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Darf ich fragen warum du da warst? Und wie hat es dir gefallen, konnte dir geholfen werden? Hab da jetzt bald dieses Vorgespräch und bin gespannt wie das da wird

Es gibt eine Ausnahmeregelung ( wenn noch eine zusätzliche Erkrankung dazu kommt, die für den anderen eine Belastung ist) für das Einzelzimmer, weil ich selber wieder auf der Suche bin,
bedingt durch meinen Crohn kann ich ein Einzelzimmer ohne Zuzahlung, nur die Wartezeit verlängert sich.
Diese Antwort hab ich erhalten.

A


Wer kennt gute Klinik für Psychosomatik oder Reha Klinik?

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Zitat von boomerine:
Es gibt eine Ausnahmeregelung ( wenn noch eine zusätzliche Erkrankung dazu kommt, die für den anderen eine Belastung ist) für das Einzelzimmer, ...

War bei mir genauso. Dank Crohn Einzelzimmer.


Vielleicht hilft Dir das hier weiter:

https://www.jameda.de/kliniken/psychoso...achgebiet/

Klasse, Danke Dir. Den Link kannte ich tatsächlich noch nicht...

Ich find den ganz gut, weil das ja echte Erfahrungen/Erlebnisse sind.

Hoffe Du findest was geeignetes .

Ich danke auch für den Link @portugal

Hallo Annette,

ich drücke Dir die Daumen, dass Du bald geeignete therapeutische Hilfe findest!

Mir sind spontan ein paar Gedanken gekommen, als ich Deinen Beitrag gelesen habe, daher hier jetzt eine ebenfalls spontane und daher vielleicht etwas ungeordnete Gedankensammlung:

- Ein Klinikaufenthalt kann sehr hilfreich sein. Es hängt von ganz vielen Faktoren ab, wie gut man davon profitieren kann (oder halt nicht). Einige kann man beeinflussen, andere nicht. Du kannst z.B. nicht beeinflussen, auf welche Menschen Du dort triffst (Therapeuten und Mitpatienten, beides wichtige Faktoren), aber Deine Einstellung zu den Dingen, die in der Klinik passieren, kannst Du beeinflussen.

- Eine passende Klinik zu finden ist so eine Sache. Im Idealfall kann einem der einweisende Arzt eine Klinik empfehlen, aber auch das ist keine Garantie (s.o.). Empfehlungen aus dem persönlichen Umfeld finde ich persönlich hilfreich, auch wenn selbst diese immer subjektiv eingefärbt sind. Portale zur Klinikbewertung können eine Hilfe sein, sind aber auch mit Vorsicht zu genießen. Man muss sich immer fragen: Wer bewertet da und aus welcher Motivation heraus? Und trotzdem kann man dort ganz gut Tendenzen erkennen, wenn man es schafft, zwischen dem persönlichen Frust der Leute und objektiven Kriterien zu differenzieren. Wenn sich eine Person beschwert, weil z.B. bei einem Streit mit Mitpatienten die Therapeuten nicht ausreichend geholfen haben ist das etwas anderes als wenn viele Leute schreiben, dass der Personalmangel vor Ort zu vielen Problemen führt, viele Therapien ausfallen, die Therapeuten nur gestresst und ständig krank sind, es in 6 Wochen zu 3 Therapeutenwechseln kam usw.
Wenn man jetzt nicht gerade die allerletzten Sch***-Klinik erwischt, liegt es viel an einem selber, ob man profitieren kann oder nicht, und die Wahl der Klinik ist dann gar nicht der ausschlaggebende Faktor. In vielen Kliniken kann man hilfreiche Dinge für sich mitnehmen, wenn man mit der passenden Einstellung an die Sache herangeht, und auch in der besten Klinik kann es schlecht laufen, wenn die persönliche Einstellung nicht stimmt, man vielleicht gerade Pech mit dem Therapeuten oder den Mitpatienten hat, aber selbst dann kann man trotzdem profitieren, wenn man stets den Blick auf das gesamte Therapie-Geschehen hat. In einer Klinik hat man ja viele verschiedene Therapieformen, und selbst wenn es z.B. mit dem Einzel-Therapeuten gerade nicht klappt, kann man trotzdem in der Gruppen- oder Kunsttherapie profitieren. Selten ist wirklich immer alles schlecht. Aber es gibt manchmal Mitpatienten, die diese Perspektive nicht einnehmen können, sich (aus persönlichen Gründen) sehr reinsteigern und dann andere Patienten mit hineinziehen, einen ganzen Strudel an Negativität erzeugen, von dem man sich dann möglichst schnell abgrenzen sollte.

