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Hallo Mitangsthasen,

ich habe mich daran erinnert, dass meine damalige Therapeutin mir sagte, ich mache zu wenig Exposition, d. h. ich stelle mich zu wenig den Ängsten. Leider habe ich damals vergessen zu fragen, wie oft denn sinnvoll wäre.

Einmal die Woche ist definitiv zu wenig. Was meint ihr? Einmal am Tag, alle zwei, drei Tage? Nach Lust und Laune?

Bin etwas ratlos, weil ich mir auch nicht zu viel zumuten möchte.

31.01.2023 17:15 • 02.02.2023 #1


3 Antworten ↓


24 Std / 7 Tage die Woche Angst ist doch kein Schulfach wo du mal ein bisschen was lernen sollst?! Traurig. Es geht dabei um dich. Daher sollte es dir wichtig sein.

Wenn du es zu wenig machst kann man auch davon sprechen das es dir noch nicht Schlecht genug geht! ( Rein Subjektiv was man halt so anhand deines Textes erahnen kann )

Und das du dich von Freunde , Hobbys , Familie zurückziehst ist genau das falsche, wenn du möchtest das die Abwärtsspirale aufhört musst du LEBEN , als Frührentner Zuhause sitzen und auf den Tod warten wird deine Gesamtsituation leider nicht besser machen

Hör auf deine Therapeutin und versuche die Angst zu bearbeiten nur DU kannst Sie bearbeiten wenn du es willst.

Ich hoffe du findest einen Weg in der für dich sehr befremdlichen Welt.

Liebe Grüße

zWo3 // Daniel

A


Wie oft Exposition?

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Zitat von weyoun:
Einmal die Woche ist definitiv zu wenig. Was meint ihr? Einmal am Tag, alle zwei, drei Tage? Nach Lust und Laune?

Ich habe mal gelesen, dass das Gehirn eine Angstsituation mindestens 60 Mal durchleben und die Erfahrung machen muss, dass dabei nichts Schlimmes passiert, damit die Angst davor ganz aufhört. Es darf aber nicht zu viel Zeit zwischen den einzelnen Expositionen liehen, sonst ist es jedesmal wie ein Neuanfang. Ob man das einmal oder mehrmals am Tag oder alle 2-3 Tage macht, hängt auch von der Art der Angst und der Art der Exposition ab. Meine Therapeutin in der Rehaklinik erzählte mir, dass sie mit Patienten, die Angst vor dem Aufzugfahren haben, stundenlang am Stück rauf und runterfährt.

Man selber ist oft die anstrengendste Art von Exposition...





Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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