallen wenn meine Mama mich provoziert.

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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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