Meine Therapeutin meinte, es gibt auch spezielle Zwangstherapeuten, die wirklich ganz speziell auf Zwänge und Zwangsgedanken spezialisiert sind. Sie hatte mir auch einen empfohlen... aber zu dem hätte ich immer 2-3 Stunden mit dem Zug hinfahren müssen und auch wieder zurück. Die Krankenkasse hätte zudem die Fahrtkosten nicht übernommen... war daher für mich nicht machbar 1x die Woche insgesamt 4-6 Stunden irgendwo hinzufahren, nur für 1 Stunde Therapie.
Ich war dann in Verhaltenstherapie, ich denke das ist für Zwänge die richtige Anlaufstelle, sollte es bei dir in erreichbarer Nähe keinen Psychotherapeuten geben, der ganz speziell auf Zwänge ausgerichtet ist.
Medikamente können natürlich auch unterstützen.
Als erstes solltest du aber zu einem Psychiater bzw. Neurologen/Neuro-Psychologen... damit du auch die Diagnose gestellt bekommst schwarz auf weiß, falls das noch nicht passiert ist. Das wäre sicher auch wichtig, um einen Therapieplatz zu finden bzw. damit die Krankenkasse dann ggf. auch die Therapiekosten übernimmt. Therapeuten allein dürfen glaub ich keine Diagnosen stellen und auch keine Medikamente verschreiben, da sollte schon ein Facharzt erstmal ein Gutachten durchführen... der wird dir dann auch sagen können, wie du weiter vorgehen sollst.
Als ich von meiner Psychiaterin die Diagnosen erhalten habe, habe ich von ihr auch eine Liste mit Therapeuten und deren Kontaktdaten mitbekommen, die für mich und meine Probleme in Frage kämen.
09.03.2023 09:01 •
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