- Die Balance zwischen Interaktion mit den Mitpatienten und Wahrung der eigenen Grenzen ist eine Herausforderung, die man stationär immer hat. Man trifft dort auf tolle Menschen, man trifft auf schwierige Menschen. Es wird nette Mitpatienten geben, mit denen Du Dich toll unterhalten kannst, und es wird auch das Gegenteil geben. Du kannst dort lernen, wirklich für Dich selber zu sorgen, indem Du Dich zwar einerseits integrierst und austauscht (das geht in Kliniken oft sehr gut, da man unter Menschen ist, die alle psychische Probleme haben und man quasi in einem Boot sitzt), Dich aber andererseits nicht von dem Drama anderer Mitpatienten beeinflussen lässt und den Fokus konsequent auf Dich und Deine Therapie ausrichtest.

- Bei der Wahl der Klinik wird es wichtig sein, dass die Klinik zu Deinen therapeutischen Anliegen passt. Persönlich habe ich die Erfahrung gemacht, dass größere Kliniken über einen höheren Grad an Differenzierung und Spezialisierung verfügen. Es gibt dort spezielle Gruppentherapien, die auf Dein Krankheitsbild abgestimmt sind, es gibt spezialisierte Therapeuten für verschiedene Erkrankungen, all das findet man oftmals in kleineren Kliniken weniger, da diese gar nicht die Kapazitäten haben, sich auf verschiedne Krankheitsbilder einzustellen.
Es gibt sicherlich auch spezialisierte Kliniken für sehr spezielle Krankheitsbilder, klar, aber gerade wenn man noch neu im Geschäft ist, kann einem eine größere Klinik vielleicht besser helfen, eine genaue Diagnose und einen darauf abgestimmten Therapieplan zu bekommen.

- Man muss sich darüber im Klaren sein, dass in psychosomatischen Kliniken zwischen Einweisung und Aufnahme einige Zeit vergehen kann (nicht muss). Zuerst braucht man die Kostenübernahme der Krankenkasse (kann ein paar Wochen dauern, auch wenn es gerade beim ersten Mal oft unproblematisch geht), dann hat man die Wartezeit in der Klinik, die, je nach Klinik, Station und Jahreszeit, erheblich sein kann, auch als privat Versicherter. Von 2 Wochen bis hin zu 2 Jahren ist da alles möglich. Auch wenn auf der Einweisung akut steht, heißt das nicht, dass es schnell geht.

- Je nachdem, wie schlimm die Lage bei einem gerade ist, kann eine Tagesklinik eine Alternative sein, da sind die Wartezeiten oftmals kürzer, das Therapieprogramm ist sehr, sehr ähnlich, nur dass man halt zu Hause schläft.

Ich wünsche Dir viel Erfolg!

LG Silver

Vielen Dank, dass Du geschrieben hast, das hilft wirklich sehr, was Du so an Gedanken aufführst... Ich hatte tatsächlich gehofft, gar nicht so weit denken zu müssen, aber meine Ängste begleiten mich aktuell konsequent, sodass ich große Hoffnung in die Intervention Klinik stecke, auch wenn mir massiv davor graut, von Zuhause weg zu müssen. Aber irgendetwas muss passieren, damit diese Ängste irgendwie besser werden. Also, Danke nochmal!

Update für alle zur Info: ich habe eine für mich und meine Störungsbilder passende Klinik gefunden und mit dem Chefarzt dort telefonieren können. Das war unglaublich hilfreich ich weiß nicht, ob ihr das kennt, aber allein, dass einem jemand Kompetentes sagt, dass mir zu helfen ist und dass mein Leben wieder lebenswert wird, hat mich wahnsinnig geholfen. Was ich tatsächlich bemerkenswert finde ist, welche formalen Leistungen die Krankenkasse einem kranken Menschen, der verzweifelt einfach nur Hilfe sucht, abverlangt. Gutachten, Bescheinigungen, Überweisungen und das alles mitten in der Urlaubszeit, in der faktisch kaum jemand erreichbar ist. Aber die Aussicht auf Hilfe hat mir Energie verschafft und so werde ich sicherlich das Antragsprocedere hinbekommen. Ich finde das einfach nur bemerkenswert, dass die Krankenkassen einem hier nicht hilfreicher zur Seite stehen... kennt ihr das auch?

