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Hallo ihr lieben!

Mich würde mal interessieren, wie oft ihr denn eine Therapie gemacht habt und was für eine? Hat die erste Euch gleich geholfen?

Ich habe ja schon 2 Therapien hinter mir und ich bin damit nicht wirklich zufrieden. Die 1. wurden nur Medis verschrieben und nicht therapiert. Und die zweite war eine Gruppentherapie, hat mir insofern geholfen, die Krankheit anzunehmen und etwas anders zu denken, jedoch bin ich immer noch auf der Suche nach dem Warum und Woher meine panische Angst vor dem Tod kommt.

Und welche Therapie wäre denn für so eine panische Angst vor dem Sterben geeignet?
Verhaltenstherapie?, Tiefenpsychologie?.... damit man mal weiß, woher es eigentlich genau kommt? Bis jetzt hieß es ja immer nur, es könnte.... und mit es könnte, kann ich nicht viel anfangen, da weiß ich genauso viel wie vorher...

würde mich über ein paar Antworten freuen!

lg schnatterschnat

15.09.2015 05:16 • 15.09.2015 #1


3 Antworten ↓


Ich mache gerade die 2. Therapie. Die 1. war eine Verhaltenstherapie. Ich hab gelernt trotz Ängste, wieder mein Leben in die Hand zu nehmen und was bei Ängsten passiert. Nun ja....Einige Sterbefälle, zack zurück ins Loch...da schütz Verhaltenstherapie irgendwie nicht.

Jetzt mache ich eine tiefenpsychologische Therapie...mir gehts beschissen, aber so langsam versteh ich mich...und lerne warum, weshalb und wieso ich ticke wie ich ticke. Is hart, aber ich hoffe, wenn ich Gründe kenne und mich auch besser, dann lande ich nicht mehr in diesen tiefen Löchern. Weiß ja dann, woran es liegt und warum ich so reagiere. Kann es irgendwie besser annehmen...

...so zumindest der Plan.

A


Wie oft habt ihr eine Therapie gemacht

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Verhaltenstherapie, zwei Jahre lang. Erfolg ? Na ja.....

Die erste Therapie hatte ich bei einem Psychiater, wobei es keine echte bei der Kasse beantragte Therapie war, sondern nur ca. 20 Minuten dauernde Gespräche ale 4-6 Wochen und dann trotz Termin 4-5 Stunden Wartezeit. Ds habe ich nach 4 Terminen nicht mehr mitgemacht.
Dann fand ich einen Platz bei einer praktischen Ärztin, die eine Zusatzausbildung als Therapeutin hatte. Da ging ich ca. 6 Monate einmal die Woche hin, aber sie erwartete, dass ich die ganze Zeit von mir aus redete, ohne dass sie Fragen stellte und das ist nicht mein Ding. Ich bin immer sehr still. Deswegen hat sie die Therapie beendet und mich zu dem Psychiater geschickt, der ihr Ausbilder war. Ich sollte dort Gruppentherapie machen.
Das war aber genauso ein Griff ins Klo, weil ich in der Gruppe überhaupt nichts gesagt habe. Außerdem ging es dauernd um Themen, die mit mir überhaupt zu tun hatten. Das habe ich auch nach einem halben Jahr aufgegeben.
Übrigens waren in diesen Therapien Medikamente nicht erlaubt, aber ich habe trotzdem welche genommen (Schlaftabletten) und hatte deswegen immer Ärger.
Danach habe ich ich bei meinem Hausarzt auf schlafanstoßende Antidepressiva einstellen lassen und damit ging es mir jahrelang ganz gut.
Irgendwann wurde bei mir der berufliche Horror immer schlimmer und ich konnte trotz ADs nicht mehr schlafen und hatte mehrere Zusammenbrüche mit längerer Krankschreibung. Daraufhin habe ich eine 8-wöchige Reha gemacht, die aber nichts brachte.
Ein Jahr später ein erneuter Zusammenbruch, wo ich fast ein Jahr krank geschrieben war. In der Zeit fing ich eine neue Therapie an mit einem Therapeuten, der auf meine Bedürfnisse sehr einging, Medikamente befürwortete und mein Selbstbewusstsein aufbaute. Er half mir dabei, den Mut aufzubringen, meinen Beruf aufzugeben und etwas Neues anzufangen. Meine Soziale Phobie und die ängstliche (vermeidende) Persönlicheitsstörung habe ich zwar immer noch, aber ich habe mein Leben dahingehend geändert, dass sie mich nicht behindern und dass ich mich so akzetptiere wie ich bin.





Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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