ich leide seit mittlerweile etwa 5 jahren an panikattacken...
was mit der angst vor öffentlichen verkehrsmitteln angefangen hat, hat sich irgendwann über angst vorm telefonieren/ einkaufen/ auto fahren/ usw. so weit gesteigert, dass ich immer wieder zeiten habe, in denen ich tagelang meine wohnung nicht verlassen kann. alle paar monate überfallen mich panikattacken zu todesängsten gesteigert, die mich teilweise schon so weit gebracht haben, dass ich mir tatsächlich gewünscht habe ich würde nicht mehr leben - auch wenn ich auf der anderen seite vor nichts so viel angst habe wie vor dem tod.
seit mittlerweile anderthalben jahren bin ich mir nun auch bewusst darüber, dass ich agoraphobisch bin. ich stand anfang letzten jahres knapp eine woche lang unter so gut wie ununterbrochener todesangst, bis ich schließlich ins krankenhaus gegangen bin. dort wurde die diagnose gestellt, mit dem anraten, mich in stationäre behandlung zu begeben.
ich habs nicht getan.
ein halbes jahr später etwa bin ich dann zu meiner hausärztin gegangen und hab ihr von dem ganzen erzählt. sie hat mir eine überweisung ausgestellt und mir 2 nummern mitgegeben, die eine war aber leider inaktiv und die andere von einem männlichen psychologen, was für mich nicht in frage kommt...
ich hab mir also wieder keinen platz besorgt.
wieder ein knappes jahr später bin ich dann in der stadt, in der ich jetzt lebe, zur therapeutischen frauenberatung gegangen. dort wurde mir gesagt, ich bräuchte dringend eine tiefenpsychologische therapie, nach möglichkeit mit einer verhaltenstherapie gekoppelt und am besten medikamentös unterstützt. mir wurden diesmal ziemlich viele nummern mitgegeben, die für meine spezielle problematik geeignet sind. das ganze ist jetzt auch schon wieder über 2 monate her.
ich trau mich wieder nicht anzurufen...
ich weiß, dass ich ganz dringend hilfe brauch und dass meine probleme mit der zeit immer heftiger werden. es gibt aber zwei dinge, die mich davon abhalten. zum einen: ich finde es schrecklich, irgendwem beweisen zu müssen, dass ich ein psychisches problem habe. so blöd es auch klingt, aber ich habe irgendwie immer angst, dass mir nicht geglaubt wird... auch wenn ich noch die bescheinigung aus dem krankenhaus und die überweisung der hausärztin hier habe.... das ist für mich eine vermeintlich unüberwindbare hemmschwelle...
zum anderen: ich habe schon von vielen gehört, dass du auf eine therapie mindestens 3 monate warten musst. wenn ich also gerade eine phase habe, in der ich schlechter zurecht komme, denke ich mir, 3 monate seien viel zu lang und unmöglich zu überstehen. das schreckt mich davon ab in entsprechenden situationen anzurufen. wenn es mir dann aber mal ein paar wochen etwas besser geht, mache ich mir jedes mal wieder hoffnung ich bräuchte gar keine hilfe und würde das schon irgendwie alleine schaffen...
wie die erfahrung gezeigt hat tue ich das aber nicht....
wie habt ihr es geschafft, euch zu einer therapie zu überwinden? wenn ihr irgendwelche tipps habt - ich wäre euch so unendlich dankbar! ein leben ohne angst klingt für mich momentan wie eine absolut unrealisierbare utopie...
was mit der angst vor öffentlichen verkehrsmitteln angefangen hat, hat sich irgendwann über angst vorm telefonieren/ einkaufen/ auto fahren/ usw. so weit gesteigert, dass ich immer wieder zeiten habe, in denen ich tagelang meine wohnung nicht verlassen kann. alle paar monate überfallen mich panikattacken zu todesängsten gesteigert, die mich teilweise schon so weit gebracht haben, dass ich mir tatsächlich gewünscht habe ich würde nicht mehr leben - auch wenn ich auf der anderen seite vor nichts so viel angst habe wie vor dem tod.
seit mittlerweile anderthalben jahren bin ich mir nun auch bewusst darüber, dass ich agoraphobisch bin. ich stand anfang letzten jahres knapp eine woche lang unter so gut wie ununterbrochener todesangst, bis ich schließlich ins krankenhaus gegangen bin. dort wurde die diagnose gestellt, mit dem anraten, mich in stationäre behandlung zu begeben.
ich habs nicht getan.
ein halbes jahr später etwa bin ich dann zu meiner hausärztin gegangen und hab ihr von dem ganzen erzählt. sie hat mir eine überweisung ausgestellt und mir 2 nummern mitgegeben, die eine war aber leider inaktiv und die andere von einem männlichen psychologen, was für mich nicht in frage kommt...
ich hab mir also wieder keinen platz besorgt.
wieder ein knappes jahr später bin ich dann in der stadt, in der ich jetzt lebe, zur therapeutischen frauenberatung gegangen. dort wurde mir gesagt, ich bräuchte dringend eine tiefenpsychologische therapie, nach möglichkeit mit einer verhaltenstherapie gekoppelt und am besten medikamentös unterstützt. mir wurden diesmal ziemlich viele nummern mitgegeben, die für meine spezielle problematik geeignet sind. das ganze ist jetzt auch schon wieder über 2 monate her.
ich trau mich wieder nicht anzurufen...
ich weiß, dass ich ganz dringend hilfe brauch und dass meine probleme mit der zeit immer heftiger werden. es gibt aber zwei dinge, die mich davon abhalten. zum einen: ich finde es schrecklich, irgendwem beweisen zu müssen, dass ich ein psychisches problem habe. so blöd es auch klingt, aber ich habe irgendwie immer angst, dass mir nicht geglaubt wird... auch wenn ich noch die bescheinigung aus dem krankenhaus und die überweisung der hausärztin hier habe.... das ist für mich eine vermeintlich unüberwindbare hemmschwelle...
zum anderen: ich habe schon von vielen gehört, dass du auf eine therapie mindestens 3 monate warten musst. wenn ich also gerade eine phase habe, in der ich schlechter zurecht komme, denke ich mir, 3 monate seien viel zu lang und unmöglich zu überstehen. das schreckt mich davon ab in entsprechenden situationen anzurufen. wenn es mir dann aber mal ein paar wochen etwas besser geht, mache ich mir jedes mal wieder hoffnung ich bräuchte gar keine hilfe und würde das schon irgendwie alleine schaffen...
wie die erfahrung gezeigt hat tue ich das aber nicht....
wie habt ihr es geschafft, euch zu einer therapie zu überwinden? wenn ihr irgendwelche tipps habt - ich wäre euch so unendlich dankbar! ein leben ohne angst klingt für mich momentan wie eine absolut unrealisierbare utopie...
20.05.2009 23:42 • • 21.05.2009 #1
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