@Annette1976 ich kann dir persönlich nur abraten von einer Klinik , dort wird dir nicht wirklich geholfen , du bekommst nur eine Tagesstruktur machst eventuell Zeichnungen mit anderen und andere Übungen, wirst mit Medikamenten beruhigt und bekommst dein eigenes Zimmer wo du die meiste Zeit verbringen wirst , auch wirst du Spaziergänge etc machen müssen auch wenn du nicht wirklich willst .

Ich hatte ein Suizidversuch hinter mir , bin in einer Klinik gelandet und wurde mit Medikamenten beruhigt , am Ende hat mir dass nicht wirklich geholfen gab keine helfende Therapie etc , viel mehr bräuchte ich ein Rückzugsort wie ein Sanatorium , wo ich mich wirklich erholen würde .

Ich rate dir ab von einer Klinik , gehe lieber in ein Sanatorium in deiner Nähe

Vielen Dank für Deinen ehrlichen Rat. Ich bin selbst sehr skeptisch, aber ich bin mich sicher, dass es tatsächlich auf die Klinik selbst ankommt, wie sehr sie einem dort helfen. Es muss schon vieles stimmen, Du hast Recht: Vor allem die Therapiefrequenz, ich werde wöchentlich allein dreimal Einzel- und zweimal Gruppentherapie haben. Darüber hinaus kann ich mir aus dem vielfältigen Angebot aussuchen, wonach mir ist. Was für eine Klinik war das denn, in der Du warst? Gab es denn dort nicht ausreichend Therapiestunden für Deine Diagnose?

Zitat von alex128:
Ich hatte ein Suizidversuch hinter mir , bin in einer Klinik gelandet und wurde mit Medikamenten beruhigt , am Ende hat mir dass nicht wirklich geholfen gab keine helfende Therapie etc , viel mehr bräuchte ich ein Rückzugsort wie ein Sanatorium , wo ich mich wirklich erholen würde .


Das wird dann wohl eine psychiatrische Klinik gewesen sein. Das kannst du nicht vergleichen. In einer psychosomatischen oder in einer Rehaklinik werden gar keine Patienten nach einem Suizidversuch aufgenommen.

Zitat von Schlaflose:
Das wird dann wohl eine psychiatrische Klinik gewesen sein. Das kannst du nicht vergleichen. In einer psychosomatischen oder in einer Rehaklinik werden gar keine Patienten nach einem Suizidversuch aufgenommen.

Ja troztdem rate ich es der Themenerstellerin ab von jeglicher Klinik , ich empfehle ihr ein Sanatorium lieber , aber es bleibt am Ende eh ihr überlassen , daher bringt sich eine weitere Diskussion darüber nichts .

Zitat von alex128:
Ja troztdem rate ich es der Themenerstellerin ab von jeglicher Klinik , ich empfehle ihr ein Sanatorium lieber , aber es bleibt am Ende eh ihr überlassen , daher bringt sich eine weitere Diskussion darüber nichts .


Sanatorien gibt es in dem Sinn gar nicht mehr und wenn, sind sie privat und man muss den Aufenthalt aus eigener Tasche bezahlen.

Zitat von Schlaflose:
Sanatorien gibt es in dem Sinn gar nicht mehr und wenn, sind sie privat und man muss den Aufenthalt aus eigener Tasche bezahlen.

ich würde dem vorziehen als einer Gratis Klinik mit kaum hilfreicher Therapie
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Zitat von alex128:
ich würde dem vorziehen als einer Gratis Klinik mit kaum hilfreicher Therapie


Hast du eine Ahnung, was das kostet? Das können sich nur die Reichen leisten.

Zitat von Schlaflose:
Hast du eine Ahnung, was das kostet? Das können sich nur die Reichen leisten.

Ich möchte mit dir keine Diskussion mehr führen bitte ignoriere mich einfach . Bleibt am Ende eh der Themenerstellerin überlassen . Kein weiterer Kommentar bitte danke

Nö, so nicht. Ich lasse mir doch von dir nicht den Mund verbieten.

A


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Prof. Dr. med. Thomas Hillemacher
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